Lunaris

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Dass die KI-Entwicklung fortschreitet und genutzt wird, das denke ich auch. Das ist wie mit allem. Ich finde es nur traurig, dass es nicht wie beim "Recht am eigenen Bild" auch ein "Recht an der eigenen Stimme" gibt, auf das man sich berufen kann. Denn mit dem ersteren kann man durchaus vor Gericht arbeiten. Daher ich finde es sehr gut, wenn Du einen Text dazu setzen kannst, der die Nutzung zum Training einer KI, für TTS etc. explizit verbietet. Es wäre zumindest eine Chance dagegen vorzugehen.
 

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
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Ich mache mal einen Versuch....

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MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
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Allerdings teile ich @Dennis Künstner 's Einschätzung, dass es wohl nicht viel nutzen dürfte und uns die neue Realität überrollt. Vermutlich muss man sich dieser Entwicklung eher proaktiv stellen, nicht restriktiv.
 
G

Gelöschtes Mitglied 5339

eher proaktiv stellen, nicht restriktiv.
Wie könnte das denn aussehen?

Und weil es mir grade auffällt: CC 3.0 und 4.0 nennen ja explizit auch die kommerzielle Verwendung als Möglichkeit. Bringt es da etwas, wenn wir die für unsere Hörspiele wieder herausnehmen und die Nutzung nur "nicht kommerziell" erlauben? (Ich hinke mal wieder hinterher und hatte die Möglichkeit der kommerziellen Nutzung selbst bei CC3.0 - die ich meistens verwende - gar nicht mitbekommen...)

Liebe Grüße von
Peter :)
 
Der Text wird nichts bringen, da unsere Hörspiele ja auch auf zig Kanälen zu finden sind, die sie lustig weiterverteilen und mit Sicherheit nicht den Text übernehmen werden, wenn sie teilweise sogar die Cover ändern oder die Credits herausschneiden. Ich denke, daß ist ein Kampf gegen Windmühlen. Könnt ihr natürlich gerne machen und ich würde auch, wenn es euch nichts ausmacht, den Text für meinen kleinen Kanal übernehmen, aber das ist wahrscheinlich genauso sinnlos, wie diese Texte auf Facebook, die verhindern sollen, daß FB die Bilder nutzt.
 

Lunaris

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Danke Dir! Ist natürlich auch noch zu prüfen, ob der Text rechtlich wasserfest ist. Bei Facebook steht in deren Nutzungsbedingungen, dass sie die Bilder nutzen dürfen. Die muss man durch einen Klick akzeptieren um Facebook überhaupt nutzen zu können. Bei unseren Hörspielen sieht das allerdings anders aus, denke ich.
 

VictorScrooge

Geister und Ghoule, Wesen der Nacht!
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Ich denke es ist eine gute Idee sowas wie einen Nutzungspassus aufzustellen. Ich denke das wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Nur meine, leicht übermüdeten zwei Cents. Wenn ich wieder fitter bin, bau ich noch etwas aus. ^^
 

Noir

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Für frühere Produktionen wird man das ohnehin nicht mehr ändern können. Man kann ja nicht einfach Lizenzen nachträglich verändern. Die Dinger hat man unter den bestimmten Voraussetzungen veröffentlicht ... da hinterher zu sagen: "Achso ... jetzt nach x Jahren legen wir noch ein paar weitere Regeln fest." wird niemals akzeptiert werden.

Ich bin zwar kein Jurist - deshalb ist diese Aussage als Aussage eines 08/15 Laien der nicht vom Fach ist zu sehen - aber ich denke, dass würde vor Gericht auch nicht durchgehen. UND würde vermutlich ein schlechtes Licht auf das Projekt hier an sich setzen. So hinterher Lizenzen ändern ist SEHR unbeliebt ... zuletzt erst bei Dungeons & Dragons mit der Open Game License in ähnlicher Form passiert (und hart nach hinten losgegangen)
 

Lunaris

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Sehe ich etwas anders: da ist eine neue Technik entstanden, an die man die Lizenzen anpassen muss. Das ist kein Umentscheiden, sondern ein anpassen an eine neue Situation. Es ist ja auch das "Recht am eigenen Bild" eingeführt worden. Also wäre ein "Recht an der eigenen Stimme" bei so einer Technologie nur eine logische Konsequenz.
 

Noir

Mitglied
Das ist imho keine Interpretationssache. Du hast freie Hörspiele unter einer bestimmten CC-Lizenz veröffentlicht. Diese hat bestimmte Eigenschaften. Bestimmte Rechte. Bestimmte Pflichten. Jahrelang konnten sich hunderte ... manchmal tausende Leute diese Hörspiele herunterladen. Für gewöhnlich war die Lizenzierung dem Download sogar beigelegt, wenn ich mich richtig erinnere.

