Es gibt mindestens einen guten Grund
, warum ich HINTER den Mikrofonen arbeite. RESPEKT an alle Vortragenden - das bekäme ich nie hin und selbst mit bester Live-Regie wird das nicht wirklich besser!
(quod errat demonstrandum!)
Für mich ist ein vorgetragener Text (hier speziell: Sprache), wie ein Musikstück.
Es lebt von der Tonhöhe, der Geschwindigkeit, der Färbung, der Intonation und ... ja ... von den Pausen.
Eric Clapton soll man gesagt haben, "To play a solo, is to tell a story". Und gerade Mr. Slowhand weiß, wann er wie und wie lange eine Pause macht; was seine Solos so besonders macht.
Es gibt viele Gitarristen, die ganz erstaunliche Dinge in manchmal noch erstaunlicherer Geschwindigkeit hinbekommen. Aber etwas "Großes" entsteht erst durch und in den Pausen.
Leider ist mir die Aufnahme verloren gegangen, wo wir mit ein paar Freunden (zu vorgerückter Stunde und nach dem Genuß lokaler Braukunst) eine "Geschichte" erzählt haben mit genau zwei Worten: "Liebe Judith". (Die spezifishchen Hintergründe spielen hier keine Timex)
Versucht es mal! Wenn ich mich recht erinnere sind wir auf über 20 Variationen gekommen.
Wochen später haben wir das mal in ... <hüstel> ... richitg aufgenommen und es funktionierte wirklich gut.
Kleiner Tip: Pausen sind ein mächtiger Verbündeter.