Achim

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Sprechprobe
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AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

zur knarrstimme: ich bin mir zwar noch nicht sicher wie ich die "spannung" an der zungenwurzel abbauen kann, aber ich bin dran.

mein sohn bekommt den strohbass übrigens auch schon hin. ich habe mich weggeschmissen. wenn ich es schaffe, werde ich das mal aufnehmen und einstellen.

Achim
 

aurelin

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AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Au ja, poste mal was von Deinem Sohn!!! Kinder sind eh unverkrampft-begabte Stimmkünstler.
Die Spannung an der Zungenwurzel wirst Du eventuell los, wenn Du den Kiefer weiter aufmachst und die Zunge leicht nach vorne streckst.
 

Diabsi

Helmut Buschbeck
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AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Ich sag`s ja, ohne Training komme ich da nicht weiter. Also, die Hinweise ausgedruckt und immer mal wieder trainiert. Mal sehen ob es besser wird.
Ich meld mich wieder
Diabsi/Helmut
 

Roman Ewert

Necroassassine
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AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

So, neuer Versuch. Diesmal wohl eher an dem dran, was vorgemacht wurde:

 
 

aurelin

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AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Moin Kadomann!
Jau, das war's jetzt, alles getroffen. Beim Strohbass wendest Du noch zuviel Druck auf, deshalb tut es dann weh, weil die Stimmlippen asynchron schwingen und bei zuviel Luftdruck sozusagen aneinander reiben.
Die Pfeifstimme ist immer noch leicht mit der Kopfstimme gemischt, aber auf jeden Fall warst Du drin. Der Kehlkopftiefstand hat auch geklappt. Bestens!!!
Je mehr man diese Stimmfunktionen trainiert, desto lockerer und selbstverständlicher kann man sie dann auch benutzen und noch mehr ins Extrem gehen. Wenn man diese Funktionen unlocker benutzt, dann überträgt sich diese Unlockerheit tlw. auf den Hörer. Ihr kennt das vielleicht, wenn jemand mit einem Frosch im Hals spricht, dass man auch das Gefühl bekommt, sich räuspern zu müsssen. Zudem sollte man längere Passagen eh nur mit einem Stimmklang sprechen den man im Griff hat.
Deine Stimme knarrt übrigens meistens nur am Anfang einer Phrase, weil Du sie häufig von untern aus der Knarrstimme in den Satz "hineinziehst".

Ansonsten finde ich, dass Deine Bruststimme einen sehr lässigen Klang hat, der einfach sehr gut zu Deinem Duktus passt.
Grüße,
Aurelin
 

aurelin

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AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Moin Phollux!
... nicht nur ungefähr getroffen, sondern bis auf die Pfeifstimme alles sauber erreicht, soweit ich das gehört habe :)
Die Pfeifstimme liegt noch einen Tucken drüber und ist nur dann wirklich sauber, wenn man sie ohne Druck spricht (wodurch man dann - entgegen dem Gefühl - noch höher kommt, weil die Pfeifstimme sich "verschließt", wenn sie Druck von unten bekommt).
Allgemein kannst Du noch mehr ins Extrem gehen, also einfach noch experimentierfreudiger sein, da Du ja so keine Probleme hattest.


@alle: Finde es schade, dass wir hier bisher nur Sprechproben von den Männers haben
 
T

Tagirijus

AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Hey, ich finde diesen Thread äußerst interessant. Vielen Dank für die Mühe der Niederschrift und Aufnahme der Klangbeispiele; finde ich total super! Werde eventuell auch irgendwann mal versuchen einiges nachzusprechen und hier zu posten. :)

Edit:

Sprechprobe nicht mehr erhältlich
 
Zuletzt bearbeitet:

aurelin

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AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Moin Tagirijus!
Fast alles bestanden :)
Allerdings würde ich, um mehr Soundbreite reinzubekommen, alles mal ein bisschen dosierter sprechen. Dann ist auch das Unwohlsein im Strohbass nicht so schlimm.
Generell gilt (das wird im zweiten Teil dieses Threads noch deutlicher):

Je mehr Druck ich anwende, um eine bestimmte Stimmfunktion anzusprechen, desto klarer tritt diese auch hervor, aber feinere Unterschiede werden plattgemacht.

