Mir sind die anderen DAW zu unübersichtlich (siehe Logic)
Hmm... ich glaub in Sachen Workflow ist mir Reaper auch lieber, aber Logic ist jetzt auch keine schlechte DAW - ist mir sogar um einiges lieber als zB. Traktion oder Ableton (bei dem Handling dort gruselt es mich, nö - bleiber mal von weg
). Ist aber auch teils sicher eine Geschmacksfrage.
Aber vielleicht liegt es auch daran, das ich seit über einem Jahrzehnt mit PT arbeite
Bestimmt auch das. Und ich glaub auch nicht, das der Ruf von PT sich nur deswegen aufgebaut hat, weil es so Sündhaft teuer und überall als so eine Art quasi Industrie-Standard entwickelt hat.
Ich muss jedoch sagen, das mich Reaper erst abgeschreckt hat
Geht vielen so, woran das bloß immer wieder liegt?
BTW: falls es dich interessiert - gerade für dich als PT Umsteiger wirf mal einen Blick darauf:
https://www.protoolstoreaper.com/media
Ersetzt sicher PT nicht (es bleibt unter der Oberfläche halt Reaper
), aber die Templates und Erweiterungen plus Actions (eine Art Macro-Funktion für diverse Aufgaben) sind evt. nützlich. Das SWS Erweiterungspäckchen solltest du auf alle Fälle mit dazu installieren (findest du über deren Homepage).
Solche Dinge speziell für zB. Podcaster (Ultraschall), Orchester Abmischungen (OTR Storyteller) gibts schon ein paar. Und mit OSARA existiert sogar eine Erweiterung für Screenreader für Blinde. Umbau zu einem VoiceOver Recorder inkl. FX Channel Strip mit dem Track-"FX Chain" findet sich auf YT zB. in einem HowTo von Booth Junkie. Reaper Aufgabenbasiert umzugestalten ist wirklich extrem flexibel (und es Erschlägt einen, wenn man das erste mal auf das alles stößt - grins, ging und geht mir nicht anders - und man findet immer mal wieder was neues). Sonar/Cakewalk würde mir da als einziges einfallen, mit dem man ähnliche Änderungen machen kann - aber ich glaube Vorgefertigtes findet sich da gefühlt mehr für Reaper.
An sich vermisst man in Reaper wirklich kaum was (auch wenn die Optilk teils eher "rustikal" ist). Die Plugins sind alle recht leistungsfähig. Nur die Analysetools, ähm...ja
Es geht, irgendwie... aber die sind wirklich rudimentär. Voxengo Span oder wenn es noch genauer sein soll: Melda MAnalyzer (reicht schon) oder MMultiAnalyzer (OK, die beiden Melda Plugs sind wirklich schon eher Chirugisches Analysebesteck, gegen das die meisten DAW internen Sachen auch nicht anstinken können) - oder was wer sonst wie dafür bevorzugt, sind ein echtes muss als Ergänzung. Und JSFX (auf das die ganzen Reaper internen Plugins basieren) steht RTAS Script oder das in Audacity gebräuchliche Nyquist sicher kaum nach, falls du da selbst was zusammen schustern willst und eine neue Scriptsprache lernen möchtest (ich bin leider in keiner von denen wirklich firm drin - irgendwann mal befass ich mich auch damit mal näher. Ich meine Jam, oder war es Corlanus(?) hatte dazu mal eine kleinen HowTo Thread hier veröffentlicht für JSFX).
Aber genug Werbe-Bla jetzt
aber das Thema ist einfach zu interessant um es links liegen zu lassen. Man kann einfach viel mehr auditive ideen umsetzen.
Ich hab ja auch nur gesagt, das es für viele zu Aufwenig ist. Ein wenig rein geschnüffelt hab ich da auch schon und reaSourround läßt sich für normale Mixe auch ein wenig Zweckentfremden (finden sich auch Workarounds für).
Wenn man bedenkt, das normale 60min. dezentrale Hörspielproduktionen bei uns lausigen Anfängern durchaus 2 bis 3 Jahre brauchen, um fertig zu werden - da verlängert sich das bei dem Schritt zu Rundumsound bestimmt um einiges. Dann noch die Zielgruppe ob Binaural, Souround und Sourround Kopfhörer in Real und Simulated ... das sind die Kernpunkte die mir auch am meisten Sorgen machen. Aber mal an was kleines Experimentieren werd ich irgendwann sicher auch mal, wenn ich etwas mehr Luft hab. - Mal schauen.