• Blut-Tetralogie   Dark Space

joe adder

Karsten Sommer
Sprechprobe
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AW: Stimmcharakteristik

Joe. Du weißt ich hab dich lieb. Aber ich kriege einfach deinen Standpunkt nicht verstanden.

Wem ist gedient wenn es sonne Kategorien gäbe? Und wer soll die Beurteilung vornehmen?

ADMIN: Du bist Karamell.

SPRECHER: Ich bin aber doch Marzipan! Meine Freunde finden auch alle ich bin Marzipan...

ADMIN: Karamell!

Klaromat hat jeder sein Schubladendenken; aber man muss es ja nicht auch noch unterstützen. Michse finden. :)
:D
Versteh ich ja auch! Ich habe ja ein aehnliches Problem! :D Ich glaube auch nicht, dass es in dieser Form moeglich waere, weil sich eben auch jeder auf den Schlips getreten fuehlen wuerde. Ich glaube eher, dass eine andere Vorgehensweise bei der Erstellung der Sprechproben vorab sinnvoll waere. Aber das ist ein anderes Thema, dass ich die Tage mal aufgreifen wollte. :)
 

Janne

Sprecherin
Sprechprobe
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AW: Stimmcharakteristik

Nichtsdestotrotz verstehe ich selbstverstaendlich, dass man nicht in irgendeine Schublade gesteckt werden will. Ich moechte das ja auch nicht, und man macht es trotzdem. Ob dieses nun die falsche Schublade ist, oder nicht. Ich glaube aber nicht, dass dies hier zwanglaeufig negativ ausgelegt werden kann.

lieber joe, versteh doch mal was ich meine! natürlich steckt jeder hörer eine gehörte stimme in gewisser weise in eine schublade und das finde ich auch ok. aber - als beispiel - obwohl du und brandy mich besetzt habt, glaube ich nicht, dass auf den schubladen, in die ihr mich jeweils gesteckt habt, das gleiche draufsteht. weil auch das hörempfinden eben subjektiv ist. vielleicht fügst du ja nach jedem hören einer stimme ein weiteres etikett hinzu. aber was, wenn du eine stimme nicht schon in diversen rollen gehört hast? dann fällt sie womöglich durch dein raster, obwohl sie vielleicht genau passen würde, einfach nur, weil sie (die stimme) mit dem falschen schlagwort charakterisiert ist.
 

joe adder

Karsten Sommer
Sprechprobe
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AW: Stimmcharakteristik

lieber joe, versteh doch mal was ich meine! natürlich steckt jeder hörer eine gehörte stimme in gewisser weise in eine schublade und das finde ich auch ok. aber - als beispiel - obwohl du und brandy mich besetzt habt, glaube ich nicht, dass auf den schubladen, in die ihr mich jeweils gesteckt habt, das gleiche draufsteht. weil auch das hörempfinden eben subjektiv ist. vielleicht fügst du ja nach jedem hören einer stimme ein weiteres etikett hinzu. aber was, wenn du eine stimme nicht schon in diversen rollen gehört hast? dann fällt sie womöglich durch dein raster, obwohl sie vielleicht genau passen würde, einfach nur, weil sie (die stimme) mit dem falschen schlagwort charakterisiert ist.
Nein, dann einfach, weil ich deine Stimme zu oft gehoert habe.
Ich habe in meinem Kopf eine recht klare Vorstellung von einer Stimme, wenn ich ein Skript schreibe. Ich habe mir alle Sprechproben durchgehoert, um die Rollen fuer Narcisse zu besetzen. Das ist das Raster, das ich verwende.
Ich gebe dir ja auch recht, dass jeder jedem oder jeder ein anderes Etikett hinzufuegt, egal, ob dies nun meiner Erachtens unpassend ist oder nicht. The bottom line is, dass eine Kategorisierung oder "Schubladendenken" unvermeidbar ist. Deine Haare sind doch auch dunkel und nicht hell! ( ich sag jetzt ganz bewusst nicht braun! :D )Und trotzdem koenntest du fuer mich eine Blonde sprechen. Charlotte ist uebrigens rothaarig. Verstehst du, was ich meine? ;)
 

Janne

Sprecherin
Sprechprobe
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AW: Stimmcharakteristik

Nein, dann einfach, weil ich deine Stimme zu oft gehoert habe.
Ich habe in meinem Kopf eine recht klare Vorstellung von einer Stimme, wenn ich ein Skript schreibe. Ich habe mir alle Sprechproben durchgehoert, um die Rollen fuer Narcisse zu besetzen. Das ist das Raster, das ich verwende.
Ich gebe dir ja auch recht, dass jeder jedem oder jeder ein anderes Etikett hinzufuegt, egal, ob dies nun meiner Erachtens unpassend ist oder nicht. The bottom line is, dass eine Kategorisierung oder "Schubladendenken" unvermeidbar ist. Deine Haare sind doch auch dunkel und nicht hell! ( ich sag jetzt ganz bewusst nicht braun! :D )Und trotzdem koenntest du fuer mich eine Blonde sprechen. Charlotte ist uebrigens rothaarig. Verstehst du, was ich meine? ;)

so ganz verstehe ich dich gerade nicht. mag der müdigkeit geschuldet sein. deshalb klinke ich mich jetzt aus und verabschiede mich ins land der träume. gute nacht allerseits.
 