Da die Kopfstimme bei einigern Männern erst bei Druck anspricht, erzeugen sie diese dann häufig mit diesem Druck, wodurch der entsprechende Muskel allerdings nicht sehr gut trainiert wird. Deshalb landest Du auch nicht in der Pfeifstimme, sondern in der Mischstimme zur Pfeifstimme. Erst wenn die Pfeifstimme durch Feinarbeit im Kehlkopf und nicht durch Druck entsteht, ist man in der "reinen" Pfeifstimme. Das klappt besser, wenn man von der Bruststimme in die Pfeifstimme hinein"bricht" (das hört man ganz gut bei meinem Wolfsgeheul: Ich setze es in der Bruststimme an und kippe dann ohne Anstrengung oder ein Gefühl von "jetzt wird der Ton aber hoch").
Wenn Du Lust hast, dann mache doch noch mal ein paar Vergleichstakes, bei den Du versuchst, so zu arbeiten, dass die Stimme gerade erst anspricht, um ein paar neue Klangfarben rauszuholen.
Liebe Gruß vom aurelin
 
T

Tagirijus

AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Ah, okay. Dann glaube ich, weiß ich den Fehler bei der Pfeifstimme bei mir ... ich denke das krieg ich durchaus hin; will und werde ich aber vermutlich eh nicht so wirklich verwenden, hehe.

Angemerkt: Im Buch "Sprechertraining" von Michael Rossié (sehr zu empfehlen) werden so einige Facetten, die du hier ansprichst als deutliche Sprachfehler gekennzeichnet. Wobei ich nicht direkt weiß, ob Herr Rossié sich in dem Fall nicht nur auf das reine Vorlesen oder so bezieht, als weniger auf eine "Charakterstimme" (wie ich das jetzt mal plump "definieren" würde), ..?
 

aurelin

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AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Moin Tagirijus!
Zu Deiner Anmerkung: Ich wollte nur darstellen, welche Möglichkeiten wir grundlegend stimmfunktional im Kehlkopf haben. Einige dieser Möglichkeiten werden in der Fachliteratur als Fehler angesehen, z.B. das Sprechen mit Nebenluft. Wenn wir aber in die Diskussion einsteigen, was stimmfunktional nicht nur möglich sondern auch gesund ist, dann brechen wir hier dieselbe Diskussion vom Zaun, die zwischen den verschiedenen Lagern der Stimm-, Sprech- und Gesangspädagogik schon seit langem geführt wird.

Ich will mich zu dem, was ich vorher für Möglichkeiten angesprochen habe, nur so weit positionieren:

1) Ein trainierter Sprech-/Gesangsapparat hat mehr Möglichkeiten. Deshalb weise ich immer wieder in meinen Antworten darauf hin, dass ihr die jeweiligen Facetten ohne Druck oder große Anstrengung durchführen sollt, denn das trainiert dann!

2) Wir stellen alle möglichen Charaktere, Figuren, Typen dar, alles nur anhand von Stimme. Ich denke es ist legitim - im Sinne der Darstellung - einen Charakter auch durch eine ungesunde Stimmfunktion darzustellen. Man sollte dann darauf achten, der Stimme genügend Raum für Regeneration zu lassen und diese Rolle nicht stundenlang zu sprechen. Ich halte generell eine hohe Variablität am wichtigsten für eine ausgeglichene Stimme, anstatt sie einseitig, aber gesund zu benutzen.

3) Ich staune immer wieder in meinem Beruf, wie wunderbar verschieden unsere Stimmen und ihre Leistungen sind. In einem Forum wie diesem sollte deshalb jeder darauf achten, dass ihm das Sprechen Spaß macht. Das tut es selten, wenn man nach dem Einsprechen einer Rolle heiser ist. Also möchte ich neben dem experimentellen/ spielerischen Zugang zur Stimme, immer auch auf die eigene Wahrnehmung und das eigenen Wohlempfinden verweisen.

Ansonsten, denke ich, führt eine stimmpädagogische Diskussion innerhalb dieses Themas zu weit, stelle mich aber gerne konkreten Fragen!
 
