AW: [Rechtliches] GEMA-Fragen
GEMA macht nur Sinn, wenn die eigene Musik wirklich regelmäßig gespielt wird, alles andere schadet einem am erstmal mehr, als es nutzt.
Erstrecht, wenn man nicht im Radio gespielt wird, muss man genau überlegen.
Zu glauben, dass man mit beispielsweise "10 Theateraufführungen" im Jahr in die GEMA gehört und noch eine Handvoll anderen Kleinkram macht, ist mMn eine Selbstüber-/Fehleinschätzung.
Zu erwarten hat man nichts bis lächerlich wenig, aber man macht sich unbeliebt und blockiert die eigene Musik.
Gibt genug Veranstalter aller Art, die sich nicht mit GEMA-Musik "belasten" wollen, erstrecht nachdem die GEMA nun ihre "Reformen" am start hat.
Discos und Radiosender sind da noch was anderes. (Besucherzahl/ Flächentarife/ Pauschalen)
Jedenfalls.. wenn diese Veranstalter ihre Veranstaltungen nicht bei der GEMA angemeldet haben, weil sie planmäßig und- oder tatsächlich mit GEMA-freier Musik planen aber sie irgendwer im Nachhinein verpfeift, (muss wiegesagt nichtmal berechtigt sein u wenn doch, geht es oft nur um einen Titel), dann kommt die GEMA und stellt lächerliche, unfassbare Forderungen, die unterstellen, es wäre GEMA und nichts als GEMA-Gedudel verbreitet worden.
Dann kann man Titel Listen nachreichen und mit denen rumzanken und die erkennen das nicht an usw usw... ganz toll. Will man als Veranstalter nicht und will ich als Künstler nicht, wenn ich jemandem meine Musik nutzen lassen will.
Die GEMA verdient durch solche Aktionen viel mehr, als an zig gemeldeten Auffführungen unbedeutender Künstler, die so geringe Aufführungszahlen haben, dass sie völlig durch die Ausschüttungsraster fallen.
Ist sehr beliebt, Konkurrenzveranstaltungen oder Veranstalter, denen man einfach eins auswischen will, grundsätzlich erstmal aus Prinzip anzuschwärzen.. die GEMA selbst ist überhauptnicht in der Lage, nicht gemeldete Veranstaltungen/ Aufführungen zu erfassen/ oder gar zu kontrollieren.
Wenn man wirklich pflichtige Musik spielen will, sollte man diese Veranstaltung melden und genaue Songlisten abgeben. Geht dann halt nicht anders. Wenn man Künstler auftreten lässt, sollte man diese ihre Songlisten ausfüllen und unterschreiben lassen, da viele Komiker dazu neigen, auf der Bühne dann aufeinmal ungrfragte Coverversionen u- oder sonstige GEMA-Musik abfeuern, obwohl dies anders abgesprochen war.
Kann (siehe oben) für Veranstalter unschön werden.
Es ist auch problematisch, seine eigenen Werke im Internet nach eigenem Ermessen zu promoten. (eigene Hörproben bereit zu stellen) Was unglaublich beknackt ist! Es gibt dafür zwar Regelungen aber früher zumindest gab es deswegen immer wieder Theater.
Die GEMA ist unflexibel hoch 10, hat Ausschüttungsmechanismen, die von den GEMA-Mitgliedern bestimmt werden, die die Radiowelt beherrschen (X. Naidoo u Co) und so weiter.. ist ja auch nicht unlogisch. Wenn man nur ein kleines Licht ist, kann man nicht erwarten, dass man nun von der GEMA sein Stück vom Kuchen abbekommt. Die GEMA kann eine winzige Zahl von Aufführungen überhauptnicht fair vertreten/ erfassen/ entlohnen. Wer fast nichts einbringt, bekommt unter Umständen noch weniger zurück. Der Teufel scheißt immer auf den größten Haufen, wie man so sagt... wo Geld ist, kommt noch mehr Geld dazu... wo Materie ist, kommt noch mehr Materie hinzu und es bilden sich Galaxien-Superhaufen... ok, schon gut.
Wer will, findet seine Infos.
Urheberrecht ist einem in D eh sicher, sofern beweisbar, da es nicht wie in den USA sinnloserweise übertragbar ist. Wirklich weggenommen werden kann einem hier eigentlich nix, wenn man drauf achtet, dass komplett eigene und gemeinsame Kompositionsleistungen beweisbar gehalten werden.
Wenn man irgendwann wirklich mit seiner Musik durch die Öffentlichkeit pflügt, kann man sich um seine Verwertungsrechte kümmern. Dann machts auch irgendwann großteils Sinn.
ps: meine Aussagen aber halt auch nicht als absolut verbindlich betrachten, sondern im Zweifelsfall hübsch selber prüfen, aber das ist vermutlich klar..