Slowfox

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leider weiß ich inzwischen nicht mehr, was eure derzeitige Diskussion noch mit der Frage von @fawnysbetastudio zu tun hat. Ihr seid in sprachliche und inhaltliche Sphären aufgestiegen, in denen ich euch nicht mehr zu folgen vermag.

Lieber Peter,
da wir uns ja eigentlich im hoertalk und nicht im lesetalk bewegen, möchte ich gerne einen von mir gelesenen Text des m-i-t-Labors in´s Spiel bringen, der es Dir möglicherweise erleichtert, zu verstehen, welches Problem ich in dem Wirken, des – von @ROH angeregt – durch mich epigonaler Naturwissenschaftshamster getauften Seelenzustands sehe. Und das hat sehr viel mit der Ausbildung eines Charakters zu tun.

Bisweilen kann sich ein Text leichter erschließen lassen, wenn ich die physischen Augen schließen kann, um mein geistiges zu öffnen, und ihn mir einfach vorlesen lasse. Was allerdings auch immer schon eine Interpretation durch den Vorleser beinhält.

Besagter Text ist im Rahmen eines Projektes, mit dem Namen Die Heterotopische Universität entstanden, welches anlässlich erheblicher Budgetkürzungen, auf dem Campus der davon betroffenen Saarbrücker Universität stattfinden sollte.
Hier findest Du eine kurze Beschreibung, der ursprünglichen Idee.

Das Projekt wurde im übrigen, von vielen Fakultäten, sowie dem damaligen Präsidenten der Uni, Volker Linneweber, begeistert begrüßt, und damals, ausgerechnet durch die, von Dir @wer.n wilke erwähnten Philosophen, erfolgenreich boykottiert. (Möglicherweise bangten diese, um ihre Deutungshoheit?)
Hier ist ein Beleg für diesen Umstand.
(Der in diesem Zeitdokument enthaltene Begriff ‚Querdenker‘, kam übrigens zum Einsatz, bevor er durch eine uns allen bekannte, unappetitliche Grupierung vereinnahmt wurde.)

Und möglicherweise erleichtert das entspannte Zuhören, auch das Verständnis einiger, hier im Threadverlauf getätigter Aussagen:
Sparparolen, Zeitdruck und Big Data
 
Zuletzt bearbeitet:

PeBu34

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@Slowfox Wow! Da hab ich was zum recherchieren, durchwühlen und durchdenken! Damit bin ich erstmal eine Weile beschäftigt! :) Danke für den Versuch, mir das Thema näher zu bringen. :)
 
Eine weitere interessante Serie ist "Filmore!". Die Hauptfigur macht eine Entwicklung, die im Laufe der Serie erzählt wird. Denn er ist vom Mobber zum Sicherheitsoffizer-Schüler (?) aufgestiegen. Auf Grund dessen versucht er in jeder Folge den Täter zum Guten zu kehren und ihm mit seinem Problemen zu helfen.
 

Slowfox

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Ich möchte gerne, im Bezug auf Charaktere im Kontrast, Chuck Palahniuk‘s Fight Club in‘s Spiel bringen.
Ihm gelingt es dort auf phantastische Weise, einen komplex kontrastreichen Charakter, in zwei Figuren zu erzählen, und das auchnoch hervorragend zu thematisieren...
 
G

Gelöschtes Mitglied 8862

Ich mag die Daredevil-Serie, die Hauptfigur ist auch sehr kontrastreich, aber jeder hat seine eigene, ich mag es einfach, Verbrechen zu bekämpfen
 

ErgoEE

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Also beim Überfliegen des Themas und Zurückkehren der Frage erlaube ich mir, einfach meine Vorgehensweise bei der Figurerstellung zu erläutern.

Ich denke nicht zuerst an Bausteine, Prädikate oder Charaktereigenschaften. Ich erdenke mir eine Geschichte mit vorerst zwei Figuren. Dann sage ich mir, der Mann soll so ein Typ sein wie Pierre Richard im Film "der große blonde mit dem schwarzen Schuh." Und die Frau stelle ich mir vor wie Romy Schneider im Film "das wilde Schaf."

Kurz gesagt, jeder kennt Filme, Serien oder meinetwegen auch Computerspiele und Zeichentrickfiguren. Und ich finde es einfach leichter, sich direkt seine Vorbilder zu klauen. Wenn man beim Text bleibt, muss ja keiner wissen, an welche Vorlage man gedacht hat. Und als Regisseur helfen diese präzisen Vorstellungen den Schauspielern (ist eine Möglichkeit, aber nicht jedermans Sache).

Der Trick ist natürlich, dass man in sich geht und möglichst jede Figur einzeln betrachtet und nicht denkt, der Mann soll sein wie Harry und die Frau wie Sally (also Harry und Sally, das wäre eine plumpe Kopie). Also einfach im Kopf mal experimentieren: was wäre, wenn Winny Poo, Klaus Kinski und Helga Hahnemann Skat spielen würden? Und schon trennt man sich von solch analytischen Begriffen wie Held, Bösewicht, clever, dumm ...
 
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