T

Tagirijus

AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Also ich wollte auf keinen Fall eine Diskussion starten; irgendwie wollte ich das nur einfach mal anmerken. Du hast in jedem Punkt sicherlich Recht! Ich finde das auch nach wie vor insgesamt super von dir; also verstehe mich nicht falsch. Diskussion gar nicht erst angefangen :p

Ps: Man muss Regeln kennen, um sie effektiv brechen zu können ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

aurelin

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AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Nee, habe ich auch nicht falsch verstanden :):)

Aber bei Singen und Sprechen wird oft sehr stark die Philosophie der einzelnen "Schulen" oder Lehrer durchgeorgelt - deshalb probiere ich einfach, meine Ausführungen auf die grundlegenden stimmphysiologischen Funktionen herunterzubrechen.
Von so her war es gut, dass mich Dein Post dazu veranlasst hat, mich zu erklären. Man sollte halt immer berücksichtigen, dass Stimme sehr viel mit Persönlichkeit zu tun hat und wie man mit Stimme und Persönlichkeit pädagogisch arbeitet. Deshalb ist dieses Thema als Anregung zum Experimentieren gedacht. Wenn dabei weitere Fragen aufkommen, so werde ich diese gerne beantworten (z.B. welche Auswirkungen das Sprechen mit Nebenluft hat, wie es entsteht etc.).
Auch wenn Fragen im Zusammenhang mit z.B. der von Dir angesprochenen Literatur sich stellen, werde ich sie nach Möglichkeit gerne beantworten. Aber halt nur soweit wir da auf wissenschaftlich fundiertem Gebiet sind und das Ganze als Anregung verstanden wird ;)

Freue mich auf jeden Fall über Dein Interesse und sende liebe Grüße,
Aurelin
 

Roman Ewert

Necroassassine
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AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Ich wollt nur noch mal ein krasses Beispiel posten, was ich heute verbrochen habe :D

 

Nicht wirklich Strohbass, aber auf diese Art schreie ich normalerweise ...
 
T

Tagirijus

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Haha, auch nicht schlecht. Tut dir danach nicht der Hals weh? :D
 

Roman Ewert

Necroassassine
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AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Naja, geht so. Hab damit mehr Erfahrung als mit dem Strohbass. Hab das auch schon mal 2-3 Stunden durchgehalten. Gut - danach waren erst mal Krater in meinem Kehlkopf, aber ich bin da sehr robust :D
 

aurelin

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AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Moin Kadomann!
Als Effekt oder gezielt eingesetzt kann man so was gut machen. Auf Dauer (und die ist bei einigen nur ein bis zwei Durchgänge) macht so was die Stimme schon mürbe, vor allem in den zwei bis drei Stunden von denen Du schreibst. Allerdings setzt bei vielen die Stimmalterung erst mit Mitte, Ende 20 ein (das ist dann auch das Alter, in dem ich die Punk und Core-Sänger bei mir im Unterricht habe) und dann fällt die Regeneration irgendwann nicht mehr so leicht. Du setzt da zwei oder drei Techniken kombiniert ein und diese sind alle alles andere als stimmgesund.
Ich rate also zu Vorsicht und zum gezielten Einsatz ;)

In jedem Fall gilt: Je mehr man Techniken einsetzt, die dem Stimmapparat schaden, desto häufiger desensibilisiert man ihn auch, bis man irgendwann einfach nicht mehr das richtige Schmerzempfinden hat - wenn man dann die Stimme zersägt, dann merkt man es meist erst am nächsten Tag (denn de facto wird die Stimme durch häufiges Fehlbehandeln nicht robuster).
 

Galileo

Entwicklung zum Genie 38%
AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Ich kann wohl nicht mit machen, Kopfstimme und so geht super, aber.... alles was... tief und rau ist ist nicht möglich *hust*, mein armer Hals uuuund: iwie... bin ich für manche Sachen nicht geschaffen....
 

aurelin

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AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Hallo Galileo!
Tatsächlich ist die Möglichkeit rauh zu sprechen/singen sehr individuell veranlagt. Wenn Du Dich damit nicht wohl fühlst - und Husten ist da ein eindeutiges Signal - dann lass es lieber. Es gibt auch genügend andere Möglichkeiten, stimmlich das darzustellen, was man mit einer rauhen Stimme eben so darstellen will!
 
G

Gelöschtes Mitglied 690

AW: Zum Klang der Stimme - Basisarbeit im Kehlkopf

Hey,
klasse Tips zum Klang der Stimme =)
Ich weiß zwar nich ob der folgende Link hier reinpasst (ich denke jedoch schon), aber ich poste ihn trotzdem.
In dem youtube Video geht es zwar um Gesangsübungen (speziell ums shouten), jedoch denke ich das einige Übungen davon auch auf das Sprechen anwendbar sind.

http://www.youtube.com/watch?v=tao3uFKOajU

MFG
Denny
 
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