Und die CC-Lizenzen sind ja unter anderem auch genau deshalb erfunden worden. Um Leute zu schützen. Kreative, die klar festlegen konnten, wie ihr Werk benutzt werden konnte. Und Konsumenten, die ohne rechtliche Probleme solche Projekte herunterladen konnten (und gegebenenfalls sogar weiterverwerten - je nach CC-Lizenz). Ich kann mir nicht vorstellen, dass man so eine Lizenz nachträglich ändern kann. Und selbst wenn: Wer kontrolliert das?

Ich würde das für meine Werke jedenfalls nachträglich nicht ändern wollen.

/EDIT: Aber bitte versteh mich nicht falsch. Ich verstehe die Sorge. Ich glaube aber, dass man das Ganze nicht auf dieser Ebene wird aufhalten können. Da müssen ganz andere Ebenen (a.k.a. Gesetzgeber) einen Riegel vorschieben. Alles andere ist - so wie Frank schon schrieb - ein Kampf gegen Windmühlen.
 
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Lunaris

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Ich glaube, wir reden gerade aneinander vorbei... es geht um eine Ergänzung, die die Nutzung unserer Audio- und Videoproduktionen für Text to Speech und KI bzw. das Training einer KI explizit verbieten soll. Sowie es auch schon bei der kommerziellen Nutzung der Fall ist.
 

Noir

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Ja, das ist mir schon bewusst. Aber auch das - so glaube ich - kannst du nicht so ohne weiteres auf bereits veröffentlichte Produkte anwenden. Ganz besonders nicht für die, die schon viele viele Jahre veröffentlicht sind. Denn wie gesagt: Es gibt da draußen viele Leute, die die Hörspiele auch woanders hochladen und anbieten. Einige davon sind cool und machen das ganz regelkonform (sprich: Sie geben Credits mit an ... verlinken auch schonmal zum Original ... ) und andere nicht. Aber die Hörspiele werden also irgendwo auftauchen, wo dieser neue Passus dann ohnehin nicht zu sehen wäre. Die KI wird sich die Stimmen ohnehin holen. Ob man das dann überhaupt jemals herausfindet, ist wieder ne ganz andere Geschichte.

Und das wird man nicht unterbinden können. Auch rechtlich wird es schwer sein, dagegen vorzugehen, denke ich mir. Eben wegen dieser Lizenzen. Wie gesagt: Ich bin kein Jurist. Ich könnte mir zwar durchaus vorstellen, dass es da vielleicht irgendwelche Möglichkeiten gibt ... aber ich glaube nicht, dass man so ohne weiteres einfach zu sagen "So ... und jetzt gibts hier noch die neue Regel. Und die gilt auch für die x-hundert Hörspiele, die wir in den letzten 15 Jahren schon ins Internet gepustet haben." - das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Das würde so eine Lizenz ja irgendwie ad absurdum führen. Dann könnten auch von jetzt auf gleich die Komponisten der vielen Musikstücke, die unter CC-Lizenz veröffentlicht wurden, die hier in Hörspielen genutzt wurden, plötzlich daherkommen und sagen: "So Leute ... 10 Jahre war ne lange Zeit ... jetzt find ich, dass mein Stück 'Bratwurst am Morgen' nicht mehr in andere Projekte gemischt werden darf - natürlich rückwirkend."
 
Zuletzt bearbeitet:

MisterCookie1234

Adventskeks
Kurz zu den CC-Lizenzen: Meines Wissens nach darf bzw. kann man diese Lizenzen im Nachhinein nicht mehr widerrufen. Wer nachträglich versucht diese Lizenz zu bearbeiten, einzuschränken mit Klauseln oder auf eine andere Lizenz zu wechseln läuft ins Leere. Die Veröffentlichung eines Werkes unter einer Creative Commons-Lizenz ist eine unwiderrufliche Handlung.

Zum Thema Künstliche Intelligenz (KI und AI):

Als Fachinformatiker sehe ich AI-Themen täglich in meinem Arbeitsalltag. Ob es sich um Dall-E, Midjourney, Chat-GPT, Vall-E oder andere AI-Modelle handelt - ich bin damit vertraut. Nach geltendem Recht ist es derzeit nicht möglich, darüber zu entscheiden, welche Daten für das "Lernen" von KI-Modellen genutzt werden und welche nicht. Es gibt zwar Gesetzesvorschläge dazu, aber wie wir alle wissen, wird es Jahre dauern, bis sie umgesetzt werden. In diesem Thema gibt es einfach zu viele Meinungsverschiedenheiten.

