PITCHEDsenses

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Jap, das verstehe ich!
Und zurecht darfst auch du dich dazu äußern.

Ich meinte auch mit konstruktiv nicht seine subjektive Meinung, ob er deine Stimme als aufgesetzt wahrnimmt. Da werden alle die eine Stimme als passend finden und die anderen nicht. Für mich war es am Anfang als Rolle auch ungewohnt. Dann hab es mit der Zeit immer mehr lieben gerlernt. Zum Schluss finde ich es genial.

PS: Yag Kosha übrigens war auch der Hammer! Emotional hat es mich absolut gepackt.
 
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Kluki

Kann mich jemand hören? Hallooooo!
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Jetzt nachgehört und ich bin begeistert. Es ist wieder ganz großes Kino. Die Sprecher sind alle fantastisch und spielen/sprechen es glaubhaft, der Cut ist perfekt und die Musik ist perfekt gewählt. Ich finde Dich @D0mas passend und gar nicht gedrückt. Aber das ist ja immer subjektiv zu sehen. Nicht jeder findet alles super. Du hast es super gemacht, finde ich
 

Noir

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Ich bin ein Fan des Stoffes. Schon seit meiner Kindheit habe ich Howards Conan fasziniert verfolgt. Damals eher in Form von Bildern. Als ich dann lesen konnte auch in seiner Schriftform. Demnach höre ich da sehr genau hin, was die Umsetzung angeht. Und ich sage hier genau wie ich das wahrnehme. Inwiefern das dann konstruktiv ist, sei mal hingestellt. Wie es in meinen Augen besser gewesen wäre, habe ich schon bei meiner Kritik zu Teil 1 geschrieben. Das zu wiederholen, hätte wenig wert gehabt.

Kritik ist ein zweischneidiges Schwert. Hier im Forum oft nur sehr zaghaft eingesetzt, weil niemand dem anderen vor den Karren pinkeln will. Ich glaube aber, dass sie wichtig ist. Auch - oder gerade weil - man sich enorm viel Mühe gibt. Jeder der am Hörspiel mitwirkt. Soll ich jetzt deswegen jedem auf die Schulter klopfen und sagen: „Hast du super gemacht!“ - nur weil sich jemand viel Mühe gegeben hat? Vielleicht bin ich da auch zu harsch … mag sein … ich denke jedoch, dass „sich die Seele aus dem Leib spielen“ das Minimum ist, wenn ich bei einer Produktion mitmache. Deshalb halte ich es für falsch, dir den Bauch zu pinseln, nur weil du dir krass viel Mühe gegeben hast. Ich spreche dir meinen Respekt aus, dass du den Job gemacht hast. Das ist ne harte Rolle. Deshalb chapeau, dass du dich der Herausforderung angenommen hast. Aber das Ergebnis hat mich (!) eben nicht überzeugt. Meine Formulierung mit dem Halloween-Kostüm mag provokant gewesen sein, ich entschuldige mich, falls das falsch verstanden wurde. Ich wollte damit nur bildlich klarstellen, dass dieser Conan - für mich - eben nicht „echt“ klingt.

Zum Schluss noch: Es ist mitnichten das erste mal, dass hier explizit Schwächen des einzelnen aufgezeigt werden. Da gab es früher hier im Forum ganz andere User, die teilweise Sprecher fast tabellarisch aufführten und Einzelkritiken abgaben. Und ich fand das gut. Weil es mir selbst half, mein Spiel und vor allem meine Interpretation von Rollen zu verbessern. Weh getan hats mir auch - verständlicherweise. Aber ich glaube, das muss so.

Und damit bin ich dann auch raus hier, weil ich gar nicht diskutieren möchte und das spotlight vom Hörspiel stehlen will. Wenn noch Diskussionsbedarf besteht, darf man mir gerne eine PN schicken.
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
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Ich habe mich super unterhalten gefühlt und habe spannend gelauscht. (y)
Deswegen hatte ich in der Produ auch möglichst versucht zu umgehen, zu viel vom Hörspiel offenbart zu bekommen. 😊
Jedenfalls waren Claudios und Erics kreativ rauchende Köpfe äußerst stark beansprucht und die Ausdauer der beiden hat sich ohrenscheinlich sehr gelohnt, wie ich finde.

