Ich weiß, ich bin viel zu spät dran, etwas zu diesem Hörspiel zu schreiben, und ich muß zugeben, ich habe es erst heute gehört, wollte aber trotzdem meine unqualifizierte Meinung hierlassen, weil ich mich sonst ärgern würde, es nicht getan zu haben.
Ich hatte ein wenig Angst davor, mir 705 anzuhören, weil ich befürchtete, daß mir der Handlungsstrang zu komplex wäre, vermutlich getriggert durch die früheren Kommentare hier. Ich bin aber froh, daß ich es dennoch getan habe. Was jetzt folgt, ist keine Rezension mit wunderbar gewählten Worten sondern eher eine Respeltbekundung an die Mitwirkenden.
Angetan war ich von der lebendigen Art, die Handlung zu erzählen, was nicht zuletzt an den Dialogen der beiden Hauptsprecher lag. Sven füllt mit bewundernswerter Leichtigkeit seine Rolle mit Leben, und ich hatte nur an ein oder zwei Stellen das Gefühl, daß er ein wenig vom Text bzw. Formulierungen gebremst wurde. Michael als "HAL 9000" gefiel mir als Gegenpart im Dialog ebenfalls ausgesprochen gut - ich hab' ihm alles geglaubt.
Bei einer Überblendung in den realen Charakter hätte ich ein wenig mehr Emotion im Folgesatz erwartet, aber hey: erstmal selber machen...
Die Präsentation, also Mischung, SFX und so weiter war sehr stimmig, unaufdringlich und glaubhaft, auch wenn ich ein paar alte Bekannte unter den Geräuschen entdeckt hatte, aber das ist ja nichts Schlechtes. Sehr gefallen hat mir der Effekt des Funkgeräts, der mich sehr stark an "Raumpatroullie" erinnert hat, wo er mir auch gefällt.
Die Handlung selbst finde ich sehr schön aufbereitet und die Einführung der neuen Elemente gut dosiert. Die jeweiligen Sprünge waren, für mich zumindest, gut nachvollziehbar und ergänzten nach und nach das Bild. Was mir in dem Zusammenhang gefiel, war die kunstvolle Art Bezugssysteme aufzubauen, die dann danach als irreal enttarnt wurden, weil das für mich die Art des menschlichen Denkens widerspiegelt.
Ich fühlte mich bis zum Ende unterhalten, obwohl ich eigentlich eher ein Freund von gradlinigerer Handlung, zumindest auf dem Zeitstrang, bin.
Tja, zu Tims Musik kann ich nicht viel sagen, weil sie mir eigentlich kaum aufgefallen ist, weil sie mit dem Hörspiel zu einer Einheit verschmolzen ist. Persönlich wäre ich dennoch beim Titel schon beim ersten Break in die Handlung gegangen. Die Präsentation des Titels fand ich sehr gut passend zum initialen Genre, auch die vorgezogene Snare brachte eine angenehme Unruhe mit. Naja, aber ich bin ohnehin ein Fan von Tims Art, mit Musik zu spielen.
Oben habe ich zwar Sven und Michael als Sprecher herausgehoben, aber die übrigen Sprechstimmen haben mir alle sehr gefallen, und ich nehme eine Menge Aspekte mit, die ich als Aushilfssprecher noch weiter ausbauen kann. Es wäre vielleicht spannend gewesen, die "alte Stimme" in den unterschiedlichen Zeitsträngen auch leicht unterschiedlich klingen zu lassen, aber es war auch nicht notwendig für die Erzählung.
Also: Vielen Dank für dieses Hörspiel und die entstandenen Denkanstöße im Zusammenhang mit der Geschichte!
Ich hatte ein wenig Angst davor, mir 705 anzuhören, weil ich befürchtete, daß mir der Handlungsstrang zu komplex wäre, vermutlich getriggert durch die früheren Kommentare hier. Ich bin aber froh, daß ich es dennoch getan habe. Was jetzt folgt, ist keine Rezension mit wunderbar gewählten Worten sondern eher eine Respeltbekundung an die Mitwirkenden.
Angetan war ich von der lebendigen Art, die Handlung zu erzählen, was nicht zuletzt an den Dialogen der beiden Hauptsprecher lag. Sven füllt mit bewundernswerter Leichtigkeit seine Rolle mit Leben, und ich hatte nur an ein oder zwei Stellen das Gefühl, daß er ein wenig vom Text bzw. Formulierungen gebremst wurde. Michael als "HAL 9000" gefiel mir als Gegenpart im Dialog ebenfalls ausgesprochen gut - ich hab' ihm alles geglaubt.
Die Präsentation, also Mischung, SFX und so weiter war sehr stimmig, unaufdringlich und glaubhaft, auch wenn ich ein paar alte Bekannte unter den Geräuschen entdeckt hatte, aber das ist ja nichts Schlechtes. Sehr gefallen hat mir der Effekt des Funkgeräts, der mich sehr stark an "Raumpatroullie" erinnert hat, wo er mir auch gefällt.
Die Handlung selbst finde ich sehr schön aufbereitet und die Einführung der neuen Elemente gut dosiert. Die jeweiligen Sprünge waren, für mich zumindest, gut nachvollziehbar und ergänzten nach und nach das Bild. Was mir in dem Zusammenhang gefiel, war die kunstvolle Art Bezugssysteme aufzubauen, die dann danach als irreal enttarnt wurden, weil das für mich die Art des menschlichen Denkens widerspiegelt.
Ich fühlte mich bis zum Ende unterhalten, obwohl ich eigentlich eher ein Freund von gradlinigerer Handlung, zumindest auf dem Zeitstrang, bin.
Tja, zu Tims Musik kann ich nicht viel sagen, weil sie mir eigentlich kaum aufgefallen ist, weil sie mit dem Hörspiel zu einer Einheit verschmolzen ist. Persönlich wäre ich dennoch beim Titel schon beim ersten Break in die Handlung gegangen. Die Präsentation des Titels fand ich sehr gut passend zum initialen Genre, auch die vorgezogene Snare brachte eine angenehme Unruhe mit. Naja, aber ich bin ohnehin ein Fan von Tims Art, mit Musik zu spielen.
Oben habe ich zwar Sven und Michael als Sprecher herausgehoben, aber die übrigen Sprechstimmen haben mir alle sehr gefallen, und ich nehme eine Menge Aspekte mit, die ich als Aushilfssprecher noch weiter ausbauen kann. Es wäre vielleicht spannend gewesen, die "alte Stimme" in den unterschiedlichen Zeitsträngen auch leicht unterschiedlich klingen zu lassen, aber es war auch nicht notwendig für die Erzählung.
Also: Vielen Dank für dieses Hörspiel und die entstandenen Denkanstöße im Zusammenhang mit der Geschichte!