Im Internet gibt es eine Vielzahl von Meinungen dazu, ob AIs gut oder schlecht sind. Auffällig ist oft, dass AIs als gut angesehen werden, solange sie den eigenen kreativen oder arbeitstechnischen Bereich nicht beeinflussen. Künstler finden Chat-GPT zum Teil großartig, während sie Midjourney fürchten oder hassen. Ich habe viele Meinungen dazu gelesen und Diskussionen geführt, aber ich persönlich würde sagen: Wir sollten uns weniger Gedanken darüber machen, welch negativen Beitrag KIs uns bringen könnten, und stattdessen prüfen, welche neuen Möglichkeiten AI- und KIs dem Künstlerischen, Entwicklerischen, Lyrischen oder sogar dem Hörspielerischen Bereich bieten können. Das AIs kommen würden, die das irgendwann machen, war schon seit Jahren klar. Wir sind nun in der nächsten Stufe des Internets angelangt und müssen jetzt halt einfach schauen, dass man in dieses "Chaos" wieder seine eigene Unterschrift setzt. Wer weiß. Vielleicht ist die AI gar nicht so böse, sondern ermöglicht uns ganz neue Projekte ins Leben zu rufen.

Zum Thema Vall-E: Vall-E ist eine Demo, die nicht öffentlich zugänglich gemacht wurde - aus genau diesem Grund. Dies wird auf der Website selbst relativ deutlich gemacht.

Da VALL-E in der Lage ist, Sprache zu synthetisieren, die die Sprecheridentität beibehält, birgt es potenzielle Risiken bei Missbrauch des Modells, wie z.B. Spoofing von Sprachidentifikation oder Imitation eines bestimmten Sprechers. Wenn das Modell generalisiert und auf unbekannte Sprecher der realen Welt übertragen und verallgemeinert wird, sollte es ein Protokoll enthalten, um sicherzustellen, dass der Sprecher die Verwendung seiner Stimme und ein synthetisiertes Sprachdetektionsmodell genehmigt.

Source: Vall-E

Lohnt sich deshalb bisher ein Aufschrei? Vermutlich nicht.
Solange keine klare Gesetzeslage besteht, wird es nur begrenzte Möglichkeiten geben, die Verwendung von Daten für Machine-Learning zu kontrollieren oder zu verbieten. Auch wenn viele Menschen in Kommentaren, Kanalinfos, Beschreibungen und Ähnlichem darum bitten, ihre Daten nicht für KI-Modelle zu nutzen, wird dies ignoriert. Dieses Problem betrifft nicht nur den Einzelnen, sondern auch Künstler, Entwickler, Autoren und viele andere. Darüber hinaus ist es äußerst schwierig, vor Gericht zu beweisen, dass KI-Modelle mit bestimmten Daten gelernt haben, was die Kontrolle noch weiter erschwert.

Und noch als persönlicher Take: Ob meine Daten nun ohne mein Wissen benutzt werden um eine KI bzw. AI zu erlernen, oder an andere Unternehmen verkauft werden 🤷‍♂️. Wer Social-Media Plattformen, vor allem Facebook nutzt, ist eh schon sehr sehr sehr lange nicht mehr Verwalter seiner eigenen Daten. Ich persönlich sehe, wie ich es bereits oben angeschnitten haben, Künstliche Intelligenz eher als Chance auf viel viel cooleren Stuff in der Zukunft und spiele selbst relativ viel mit Midjourney und Chat-GPT herum.
 

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
Ja, @MisterCookie1234 , das deckt sich ziemlich genau mit dem, was ich oben auf laienhafte Weise zu sagen versuchte. Und ich denke, du hast auch eine Antwort auf die Frage gegeben, die @PeBu34 stellte, nachdem ich schrieb: "Vermutlich muss man sich dieser Entwicklung eher proaktiv stellen, nicht restriktiv."

Peter fragte absolut berechtigterweise :
Wie könnte das denn aussehen?
Und die Antwort kann vermutlich wirklich nicht viel anders sein als:
... Wir sollten uns weniger Gedanken darüber machen, welch negativen Beitrag KIs uns bringen könnten, und stattdessen prüfen, welche neuen Möglichkeiten AI- und KIs dem Künstlerischen, Entwicklerischen, Lyrischen oder sogar dem Hörspielerischen Bereich bieten können. Das AIs kommen würden, die das irgendwann machen, war schon seit Jahren klar. Wir sind nun in der nächsten Stufe des Internets angelangt und müssen jetzt halt einfach schauen, dass man in dieses "Chaos" wieder seine eigene Unterschrift setzt. Wer weiß. Vielleicht ist die AI gar nicht so böse, sondern ermöglicht uns ganz neue Projekte ins Leben zu rufen. ...
Viel anders hätte ich es auch nicht ausgedrückt.
 

