Hallo @NinaBLNuCH
Also erst einmal ein ganz dickes Lob, daß Du mit soooo viel Elan und Energie an die Sache herangehst und Dich durchkämpfst.
Zur Technik:
Dein AKG Mikrofon ist Standard in vielen Profi-Studios. Es ist ein AKG C 414 XLS. Es ist ein sehr hochwertiges Mikrofon und deswegen auch sehr empfindsam.
Die Einstellung "Niere" ist in aller Regel die Beste für Stimme. Deswegen fangen wir damit an.
Was ich sofort höre, ist eine sehr schöne offene Aussprache und die Freude, die Dir das alles macht. Das ist schon die halbe Miete.
Doch dann beginnen die Optimierungen. Zunächst müsstest Du die Verstärkung am Rode Podcaster ein gutes Stück reduzieren. Die Aufnahmen sind angezerrt, bis gezerrt. Das ist aber leicht in den Griff zu bekommen. Einfach am Pult den "Gain" oder "Eingangsverstärkung" ein Stück reduzieren.
Dann solltest Du das Mikrofon leicht aus der direkten Sprechrichtung nach links oder rechts in einer Kreisbahn in Bezug auf Deinen Mund bewegen. In welche Richtung ist egal. Das entscheidet Dein persönliches "Wohlfühl-Gefühl"
Der Abstand sollte in etwa eine Handbreit zwischen Mund und Mikrofonkorb betragen. Das optimieren wir später noch weiter.
Durch dieses leichte Wegdrehen des Mikrofons aus der Sprechrichtung, verhindern wir Popplaute, ohne das der Sound schlechter wird. Hier reichen schon ein, zwei Zentimeter.
Doch dann müssen wir über den Raumhall sprechen. Weil Dein Mikrofon so empfindsam ist, nimmt es sehr viele Geräusche auf, auch die, die wir nicht möchten. Das sind die Reflexionen von den Wänden, Tischplatte, Boden, Decke und Fenster (!)
Um leichter zu verstehen, worum es geht, mach mal folgendes Experiment: Eine Aufnahme mit Federdecke (o. ä.) über dem Kopf OHNE das Mikrofon zu berühren und dann aus DERSELBEN Position eine Aufnahme ohne Decke.
Dann Kopfhörer aufsetzen, einen kleinen Ticken lauter drehen und lauschen.
Da Du das Problem nun gehört hast, ist auch schon klar, wohin die Reise geht: Es muß Dämpfung her!
Dazu gibt es hier einen Thread "Mein Studio - Hier spreche ich ein" von Achim. Darin haben viele Mitglieder ihre Lösungen vorgestellt. Da ist wirklich alles dabei, für jede Situation und für jedes Budget. Manchmal führt es schneller zum Ziel, wenn Du zwei oder mehrere Lösungen kombinierst. Das hängt von soooo vielen Faktoren ab und last, but not least von Deinem Budget.
Wichtig ist, den Schall nicht auf die Reflexionsflächen gelangen zu lassen. Also, Tischplatte mit einem oder zwei Handtüchern bedämpfen, rund um Deinen Aufnahmeplatz herum muß gedämpft werden. Den Boden nicht vergessen!
Das wird mehrere Iterationen brauchen. Das ist normal und üblich. Die Wenigsten bekommen es direkt beim ersten Versuch hin.
Das RodeCaster ist eine schöne Lösung und wir versuchen es zunächst einmal damit. Sollte das wider Erwarten nicht zum gewünschten Ergebnis führen, haben wir noch die dbx 286s. Aber jetzt konzentrieren wir uns zunächst einmal auf den RodeCaster. Und zu allererst auf die Dämpfung um Dich herum.
Den Straßenlärm höre ich sehr deutlich. Doch um das beurteilen zu können, ist jetzt erst einmal Dämpfung angesagt. Vielleicht reicht das schon, um auch den Straßenlärm in den Griff zu bekommen.
So, die Hausaufgaben sind klar - Wir freuen uns auf Deine neuen Aufnahmen.