Ernszt Dubitzky

alias Maik Alwin
Sprechprobe
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AW: Stimmcharakteristik

Willkommen im Kochtonstudio, heute backen wir uns einen David Nathan. Man nehme 50g dynamisch, vier Scheiben facettenreich, einen Becher frisch und jugendlich, 100g jugendlich, gewürfelt und einen Schuss mittelkräftig. Na, ruhig etwas mehr. Nun, macht das eine Stimme aus...? Nein, natürlich nicht. Sie ist mehr als die Summe ihrer Teile.

Hallo liebe Gemeinde, ursprünglich hatte ich mit diesem Thema höchst persönliche Beweggründe im Hinterkopf und hatte den Vorschlag für die Kategorien als nun ja übersichtliche Entscheidungshilfe nur so nebenbei mit hineingenommen, aber er scheint das größte Echo verursacht zu haben. Ich habe erst einmal ein wenig abgewartet, weil das Thema schnell an Eigendynamik gewonnen hat und es spannend war, erstmal nur zuzusehen, möchte es aber jetzt doch etwas ausbremsen, bevor es aus der Spur springt - sofern mir das möglich ist.

Die Warnungen, die ja gleich zu Beginn das Gros der Reaktionen ausmachten, hatte ich durchaus erwartet. Etiketten böse! Verständliche, wenn auch hier und da ein bisschen überschwenglich formulierte Befürchtung einerseits - interessanterweise aber eben auch das Interesse an einem schnelleren Überblick. Eine Sorge scheint mir zu sein, solche Kategorien könnten die Sprechproben und Beispieltakes ausbooten - halte ich für übertrieben. Sie wären eher eine Ergänzung - bestenfalls könnten sie dazu anregen, sich mehr Sprechproben anzuhören, auch von jenen, die nicht so aktiv sind wie die üblichen Verdächtigen, aber eben doch noch aktiv sind bzw. aktiviert werden könnten. Das aber nur am Rande.

Ich persönlich wäre an so einer Selbst-/Fremdeinschätzung, gerne auch im Rahmen einer von Xilef zu Beginn vorgeschlagenen Umfrage, in der sich die Sprecher 1. selbst einschätzen und dann 2. von den anonymen "Fremden" eingeschätzt werden. Sollten wir das machen, wäre ich auch eher für einen eigenen Katalog an Charakteristika, wie Masterofclay vorgeschlagen hat. Dabei sollte man dann auf eine positive Formulierung achten, kein schönreden, aber eben, nun ja, "nett wäre... nett"? Ein Geschmäckle ist ja nichts schlechtes und jedem Menschen ist nun mal eine bestimmte Stimme in die Kehle gelegt - das heisst ja nicht, das sie nicht weiter entwickelt, verfeinert und geschult werden kann. Aber auch die Flexibilität einer Stimme kann ein solches Merkmal sein. Bei solch einer Umfrage und den daraus gewonnenen Erkenntnissen könnten Sprecher viel über sich selbst (wie sie sich sehen) und die Wirkung ihrer Stimme lernen. Innerhalb der Sprechproben bekommt man zwar hin und wieder Feedback, aber das doch nur zu Beginn und höchst sporadisch. Beim bewerben um diese oder jene Rolle wird einem dann natürlich auch so langsam klar, für welche man wohl eher in Frage kommt - gerade durch den neuen Trend der Bewerbungstakes (nebenbei: fantastische Entwicklung, es macht sehr viel Spaß, sich AKTIV bewerben zu können und man hat auch noch den Übungseffekt) kann man sich ganz wunderbar mit anderen vergleichen und sich denken: "ja ne, der passt jetzt aber doch besser, würde ich auch nehmen." Ging jedenfalls meinereiner so.

Jedenfalls, gegen den Vorschlag, so etwas generell einzuführen, gibt es ja doch massiven Widerstand. Darum möchte ich den Fokus doch lieber auf die angesprochenen interne Studie zur Wirkung der eigenen Stimmcharakteristik legen ;) wer würde sich dafür interessieren? Wer wäre dabei?
 

Christophorus

Christoph Memmert
AW: Stimmcharakteristik

(...) à propos, finde ich es schade, dass das Thema Mundart und Dialekt, aber auch Lispeln etc. hier im Forum hauptsächlich im Themenbereich "korrektes Aussprechen" herumgeistert. Dieses tolle Potential könnte hier viel mehr genutzt werden. (...)

Stimmt, und gerade für derartige »Experimente« bieten sich ländlich getrennte Serien wie PARAPOL geradezu an. Davon würde ich auch gern mehr hören.

@Thread: Die Idee, Sprechproben unterstützend zu den im eigenen Profil bereits hinterlegten Proben in die jeweiligen Hörspiel-Bewerbungen einzubauen, finde ich auch toll. Ob die Stimme passt ist eine Sache, ob der Sprecher aber auch bestimmte Betonungen hinbekommt eine andere. Mit einer reinen Katalogisierung könnte ich mich auch nicht anfreunden.
 
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