Ja, Teil 1und 2 unterscheiden sich natürlich schon in ihrer Spieldauer und dem Angebot der Schauplätze und Akteure und es war schnell klar, dass der 2.Teil sehr viel größer werden würde und müsste.
Das war auch Claudios allererste Überlegung mit Angriffnahme nach "Ymirs Tochter": "Wir brauchen mehr Eier... äh, Epos, Action, Drama".
Mit Erics Soundmagie ist der 2. dann auch wirklich groß und atmosphärisch geworden.
Ja, man könnte einige Dinge auch kürzen und ein höheres Tempo fahren, was parallel für noch mehr Actiondrama sorgt, aber dann würde auch ein bissl die Struktur aus Erzählung&Hörspiel leiden... und diesen Stil finde ich eigentlich ganz klasse... es ist in etwa, als würde man ein Comic vorgetragen bekommen. 🤩
Da könnte man in einem dritten Teil vielleicht einen etwas anderen Pace finden, aber insgesamt betrachtet, ist`s gut so, wie es ist.

Für mich persönlich, sind Teil 1&2 atmosphärisch sehr schön tragend und man wird in die Geschichte hineingezogen.

Zu den Sprecherleistungen:
Es ist von allen verdammt gut und überzeugend gespielt worden.
Im speziellen Bezug auf Thomas Performance, gibt es für mein Dafürhalten gar nichts zu meckern !
Das muss man erst einmal so abliefern.
Natürlich ist man subjektiv assoziierend irgendwo mit "Dannebergs Timbre" vorgeprägt, sofern man diese noch kennt.
Das schmälert aber in keinster Weise Thommys tolle wie auch körperlich anstrengende Leistung als Action-Darsteller.
Lässt man Danneberg einmal unberücksichtigt, haben wir einen noch JUNGEN Conan-Akteur, der diese Rolle wild, knurrig, zähnefletschend und schwere Schwerter schwingend, rüberbringt, aber natürlich auch mit der Rolle weiter wachsen kann.

Es ist natürlich auch völlig okay, wenn jemand diese Rolle subjektiv für nicht authentisch hält und keinen Gefallen daran findet... dann ist das auch gut und erledigt... wenn man sich allerdings kritisch äußert, wäre es schön, dieses zumindest vernünftig zu argumentieren... denn daraus lassen sich ggfls. konstruktive Vorschläge entwickeln.
Ich jedenfalls fand Conan gut GESPROCHEN und GESPIELT, die Geschichte hat mir Spaß gemacht.. und am Tages/Jahresende ist es immer das, woran ich mich erinnere... und die Show dann wieder und wieder hören kann.
 

D0mas

ich mag Toast
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Ich bin ein Fan des Stoffes. Schon seit meiner Kindheit habe ich Howards Conan fasziniert verfolgt. Damals eher in Form von Bildern. Als ich dann lesen konnte auch in seiner Schriftform. Demnach höre ich da sehr genau hin, was die Umsetzung angeht. Und ich sage hier genau wie ich das wahrnehme. Inwiefern das dann konstruktiv ist, sei mal hingestellt. Wie es in meinen Augen besser gewesen wäre, habe ich schon bei meiner Kritik zu Teil 1 geschrieben. Das zu wiederholen, hätte wenig wert gehabt.