Ellerbrok

Sprecher, Cutter & Fledermaus
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@Lunaris was noch dazukommt ist ja, dass die gar keine Sprachsamples speziell von DIR brauchen um die KI zu trainieren und können dann TROTZDEM genau deine Stimme ausgeben, da sie dazu dann verschiedene, deiner Stimme ähnliche Trainingsdaten zusammenmischen können.
 

SeGreeeen

Kaaaaarakaluuuuuuuhhhh!!!!
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AI wird nie menschliche Kreativität ersetzen. Alles was AIs wissen, ist geklaut vom Menschen. Die können nicht wirklich was neues erschaffen, nur Repliziertes das ein bisschen klingt wie das Original. Es gibt dazu einen guten Text von Nick Cave, der beschreibt wieso ein Song von einer AI getextet nie das selbe sein wird, wie ein Gedicht von einem Menschen geschrieben.

Voller Text auf Englisch: Nick Cave - The Red Hand Files - Issue #218

Übersetzung eines für mich relevantesten Ausschnitts:

"Lieder entstehen aus dem Leiden heraus, das heißt, sie basieren auf dem komplexen, inneren menschlichen Schöpfungskampf, und soweit ich weiß, haben Algorithmen keine Gefühle. Daten leiden nicht. ChatGPT hat kein inneres Wesen, es war nirgendwo, es hat nichts ertragen, es hatte nicht die Kühnheit, über seine Grenzen hinauszugehen, und daher hat es auch nicht die Fähigkeit zu einer gemeinsamen transzendenten Erfahrung, da es keine Grenzen hat, über die es hinausgehen kann. Die melancholische Rolle von ChatGPT besteht darin, dass es dazu bestimmt ist, die menschliche Erfahrung zu imitieren, und dass es niemals eine authentische menschliche Erfahrung machen kann, egal wie abgewertet und belanglos die menschliche Erfahrung im Laufe der Zeit auch werden mag."

Das beschreibt für mich die Essenz des Themas. Menschliche Kreativität und Menschliches Schaffen beinhalten immer die Erfahrungen, die Emotionen des Autors. Eine AI deren "Wesen" eine Sammlung von Texten ist, kann nichts von Grund auf neu Schaffen, sondern nur bereits gehabte Ideen neu zusammenkleben und tun als wäre es was neues. Keine AI der Welt hat erlebt, was ich erlebt habe, oder irgendein Mensch erlebt hat. Und daher sind auch von AI geschaffene Werke keine Werke, sondern schale immitationen der Realität. Eben das Resultat einer Programmausführung. Es macht genau das, was man ihm sagt, dass es machen soll.

So das war jetzt etwas Off Topic aber ich wollte versuchen das alles ein bisschen zu relativieren. Fragt euch doch einfach selber mal ob AI geschaffenes in euren Augen gleichwertig ist wie Menschengemachtes. Für mich ist ein Text von einer AI künstlerisch weder etwas wert, noch eine Bereicherung. Er erfüllt evtl. einen Zweck, wenn der Text für mich einen Zweck erfüllt. Aber im großen ganzen glaube ich nicht, dass Künstler etwas zu befürchten haben. Man wird immer die Unterscheidung zwischen Immitation und Neuschöpfung haben und ich glaube die meisten spüren, dass es nicht das selbe ist. Den Text hab ich übrigens mit DeepL übersetzt - ein für mich sinnvoles Einsatzgebiet von AI.

Abgesehen davon glaube ich, dass ChatGPT nur so gefeiert wird, weil alle geflasht sind, dass eine Maschine sowas kann. Der ist nicht superschlau. Wäre es ein Mensch der diese Texte verfasst wäre das alles unterdurchschnittlich. Es wird aber als "gut" bewertet eben weils halt kein Mensch ist. Abgesehen davon ist auch noch eine Menge der Informationen die es liefert einfach falsch, was aber oftmals für den Benutzer gar nicht auf die schnelle überprüfbar ist. Somit ist alle Information trash, da man nie ausschließen kann, dass es falsch ist.

Evtl. ist die ganze AI Sache doch (noch) nicht so dramatisch wie es überall klingt?

