In einigen Geschichten wird auf Holmes’ Drogenkonsum hingewiesen. Holmes ist ein starker Raucher, der Pfeife, Zigarre und Zigaretten raucht.
Im zweiten Roman
The Sign of Four (dt.
Das Zeichen der Vier) berichtet Watson, dass Holmes zu Zeiten mangelnder intellektueller Beschäftigung
Kokain und
Morphium konsumiert, was Watson als Holmes' einziges Laster nennt, das zu Konflikten zwischen dem Arzt und dem Detektiv führt. „Was ist es heute, Kokain oder Morphium?“ fragt Watson seinen Freund im ersten Kapitel.
Zur Entstehungszeit der Geschichten waren Morphine in
Apotheken frei erhältlich und unterlagen nicht der ärztlichen Verschreibungspflicht. Kokain war noch nicht als
Droge verboten, man schätzte die positiven Wirkungen und verwendete es vielfach im Alltag. Als der Suchteffekt bekannt wurde, arbeitete Conan Doyle dies in weitere Geschichten ein. In den letzten Geschichten hat Holmes seinen Drogenkonsum eingestellt. In der Erzählung
The Adventure of the Missing Three-Quarter (dt:
Der verschollene Three-Quarter) berichtet Watson, dass es ihm gelungen ist, Holmes von seiner „Drogen-
Manie“ abzubringen und damit vielleicht seine Detektiv-Karriere zu retten.