Kritik ist ein zweischneidiges Schwert. Hier im Forum oft nur sehr zaghaft eingesetzt, weil niemand dem anderen vor den Karren pinkeln will. Ich glaube aber, dass sie wichtig ist. Auch - oder gerade weil - man sich enorm viel Mühe gibt. Jeder der am Hörspiel mitwirkt. Soll ich jetzt deswegen jedem auf die Schulter klopfen und sagen: „Hast du super gemacht!“ - nur weil sich jemand viel Mühe gegeben hat? Vielleicht bin ich da auch zu harsch … mag sein … ich denke jedoch, dass „sich die Seele aus dem Leib spielen“ das Minimum ist, wenn ich bei einer Produktion mitmache. Deshalb halte ich es für falsch, dir den Bauch zu pinseln, nur weil du dir krass viel Mühe gegeben hast. Ich spreche dir meinen Respekt aus, dass du den Job gemacht hast. Das ist ne harte Rolle. Deshalb chapeau, dass du dich der Herausforderung angenommen hast. Aber das Ergebnis hat mich (!) eben nicht überzeugt. Meine Formulierung mit dem Halloween-Kostüm mag provokant gewesen sein, ich entschuldige mich, falls das falsch verstanden wurde. Ich wollte damit nur bildlich klarstellen, dass dieser Conan - für mich - eben nicht „echt“ klingt.

Zum Schluss noch: Es ist mitnichten das erste mal, dass hier explizit Schwächen des einzelnen aufgezeigt werden. Da gab es früher hier im Forum ganz andere User, die teilweise Sprecher fast tabellarisch aufführten und Einzelkritiken abgaben. Und ich fand das gut. Weil es mir selbst half, mein Spiel und vor allem meine Interpretation von Rollen zu verbessern. Weh getan hats mir auch - verständlicherweise. Aber ich glaube, das muss so.

Und damit bin ich dann auch raus hier, weil ich gar nicht diskutieren möchte und das spotlight vom Hörspiel stehlen will. Wenn noch Diskussionsbedarf besteht, darf man mir gerne eine PN schicken.
Nein, ich verlange nicht, dass mein Bauch gepinselt wird und mir jeder auf die Schulter klopft. Das bläst meine Reaktion aber auch aus allen Proportionen. Ich bin persönlich eher ein kritischer Mensch und sehe Kritik daher grundsätzlich als etwas, das positive Effekte haben kann. Aber wenn ich in einen Premierenchat in diesem Forum gehe, mir einen der Sprecher rausnehme und wiederholt Kritik an diesem einem Sprecher übe, wäre ich mir auch darüber im Klaren, eventuell Gegenwind dafür zu bekommen. Egal wie nah mir persönlich der vertonte Stoff vielleicht liegt.
Deine Kritik an der ersten Folge habe ich mir übrigens durchaus zu Herzen genommen.
Ich bin jetzt aber auch dafür, die Sache fallen zu lassen.
 

Rexx Cummings

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So, jetzt aber...
Nachdem ich mich gestern aufgrund diverser Umstände nicht mehr richtig geäußert habe, mach ich's nun...

