Hallo Zusammen,
Vorsicht, heute wirds heftig. Dieser Text - irgendwie ein Gedicht und irgendwie auch nicht - ist in Erinnerung an eine frühe Operation entstanden, weil mich das Thema bis heute nicht (oder: wieder nicht/nicht mehr) zur Ruhe kommen lässt.
Die Riesenmonstergummimaske
Ich war so vier, fünf Jahre alt
da hieß es für mich – wieder -
bald
ins Krankenhaus zu geh'n.
Der Doktor stakste, wie ein Storch,
durchs Zimmer, sagte: „Junge, horch!
Wenn du fleißig übst,
wirst du bald genauso geh'n!
(Doch das würde nie gescheh'n!)
Ein paar Tage später dann,
war der „große Tag“ heran,
doch mir war unendlich bang.
„Liebe Schwester“, flehte ich,
„sag dem Doktor doch, dass ich
die Maske gar nicht mag.“
„Unbesorgt, mein liebes Kind!“,
sprach die Schwester
und geschwind
zog sie mich in meinem Bett
hin zur OP.
Rüber auf den Tisch gehoben.
Nadel in die Hand geschoben
und oh weh...
die Riesenmonstergummimaske ich dort seh'!
Der Doktor nimmt sie in die Hand.
Ich bin so schrecklich angespannt.
Er drückt sie mir auf mein Gesicht,
so groß und schwer. Ich will das nicht!
(Sie stinkt so sehr...)
Und dann wird’s dunkel um mich her!
Doch bin ich wieder aufgewacht.
Die Schwester hat mich angelacht.
„Na siehst du, war doch halb so wild!“
Für mich wars gar nicht „halb so wild“!
Bis heut verfolgt mich jenes Bild!
Danke fürs Lesen.
Ich wünsch euch einen schönen Abend und auch schon mal ein schönes Osterfest.
Liebe Grüße von
Peter
PS: Ich hab das Gedicht etwas überarbeitet.