Also erst einmal ein ganz dickes Lob, daß Du mit soooo viel Elan und Energie an die Sache herangehst und Dich durchkämpfst.
Zur Technik:
Dein AKG Mikrofon ist Standard in vielen Profi-Studios. Es ist ein AKG C 414 XLS. Es ist ein sehr hochwertiges Mikrofon und deswegen auch sehr empfindsam.
Die Einstellung "Niere" ist in aller Regel die Beste für Stimme. Deswegen fangen wir damit an.
Was ich sofort höre, ist eine sehr schöne offene Aussprache und die Freude, die Dir das alles macht. Das ist schon die halbe Miete.
Doch dann beginnen die Optimierungen. Zunächst müsstest Du die Verstärkung am Rode Podcaster ein gutes Stück reduzieren. Die Aufnahmen sind angezerrt, bis gezerrt. Das ist aber leicht in den Griff zu bekommen. Einfach am Pult den "Gain" oder "Eingangsverstärkung" ein Stück reduzieren.
Dann solltest Du das Mikrofon leicht aus der direkten Sprechrichtung nach links oder rechts in einer Kreisbahn in Bezug auf Deinen Mund bewegen. In welche Richtung ist egal. Das entscheidet Dein persönliches "Wohlfühl-Gefühl"
Der Abstand sollte in etwa eine Handbreit zwischen Mund und Mikrofonkorb betragen. Das optimieren wir später noch weiter.
Durch dieses leichte Wegdrehen des Mikrofons aus der Sprechrichtung, verhindern wir Popplaute, ohne das der Sound schlechter wird. Hier reichen schon ein, zwei Zentimeter.
Doch dann müssen wir über den Raumhall sprechen. Weil Dein Mikrofon so empfindsam ist, nimmt es sehr viele Geräusche auf, auch die, die wir nicht möchten. Das sind die Reflexionen von den Wänden, Tischplatte, Boden, Decke und Fenster (!)
Um leichter zu verstehen, worum es geht, mach mal folgendes Experiment: Eine Aufnahme mit Federdecke (o. ä.) über dem Kopf OHNE das Mikrofon zu berühren und dann aus DERSELBEN Position eine Aufnahme ohne Decke.
Dann Kopfhörer aufsetzen, einen kleinen Ticken lauter drehen und lauschen.
Da Du das Problem nun gehört hast, ist auch schon klar, wohin die Reise geht: Es muß Dämpfung her!
Dazu gibt es hier einen Thread "Mein Studio - Hier spreche ich ein" von Achim. Darin haben viele Mitglieder ihre Lösungen vorgestellt. Da ist wirklich alles dabei, für jede Situation und für jedes Budget. Manchmal führt es schneller zum Ziel, wenn Du zwei oder mehrere Lösungen kombinierst. Das hängt von soooo vielen Faktoren ab und last, but not least von Deinem Budget.
Wichtig ist, den Schall nicht auf die Reflexionsflächen gelangen zu lassen. Also, Tischplatte mit einem oder zwei Handtüchern bedämpfen, rund um Deinen Aufnahmeplatz herum muß gedämpft werden. Den Boden nicht vergessen!
Das wird mehrere Iterationen brauchen. Das ist normal und üblich. Die Wenigsten bekommen es direkt beim ersten Versuch hin.
Das RodeCaster ist eine schöne Lösung und wir versuchen es zunächst einmal damit. Sollte das wider Erwarten nicht zum gewünschten Ergebnis führen, haben wir noch die dbx 286s. Aber jetzt konzentrieren wir uns zunächst einmal auf den RodeCaster. Und zu allererst auf die Dämpfung um Dich herum.
Den Straßenlärm höre ich sehr deutlich. Doch um das beurteilen zu können, ist jetzt erst einmal Dämpfung angesagt. Vielleicht reicht das schon, um auch den Straßenlärm in den Griff zu bekommen.
So, die Hausaufgaben sind klar - Wir freuen uns auf Deine neuen Aufnahmen.