Zu allererst nochmal ein absolut riesiges DANKE, an alle Beteiligten!!!! ❤️❤️❤️❤️
Wir haben da was richtig richtig Tolles erschaffen! Etwas, das mich auf vielerlei Arten begeistert und auch stolz macht! Ich kann natürlich nicht wirklich subjektiv sein, was das Hörspiel betrifft, da ich dafür zu viel Herzblut hineingesteckt habe, deshalb sei mir verziehen, wenn ich sage, dass es meine Erwartungen noch übertroffen hat!
Ich möchte zunächst @D0mas und @Marvin Kopp danken! Thomas/Conan ist für mich der (junge) Conan. Eine Figur, die (noch) sich und ihren Platz in der Welt sucht, aber doch auch schon alles ist, was diesen Charakter ausmacht. Wie er teilweise fast schon tollpatschig durch eine Konversation stolpert, nur um im nächsten Moment in einem Kampf über sich hinauszuwachsen, stellt ihn "organisch" dar. Er ist nicht nur der "Überkrieger", voll mit Muskeln, Dominanzgelüsten und stumpfer Kampfeslust, sondern ein Mensch auf seiner persönlichen "Entwicklungsreise", geprägt durch seine Erfahrungen und Erlebnisse, neugierig, denkend und fühlend. Natürlich ist er aber auch ein verdammt guter Kämpfer. Das alles hat Thomas sehr gut dargestellt, hat dem Charakter Ecken und Kanten gegeben, in lauten und leiseren Tönen die Figur lebendig gemacht.
Ja, und dann hat er ja auch noch dem Geschöpf Yag-Kosha eine Stimme gegeben, was man nicht vergessen sollte! Dies war nochmal eine besonders große Herausforderung! Die Beschreibungen im Buch sind zurückhaltend und teilweise für ein Hörspiel schwierig umzusetzen (vor allem bei diesen monströs langen Monologen!), doch da haben wir etwas erarbeitet, dass sich als Interpretation durchaus hören lassen kann, wie ich finde.
Marvin/Rakum gibt den Erzähler, wie es nur wenige können. Die teilweise etwas altbackenen Sprache geht vielen nicht so leicht von der Zunge, aber Marvin brilliert einfach darin und schenkt Howards Sätzen, mit denen er Conans Welt beschreibt, eine schöne Lebendigkeit, holt den "Wohlklang" wunderbar heraus. In der Schenke ein sympathischer Sonderling und im Zusammenspiel mit seinen Zuhörern fast ein bisschen "socially awkward", wächst somit auch Rakum über sich hinaus, wenn er erzählen und fabulieren kann.
Beide mussten hier und da ein wenig "leiden", unter meiner Regie, sind aber nicht mit einem wütenden "Weißte was? Le.. mich doch einfach am A....!" abgedüst, sondern sind standhaft geblieben! ❤️
Dann die beiden größeren Nebencharaktere Matthias/Trego und Philip/Taurus...❤️ Danke! Der widerliche und der sympathische Gauner, genau so, wie ich sie mir vorgestellt habe! So aberwitzig gut und mit soviel Feingefühl gespielt, sind auch hier zwei geschriebene Figuren zum Leben erwacht! Vor allem Trego hätte auch einfach nur stumpf sein können, aber hier ist er eben soviel mehr. Taurus, der König der Diebe, ebenso. Toll!
Ich könnte hier jetzt so weiter machen, fasse aber lieber mal zusammen. ALLE Sprecher, sei es meine liebgewonnen Truppe in der Schenke, mit ihren sympathischen Charakteren, oder die Leute in und vor der "Keule": Jedes Wort (bis hin zu den zahlreichen Rülpsern) war hier ein Baustein zum Erschaffen einer lebendigen Welt! Danke! ❤️❤️
Danke natürlich auch an @PITCHEDsenses!!! ❤️❤️ Das der zweite Teil durch den Wechsel anders klingen würde, war klar, aber ebenso klar war es auch, dass mit Eric jemand diese Aufgabe übernommen hat, der keine halben Sachen macht, der in dieser Hinsicht fast schon "zaubert", weshalb ich überglücklich war, ihn dabei zu haben. Er baut hier eine Welt auf, gestaltet Räume, Szenerien und Atmosphäre, formt Worte und Ideen zu etwas, das sinnlich "erlebbar" ist. Er bringt einen geradezu "cineastischen Scope" in die Sache, macht tatsächlich nicht weniger als "Kino für die Ohren"! Auch Eric ist standhaft geblieben, bei all meinen teilweise pingeligen und/oder schrägen Wüschen zur Gestaltung. Ein wahrer Krieger! :D
Danke @soundjob, dass du mir für die musikalische Untermalung geblieben bist!! Der Sound und die Musik sind "a match made in heaven"! Auch die Musik ist für dieses supergeile "Kino-Gefühl" verantwortlich, transportiert wunderbar die Gefühle, die Epik und auch die Weirdness, die der Story innewohnt. Sie untermalt ebenso, wie sie triggert und wird dadurch zu einem aktiven Teil der Szenerie. Geil! ❤️

Ich würde sagen, das Ziel, eine (wirklich weitestgehend) werkgetreue zeitgemäße Umsetzung dieses kultigen Stoffes zu produzieren, wurde erreicht! Wir haben Robert E. Howards Werk mit unserer medialen Interpretation hoffentlich ein paar Leuten nähergebracht, denen es zuvor unbekannt war. Es zeigt auf jeden Fall, wie viel "Unterhaltungspotential" in diesen Stoffen steckt und es gibt noch soviel zu entdecken!

