Poldi

Mitglied
Perry Rhodan – Plejaden – 4. Ausgeliefert auf Oxtorne

pr-p-4.jpg


Erster Eindruck: Mal Jäger, mal Gejagter

Während Mausbiber Gucky auf seiner eigenen Mission beschäftigt ist, suchen Perry Rhodan und seine Gefährtin Taisha Konta den dubiosen Kalton Morkena, der sich auf seinem Heimatplaneten Oxtorne versteckt hält. Zwar haben die beiden in der fremdartigen Welt einen Verbündeten, doch auch sein Haus ist scharf gesichert und keinesfalls einladend...

Die neue Perry Rhodan-Serie „Plejaden“ von Zaubermond hat in seinen ersten drei Folgen einen eher durchwachsenen Start hingelegt, doch bei der vierten Folge zeigt die Spannungskurve deutlich nach oben. Die Handlung ist wesentlich flüssiger und spannender erzählt, die Weltraumatmosphäre kommt durch die fremdartige Welt Oxtorne sehr gut zur Geltung, die Hintergrundgeschichte der Serie wird deutlich klarer und mit weiteren Details ausgestattet. Mir gefällt auch, dass kleine Verdachtsmomente aufkommen, nicht jeder der auftretenden Charaktere scheint völlig koscher zu sein. Das macht richtig Spaß, ist temporeich erzählt und führt dabei über ganz unterschiedliche Stationen, die sich konsequent weiterentwickeln. Die futuristische Umgebung tut dabei ihr übriges, um zum Gelingen der Produktion beizutragen. So kann die Plejaden-Serie sehr gern fortgeführt werden.

Torben Liebrecht ist hier in der Titelrolle zu hören, er gibt den markanten und mutigen Helden sehr überzeugend, kann dabei aber auch eine treffende Gefühlswelt präsentieren. Oliver Stritzel ist als Kalton Morkena eine ähnlich gute Wahl, in seinen recht kurzen Sequenzen kann er einen gnadenlosen und standfesten Eindruck des Gegenspielers vermitteln, ohne überzogen zu wirken. Bernd Vollbrecht kann als Juwal Kronos überzeugen und sich mit seiner prägnanten Stimmfarbe sehr gut in die Atmosphäre der Folge einfinden. Weitere Sprecher sind Michael Harck, Klaus Sonnenschein und Thomas Schmuckert.

Zaubermond hat für diese Serie ein sehr intensives und klangvolles Sounddesign entwickelt, dass natürlich auch hier wieder Anwendung findet. Die Musik ist sehr dicht und melodisch, erklingt fast die ganze Zeit über und bildet eine gelungene Kulisse für die Dialoge. Auch zahlreiche Geräusche, die Weltraumfeeling auf sehr hohem Niveau vermitteln, sind eingebaut und können das Geschehen lebendig gestalten.

Auch das Coverdesign hat sich seit der ersten Ausgabe von Plejaden nicht geändert, wieder ist das rot eingefärbte Bild zweigeteilt und zeigt auf der rechten Seite das ernste Gesicht von Perry Rhodan, während links eine futuristische Stadt samt einiger Lichtreflexe und kleiner Raumschiffe zu sehen ist. Auch die übrige Aufmachung im einem schicken Digipack hat einen Hauch Mysterium, im Inneren ist ein kleiner Text über Oxtorne zu lesen.

Fazit: Mit „Ausgeliefert auf Oxtorne“ geht die Plejaden-Serie über Perry Rhodan einen sehr großen Schritt in die richtige Richtung und vermeidet einige vorher begangene Fehler. So ist die Geschichte sehr kurzweilig und spannend geraten, hat deutlich mehr tiefergehende Aspekte zu bieten und klärt auch die Rahmenhandlung weiter auf. Sehr gelungen!

VÖ: 3.Juli 2015
Label: Zaubermond
Bestellnummer: 978-3-95426-444-5
 
Oben