Lg Felix
 

Strom

SCHREIBEN • SINGEN • SPRECHEN
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Ich muss ja gestehen, @SeGreeeen, dass alles, was du da als Eigenschaften, Nachteile und Unzulänglichkeiten der KI beschreibst, genau das ist, was ich schon seit einigen Jahren bei dem Output von Hollywood, den in den Charts rumdümpelnden Songs und auch vielen Bestseller-Büchern empfinde. LEIDER!!! 😥
Was ja momentan - vermutlich - alles noch von Menschen 'ersonnen' wurde.

Ich - als alter Sack - habe es unglaublich schwer, in allen Bereichen: Filme, Musik, Literatur was aktuelles zu finden, das mir WIRKLICH gefällt und zusagt - meinen Anspruch und mich ERFÜLLT. Meistens ein Kompromiss - und nur 'ok'...
Und Mainstream Produkte gehen so gut wie gar nicht.

Denn bald viel beängstigender als die rasant voranschreitende Entwicklung der KI finde ich die mindestens genauso stetig voranschreitende Verkümmerung des Anspruchs der breiten Medienverköstigerschaft. Und ich fürchte, dass genau da ein hervorragender Ansatz für den Einsatz der KI ist.
Denn wen würde es wohl 'stören', wer würde es gar merken, wenn die nächste "Schema F - Marvel Story", genau wie die ohnehin schon reichlich eingesetzten CGI-Effekte einfach aus ein paar Standard-Story Elementen aus dem MCU von einer KI zusammenkonstruiert, der Soundtrack dann noch, von einem Best Of Zimmer-Williams-Silvestri angelernt, ein paar heroische Themes dazu baut und dann eben auch noch ein paar aufgefrischte Deepfake-Gesichter und auch -Stimmen auf die Darsteller gelegt werden?
Hauptsache ein cooler unterhaltsamer Abend mit vielen schnellen Schnitten und bunten Effekten.
Das funktioniert ja JETZT schon so - ohne KI - und die Kinokasse klingelt :rolleyes:

Auch passend, dass du Nick Cave zitierst (von mir auch sehr geschätzt) - aber wem von den heutigen durchschnittlichen Musikhörern, die mal nebenbei im Hintergrund Alexa eine zufällig zusammen gemischte Playlist abdudeln lassen - dürfte der Name etwas sagen? Auch da dürfte den meisten nicht auffallen, wenn der neue Chart-Hit nicht nur mit Hilfe von KI-Plugins gemixt, sondern auch komplett komponiert und 'eingesungen' wurde.

Aber ich bin auch gespannt, wohin die Reise geht. Versuche meine Erwartungen auf Null-Linie zu halten und ziehe mir währenddessen nen paar alte Filme und Musik rein :p

Ich hoffe nicht, dass 'Menschgemachtes' irgendwann zu einem Nischenprodukt wird, für Liebhaber, die den Unterschied noch raushören können und wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Gelöschtes Mitglied 5339

@MisterCookie1234 Herzlichen Dank für die vielen Hintergrundinformationen und deine Einschätzung der Lage! :)

@MonacoSteve Herzlichen Dank für deine Antwort!

Liebe Grüße von
Peter :)
 

Ellerbrok

Sprecher, Cutter & Fledermaus
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Denn wen würde es wohl 'stören', wer würde es gar merken, wenn die nächste "Schema F - Marvel Story", genau wie die ohnehin schon reichlich eingesetzten CGI-Effekte einfach aus ein paar Standard-Story Elementen aus dem MCU von einer KI zusammenkonstruiert, der Soundtrack dann noch, von einem Best Of Zimmer-Williams-Silvestri angelernt, ein paar heroische Themes dazu baut und dann eben auch noch ein paar aufgefrischte Deepfake-Gesichter und auch -Stimmen auf die
Jetzt könnte man böse fragen, ob der neue Ant-Man Film nicht genau so entstanden ist.... 🙄
 

Melle Teich

Fledermaus-Azubi | spricht, schnippselt, kalauert
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Sehen wirs mal so: Groß rauskommen und ne Stange Geld verdienen ist ja nicht der primäre Fokus von Hörtalk/Hörspielprojekt. Insofern steht bei uns ja nach wie vor die Kreativität im Vordergrund, auch wenn die Ergebnisse möglicherweise "Nischenprodukte" bleiben.
Nimmt jetzt ne KI daraus Samples und mixt daraus Mainstream - meine Meinung: dann ist das eben so.
Aber der originelle Stoff, das Kreative - das haben wir ja immer noch bei uns um Angebot.
Wer von den Hörer:innen platten Mainstream bevorzugt - "selber schuld".
Wer lieber was einfallsreiches Neues haben möchte, für den sind unsere Seiten ja trotzdem erreichbar.
Wir werden ja von keiner Konkurrenz ausgestochen, wir existieren ja weiterhin.
 
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