Nun, genug Worte und Herzchen :) Auf bald!
 
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knilch

Hä? Was heißt das?
Ahoi zusammen,
ich habe es heute über den Tag nachgehört und bin noch etwas geflasht. Nachdem ich mit dem ersten nicht warm geworden bin (hatte ich damals ja auch geschrieben, war mir zu wenig Inhalt), haben mich diese 90 Minuten mitgerissen. Ihr habt viel geschrieben in den letzten Tagen und ich stehe etwas zwischen euren Meinungen und versuche das mal konstruktiv aufzuschlüsseln, ich hoffe es gelingt mir 😅:

@PITCHEDsenses : Wie und wo kann ich bei dir in die Lehre gehen? Alter, hat mich das aus den Socken gehauen. Das Sound Design, irre. Ich hab nach 5 Minuten das Hörspiel noch einmal von vorn beginnen müssen, weil ich von der Story nix mitbekommen habe! Ich war so fasziniert von den vielen kleinen und großen Details die man überall gehört hat. Und dieser supersanfte Übergang aus der Geschichte, während des Erzählens, zurück in diese Kneipe, whoaaaa. Ohne Mist, wenn ich auch nur auf ein Zehntel der Qualität jemals kommen würde, als Cutter, könnte ich glücklich sterben.

@Rexx Cummings : Ich fand das Skript/die Story so viel besser als das erste. Ich kann jetzt nicht einschätzen, ob das teilweise auch durch das Source Material kam oder nicht, weil ich es schlicht nicht kenne (Kann ja sein, dass die erste Geschichte insgesamt kürzer und weniger detailliert ist). Aber die längere Spielzeit hat sehr gut getan, dem ganzen Tiefe zu geben.
Ich finde, die Erzählerparts von Marvin hätten ein klein bisschen kürzer sein können, aber es ist super geschrieben. Was ich denke, was noch gut getan hätte: Etwas mehr rumfluchen/dreckiger sprechen. Die Charaktere sind in einer dreckigen Fantasywelt, reden dafür aber zu sauber, meiner Meinung nach. Ich denke bei sowas häufig an die Gothic-Spiele Anfang der 2000er zurück. Das gibt dem einen noch etwas verschrobeneren Anstrich und hätte den Unterschied zu Yag Kosha (?), diesem höheren Wesen, etwas mehr herausgestellt. Der Unterschied zwischen den Level der Charaktere wäre so etwas deutlicher geworden.
Ein großes Lob aber an die Regie-Fähigkeiten. Da nehme ich sehr viel für mich selbst auch mit. Du hast einige Sprecher hier auf ein höheres Level gehoben, als sie das in anderen Produktionen bisher gespielt haben.

@soundjob s Musik ist wieder einmal Oberhammer. Man bräuchte eigentlich gar nicht viel dazu sagen, man muss sie sich nur anhören. Es hat so viel zu diesem Stück hinzu gefügt. Man ist es so von dir gewöhnt und man erwartet das ja irgendwie auch schon immer, aber ich bin jedes Mal wieder von deiner Musik mitgenommen.

Ich möchte mich aber in Teilen auch der Kritik von @Noir anschließen, dies aber nicht allein auf @D0mas beschränken. Die männlichen Charaktere in der Kneipe und Conan hört man es an, dass sie die Stimme zu tief runterzwingen. Ja von einem Barbaren oder so alten brummigen Gefährten in der Kneipe erwartet man das irgendwie (weil es halt ein Barbar ist), aber es limitiert die Dynamik der Stimme, meiner Meinung nach.
Meine Kritik ist gar nicht mal gegen das Spiel, das fand ich trotzdem überzeugend, bei allen Beteiligten. Aber die Wirkung der (zu tiefen) Stimme hat das Spiel etwas in den Hintergrund gedrängt. Ich glaube dir das, @D0mas , total, dass das wirklich anstrengend ist) Aber der Charakter wirkt dabei, als würde er das durch zusammengebissene Zähne durchzwingen, etwas gedrungen. Vielleicht gibt es (sollte es eine nächste Produktion geben, es ist ja zumindest angedeutet) beim nächsten Mal, einen Mittelweg. Dass es nicht ganz so tief geht, du mehr Dynamik wieder reinbekommst und es vielleicht damit auch weniger anstrengend wird.

