AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio
na ja, einigen Aussagen in diesem Bericht möchte ich widersprechen.
So macht z.B. der Tipp auf keinen Fall im Versandhandel, sonder beim Dealer vor Ort zu kaufen nur Sinn wenn sich der Dealer auch tatsächlich ein bis zwei Stunden Zeit nimmt um mit Dir das Mikro VERNÜNFTIG auszuprobieren.
Denn, was du vor Ort kaufst kannst du nur bei Mängeln bzw. im Garantiefall wieder umtauschen! Bei Nichtgefallen gibt es keinen Anspruch auf Umtausch/Rückgabe! Im Versandhandel hingegen hast du eine GESETZLICHE Frist von min. 14 Tagen um vom Kaufvertrag zurück zu treten. Doofer Tipp, wenn du Zuhause feststellst das das Teil doch nichts für dich ist und du es dann nicht umtausche kannst.
Auch die Meinung Preise zwischen 2000 und (?) 6000 Euro (6000 halte ich für übertrieben, die U-87 gibt es für etwas mehr als 2000,- ) seien hemmungslos halte ich für Übertrieben.Wer gesehen hat, wie die Teile bei Sennheiser von Hand(!) zusammengebaut werden fragt sich was dabei hemmungslos ist. Wenn ich ein Hörspiel (2 Stunden Länge) editiere und dafür 1000 ,- kassiere ist das auch nicht hemmungslos. Und da ist keine Mikrobautechnik verbaut ;-)
Von USB Mikros hat der Mann offenkundig überhaupt keine Ahnung. Seine Behauptung "Dafür darf man keine überwältigende Tonqualität erwarten, muss Probleme mit Verzögerungen bei der Aufnahme in Kauf nehmen und sich mit allgemein minderer Produktqualität abfinden." ist schlichtweg FALSCH. Fast alle von mir getesteten USB Mikros habe eine "Direct Monitoring" Funktion, die es ermöglicht das Signal verzögerungsfrei abzuhören.
Mich würde interessieren was die Firma Rode zu dieser Aussage sagt. Auf das Podcaster gibt Rode 10 Jahre Garantie. Und das aus gutem Grund. Man kann (und darf) nicht einfach alle Mikros über einen Kamm scheren.
Der Hinweis "Fragen sie bloß nie einen Tonfachmann danach" ist eine Frechheit. Mir scheint der gute Mann ist ein (zu recht) frustrierter Kollege der es (wie in der Info zu seiner Person ersichtlich) nicht geschafft hat mit seiner "Kunst" Geld zu verdienen.
Dieser Artikel ist einer aus der Sammlung "Schreib doch mal für unsere Onlineausgabe, gibt auch ein kleines Handgeld dafür". Solche Artikel mussten wir wären meines Studiums auch verfassen (Produkvorstellungen u.Ä.)
Für diesen hätte ich sicherlich ein "Fail" kassiert.
Das Ganze erinnert mich an diverse Theater-Kritiker die am Theater zu nichts gekommen sind und daher lieber anderer Leute Stück kaputt schreiben ;-))