Xilef
zerfahrener Verdutzter
AW: Talent
Auch ein Statement, wie
Auch hier sind Genetik und Sozialdarwinismus nur adaptierte zeitgemäße Blaupausen für das, was seit, vermutlich, Menschengedenken als eine Geisteshaltung nach einem Bassin, also Artikulationsausdruck sucht. In diesem Zusammenhang wüßte ich gerne, was Du, Nick, mit
Wenn jemand sagt: " Dafür habe ich wohl (noch) kein Talent ", dann könnten wir uns doch entspannt darauf einigen, daß dies die Aussage eines Menschen ist, der weniger ein Argument verwenden als zum Ausdruck bringen will, daß ihn (vermutlich) ein bestimmtes Thema lockt, in dem er sich bislang aber noch nicht auskennt oder gar heimisch fühlt. Vielleicht wünscht er sich sogar (je nach Bedürfnislage) eine Umgebung, also z.B. Menschen, die gleich einem Mentor bestenfalls, ihn konstruktiv ermutigen und mit Rat zur Seite stehen, wenn er sich auf den Weg macht.
Ich selbst war z.B. damals in der 9. Klasse in meine Klassenlehrerin verschossen, die uns in Mathe und Physik unterrichtet hat und - ich habe ein enormes Talent für diese Fächer entwickelt, das ich dann fast schlagartig, als sie von einem ollen despotischen Saftsack abgelöst wurde, wieder habe fallen lassen. Heute würde ich soweit gehen, zu sagen, Mathe und Physik finde ich zwar klasse, aber ein Talent habe ich nicht dafür...
sind wir und unser Verhalten also nicht alle nach wie vor etwas "überkommen" ? Und was ist eigentlich mit jenen, die "verkommen" sind ;-)
war wahrscheinlich Deine Aussage, Jamie, die dann in den Begriff "Talentraub" umgemünzt wurde - entschuldige die Ungenauigkeit.Ich halte es für unzulässig, jemandem zu sagen, er soll mit einer Sache aufhören, weil er kein Talent besäße (Eltern machen so etwas gerne!)
ich finde es auch kein bisschen müßig über "Talent" zu diskutieren, sondern sehr wichtig. Es ist in der Tat eigentlich die politische Disskussion Genetik vs. Sozialisation
Warum sollte ich mir das schenken, wenn Zettel die Talentfrage gleich zur politischen Diskussion erklärt - was mir einigermaßen übertrieben erscheint.Und das "nicht gleich" hättest Du Dir auch schenken können
Auch ein Statement, wie
klingt eher nach Parole, denn auch ganz andere Strömungen in der Gesellschaft prägten die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, wenn man von der modernen Form des politisch nutzbaren Begriffsmissbrauchs seitens der Regierenden absieht.Die erste hälfte des 20. Jahrhundert war geprägt vom Dogma der Genetischen Disposition
Auch hier sind Genetik und Sozialdarwinismus nur adaptierte zeitgemäße Blaupausen für das, was seit, vermutlich, Menschengedenken als eine Geisteshaltung nach einem Bassin, also Artikulationsausdruck sucht. In diesem Zusammenhang wüßte ich gerne, was Du, Nick, mit
meinst. Aus welcher Warte befindest Du Verhaltensweisen oder Haltungen als "überkommen". Auch Deine folgende Ausführungdie kulturhistorischen Wurzeln für alle möglichen überkommenen Verhaltensweisen
ist mir nicht verständlich. Sprichst Du von einem Mechanismus des Denkens, der sich den Begriff des "Talents" auf überkommene Weise als Argument erhält ? Was war jahrzehntelang wissenschaftlicher Konsens - sprechen wir nicht vom gesellschaftlichen, wenn überhaupt - und was genau wurde komplett widerlegt. Stehen wir heute denn für den Konsens der CDU/FDP Regierung oder für den naturwissenschaftlichen Konsens der modernen Quantenphysik.....ich bezweifle das. Aber Deinen Ausführungen nach, würden wir uns wohl im Rückblick aus 2060 so beschreiben lassen müssen....Aber der Ursprung dieses Denkens stammt daher - nicht, dass das irgendeine tiefergehende weltanschauliche Aussage beinhalten wurde, aber hier wird etwas in den Ring geworfen, das mal vor vielen Jahrzehnten zum wissenschaftlichen Konsens gehörte, mittlerweile aber komplett widerlegt ist.
Wenn jemand sagt: " Dafür habe ich wohl (noch) kein Talent ", dann könnten wir uns doch entspannt darauf einigen, daß dies die Aussage eines Menschen ist, der weniger ein Argument verwenden als zum Ausdruck bringen will, daß ihn (vermutlich) ein bestimmtes Thema lockt, in dem er sich bislang aber noch nicht auskennt oder gar heimisch fühlt. Vielleicht wünscht er sich sogar (je nach Bedürfnislage) eine Umgebung, also z.B. Menschen, die gleich einem Mentor bestenfalls, ihn konstruktiv ermutigen und mit Rat zur Seite stehen, wenn er sich auf den Weg macht.
Ich selbst war z.B. damals in der 9. Klasse in meine Klassenlehrerin verschossen, die uns in Mathe und Physik unterrichtet hat und - ich habe ein enormes Talent für diese Fächer entwickelt, das ich dann fast schlagartig, als sie von einem ollen despotischen Saftsack abgelöst wurde, wieder habe fallen lassen. Heute würde ich soweit gehen, zu sagen, Mathe und Physik finde ich zwar klasse, aber ein Talent habe ich nicht dafür...
sind wir und unser Verhalten also nicht alle nach wie vor etwas "überkommen" ? Und was ist eigentlich mit jenen, die "verkommen" sind ;-)