Auf jeden Fall ein Dank an @Noir , dass er die Diskussion dafür geöffnet hat. Ich selbst traue mich immer nicht, bei Sprechern in die Kritik zu gehen, weil das schnell mal auf die persönliche Ebene abrutschen kann, ohne, dass man das selbst böse meint (konnte man hier ja auch sehen, dass man das vielleicht auch blöd auffasst).
Fakt ist aber, ohne Kritik an den Cuttern, können sich diese nicht verbessern. Ohne Kritik an den Autoren, können sich diese nicht verbessern. Warum sollte das bei Sprechern anders sein. Ich kann es einfacher bei Cuttern/Sound Designern, weil das eher die technische Ebene trifft. Sprecher geben die Stimme her, die ist sehr viel persönlicher als die Sounds/die eingesetzte DAW/etc. Vielleicht sollten wir uns als Community da etwas mehr öffnen und versuchen konstruktive Wege der Kritik, regelmäßig an Sprecher zu geben. Und wenn nicht öffentlich, dann vielleicht als PN.
 

PITCHEDsenses

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@knilch Wow, danke! ☺️
Falls es dich wirklich interessiert: Ich beginne bald Blicke hinter den Kulissen aufzunehmen, aber auch wie meine Herangehensweise an der Produktion heute ist und wie ich mein Workflow stets optimiere. Da überlege ich wie ich das am Besten mache und ob es dann auch etwas exklusivere Inhalte gibt (und wenn ja welche - gerne eine PN mit Wunschthemen schicken!)

Hier hatte ich einen Thread gestartet. Da gibts zum Merken ein paar Links:

Thema 'Mein Weg vom Hobby zum Beruf'
Mein Weg vom Hobby zum Beruf
 
Ich mochte die Interpretation von Dir @D0mas , nicht alles ist perfekt gesprochen, aber Conan ist ein rauher und ebenfalls nicht glatter Charakter und ich finde es schwierig in die großen Stiefel von Thomas Danneberg zu schlüpfen, der die Figur des Conan (in Deutschland) geprägt hat. Arnold Schwarzenegger wurde ja auch selbst im Original gedubbt. Ich konnte mich mit deiner Stimme recht schnell anfreunden.
Noir ist aber ein ehrlicher Kerl und so hat er eben auch geschrieben. Aber es ist auch nur sein Empfinden. Du liest ja, daß der überwiegende Teil zufrieden mit dir ist.
Ich wurde damals nach meinem ersten Hörspiel (Sinatra-Blues) auch mit viel Kritik bedacht, von vielen Seiten, so daß ich schon aufhören wollte. Dabei ging es nicht um meine Geschichte und meinen Fähigkeiten als Autor, sondern vor allem der Cut und das Sounddesign wurde bemängelt (nicht zu Unrecht). Ich bin dabei geblieben...zum Glück. Ich verstehe also, daß einem das ziemlich runterziehen kann, auch wenn das von Noir mit Sicherheit nicht so beabsichtigt war.
 

Lauschecke

Lauschecke
Sehr gut ausgedrückt! Kritik ist einfach ein zweischneidiges Schwert und zeigt grundsätzlich immer auf, wo es noch Optimierungsbedarf gäbe. Auch hier schließe ich mich den vorigen Beitragen an: Sämtliche Wahrnehmung ist IMMER subjektiv und natürlich auch abhängig von gewissen Erwartungshaltungen.

Wenn beispielsweise Freunde von mir meine Hörbücher anhören, dann finden sie immer alles "Klasse & wunderbar". Lasse ich da jedoch mal einen "Profi" anhören, der am besten noch selber Sprecher ist und dann gewisse Plopp-Laute bemängelt, die die meisten Zuhörer nur unterbewusst wahrnehmen, dann fahre ich da schon mehr Kritik ein. Ich selber bemängele auch sehr gerne 0-8-15-Synchronisierungen von Filmen, was mir aber auch erst aufgefallen ist, seitdem ich selber ein Ohr dafür gefunden habe.

Kurzum: Ohne Kritik würden viele von uns einfach ständig nur auf der Stelle treten, denn wenn man nur gelobt wird, kann das auch mal einschläfernd wirken.

Aber! Man sollte Kritik niemals so auffassen, dass sie die eigenen Leistungsbereitschaft schmälert. Vor allem, wenn man selbst auch weiß, dass man diese erbracht hat :cool:
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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OK, ich muss hier nicht alles Gesagte noch einmal wiederholen. Für mich geht die Leistung von @D0mas völlig in Ordnung. Ich habe schon selbst mit ihm zusammen gearbeitet und weiß seine Leistung zu schätzen. In diesen Zusammenhang möchte einmal darauf hinweisen, dass, WENN man hier etwas kritisieren will, (was ich nicht machen möchte) ist es doch die Frage, ob es nicht eher Kritik in Richtung des Castings sein sollte. Jemand hat entschieden, dass es dieser oder jener Sprecher/Sprecherin sein soll. Wenn also ICH jemanden caste der evtl. nicht passt, sollte auch ICH es sein, der dafür auf die Mütze bekommt. Das ganze erinnert mich an die Anfänge von Dark Space. Da gab es nach dem ersten Teil Leute, die meinten, dass Marcel @Ellerbrok mit seiner Stimme doch überhaupt nicht geeignet sei als Erzähler in diesem Hörspiel zu fungieren. Da habe ich dann sehr schnell und sehr deutlich gemacht, dass das MEINE Entscheidung war, dass ich die nicht zufällig getroffen habe und dass ich zu 100 % zu meiner Entscheidung und zur Sprecherleistung meines Erzählers stehe. Das erwarte ich von einem Produzenten. 🖖
:cool:
 
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Telliminator

Sample-Collector
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Ich möchte mich auch mal kurz melden. Ich war bei der Premiere zugegen und hatte, wenngleich auch nur eine sehr kleine Rolle inne, um die es sich aber inhaltlich die ganze Zeit drehte. Ich fand die Effekte, die man auf meine Stimme gelegt hat einfach nur genial und es hat vermutlich niemand heraus hören können, dass es meine Stimme und Artikulationen waren, wie das Stöhnen, Ächzen, die viese Lache, die in den Soundteppich im Showdown miteingeflossen sind, um die mich Rexx explizit gebeten hatte. Ich hätte mir gerne auch mehr Dialoganteil der Figur von Yara gewünscht, aber das gab die Vorlage so nicht her und es hätte vermutlich auch die ganze Erzählweise verändert, wenn man Yara beim Angriff auf den Turm immer mal dazwischen hätte hören können. Ich muss sagen mir gefiehl die Episode ganz gut. Conan als Figur wirkte ein bisschen sehr treudoof und gefügig gegenüber Taurus. Er hat sich von Taurus herumkommandieren hat lassen und das kam etwas naiv rüber. Fast schon widerstandlos folgte er den Anweisungen von Taurus, da hätte man ggf. Conan mehr Sturrköpfigkeit und Eigensinn mitgeben können, aber so merkte man, dass er noch jung und gelehrig gewesen ist. Naja, Taurus bekam die Quittung dafür, dass er Conan bat immer hinter ihm zu bleiben. Die Sprecherleistung von allen fand ich super. Wir sind Amateure und bemühen uns, es so gut wie möglich zu machen. Luft nach oben ist bekanntlich immer. Die Besetzung von Philipp als Taurus, fand ich, war eine sehr gut Wahl. Er trägt den Part bei der Erstürmung des Turmes sehr. Das Sounddesign war überragend, die Kampfszenen Schwerter ziehen und all die Kleinigkeiten, die zu hören sind und erst auffallen würden, wenn sie nicht da sind, fand ich genial von @PITCHEDsenses und ich muss ein Lob aussprechen für die überaus gelungene Musik von @soundjob, die wunderbar zum Einsatz und punktuell auf den Punkt zum Einsatz kam. Also wenn @Rexx Cummings zusammen mit @PITCHEDsenses und @soundjob wieder zusammen an einem Hörspiel arbeiten, würde ich mich freuen wieder ein Teil davon sein zu dürfen, sofern meine Stimme ins gewünschte Setting passt.
 

Rexx Cummings

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Hello again!
Jetzt meld ich mich auch nochmal eben zu Wort.
Was die Kritik zu einzelnen Sprecherleistungen betrifft, habe ich mich schon im ersten Teil eingehender geäußert, deswegen hab ich das hier nicht nochmal geschrieben.
@pio hat das ganz gut ausgedrückt, indem er die Verantwortlichkeit des Produzenten in den Vordergrund gerückt hat. Ich habe mich dafür entschieden, die Rollen so zu verteilen, ich habe die Regieentscheidungen gemacht, etc. und stehe hinter all diesen Entscheidungen.
Kritik darf natürlich sein. Wenn es aber um einzelne Sprecher geht, dann vielleicht nicht im offenen Podium. Da ist dann der "Lerneffekt", so denke ich, auch geringer. Generell als "Sprachschule" geht öffentlich klar, alles andere PN.
Ich würde es auch gut finden, wenn dieser Punkt hier jetzt ein Ende findet.
Generelle Diskussionen zum Hörspiel gehen klar (auch Kritik oder Verbesserungsvorschläge), aber bitte nicht mehr über die Leistung meiner Sprecher.
Ich hätte hier und da vielleicht auch noch was verändert, da ein gefeilt, dort vielleicht doch noch nen Retake, aber irgendwo muss man dann auch mal sagen "Jetzt ist Schluss".
Was die Dialoge betrifft, so sind diese tatsächlich die Dialoge aus der Vorlage. Ich habe neben der "Rahmenhandlung" und ein paar einzelnen Sätzen nichts dazu gedichtet. Dass dein Teil nicht größer ausfiel @Telliminator fand ich auch schade (ich finde dich da - und das meine ich qusg sprochen positiv - widerlich bedrohlich und furchteinflößend), aber das ist einfach der Vorlage geschuldet.
 

Noir

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Apropos, bevor ich mich endgültig aus diesem Faden zurückziehe:

@D0mas

Deine Interpretation von Yag-Kosha fand ich übrigens erste Sahne. In meiner Vorstellung hätte er auch deutlich älter geklungen, aber hier hast du deine normale Stimmlage genutzt - zumindest, wenn ich mir deine Stimmproben anhöre. Mit deinem Spiel hast du eine Müde und erschöpfte Stimme erzeugt, ohne die Stimme irgendwie mit Druck auf Alt zu trimmen (und wenn doch, dann hast du nur einen sehr sanften Druck genutzt). Und weil du genau das gemacht hast - sprich: Deine Stimmfarbe und dein Stimmalter umarmt hast - hast du mich bei Yag-Kosha da überzeugt, wo du es mit Conan nicht konntest.

Davon gerne mehr.
 

Tinchen

Autorin, Poetry Slammerin, Sprecherin
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Auch wenn "Schulz" ist, möchte ich für diese überaus interessante Diskussion danken. Da meine Neugierde auf Zwischenmenschliches hier auf fruchtbaren Boden fiel, nehme ich viel daraus mit und möchte betonen, dass mir der Umgangston sehr gut gefallen hat.
Es ist auch ein Zeichen, dass Conan kaum jemanden kalt gelassen hat, denn über Dinge, die einen nicht interessieren, diskutiert man nicht.
 
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