Poldi
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Mord in Serie – 18. Krypta – Tödliches Geheimnis
Erster Eindruck: Bedrückendes Kammerspiel unter der Erde
Charlotte Jansen soll in wenigen Tagen eine Kirche restaurieren, doch ihr fehlt es an Personal. Glücklicherweise hat sie Unterstützung in dem Handwerker Martin Weiland, doch bei einer Gasexplosion stürzt ein Teil der Kirche ein und schließt die beiden in den dunklen Katakomben unter dem Gemäuer ein. Abgeschnitten von der Außenwelt erforschen sie die düstere Welt und entdecken Hinweise auf einen alten Templerorden...
Wieder mal hat sich Markus Topf in der Contendo-Reihe „Mord in Serie“ ausgetobt und ein recht ungewöhnliches Hörspiel verfasst. Krypta wird zum größten Teil nur durch zwei Sprecher getragen, zudem ist am Anfang kein Verbrechen in Sicht, wie es sonst meist der Fall ist, zudem schließt es auch mit einer überraschenden Wendung ab, der im Titel der Serie prophezeite Mord findet schließlich doch noch statt. Bis dahin sind einige Momente zwar ein wenig schleppend erzählt, dafür kommt die Stimmung in den Katakomben der Kirche aber sehr gut zur Geltung. Bedrückend und klaustrophobisch, aber auch mit einem Hauch Mystik versehen ist dies sehr gut in Szene gesetzt worden, wobei die Templer-Symbole und das Erforschen ihrer Hinterlassenschaften einen recht großen und gelungenen Teil der Handlung einnimmt. Topf hat sich gleich zwei überraschende Wendungen einfallen lassen, die so nicht zu erwarten waren und dem Hörspiel einen neuen Dreh verleihen. Und auch ganz am Ende gibt es wieder eine kleine Szene, die alles in ein anderes Licht rückt und zudem noch witzigerweise auf eine andere Hörspielserie hindeutet. Schön, dass wieder mal eine ganz andere Geschichte mit eindrucksvoller Stimmung geschaffen wurde.
Arianne Borbach ist als Charlotte Jansen zu hören, sie spielt hier ihre ganze Professionalität aus und lässt die engagierte Restauratorin sehr lebendig wirken. Ihr analytischer, fast schon kühler Charakter kommt dabei gut zur Geltung. Auch Mark Bremer macht an ihrer Seite als Martin Weiland eine sehr gute Figur, seine tiefen Stimme setzt er sehr variabel ein und kann so unterschiedliche Stimmungen vermitteln. Eckart Dux bestreitet einige weitere Momente als Bruder Johannes, die er wie immer gelungen und mit einer stimmigen Attitüde vorträgt. Weitere Auftritte stammen von David Weyl und Till Hagen.
Die akustische Inszenierung ist sehr gut an diese besondere Geschichte angepasst und lässt so die dunklen Gänge und Kammern vor dem Auge des Hörers entstehen. Musik wurde dabei recht sparsam, aber sehr wirkungsvoll eingesetzt, die Geräusche sind sehr präzise und steigern die bedrückende Stimmung. Auch leichte Hall-Effekte und ab und an einfach nur Stille lassen die Szenerie sehr gut wirken.
Auf dem Cover von Kito Sandberg liegt die Konzentration eindeutig auf dem Templer-Thema, das typische Kreuz ist auf dem glänzenden Schwertgriff zu sehen. Die golden angestrahlte Rüstung eines Ritters ist ein ebenso schlichter wie gelungener Blickfang. Das beiliegende Booklet ist zwar recht umfangreich, enthält aber lediglich neben den üblichen Produktionsinfos Hinweise zu anderen Hörspielen von Contendo.
Fazit: Es ist beeindruckend, wie vielfältig Markus Topf die Geschichten von Mord in Serie wirken lässt. Auch hier hat er eine sehr interessante Ausgangssituation geschaffen und diese mit einigen packenden Wendungen versehen, die zudem sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt wurde. Das Templer-Motiv und die unterirdischen Katakomben geben eine sehr gelungene Kulisse für dieses spannende Hörspiel.
VÖ: 19.Juni 2015
Label: Contendo Media
Bestellnummer: 978-3-945757-11-6
Erster Eindruck: Bedrückendes Kammerspiel unter der Erde
Charlotte Jansen soll in wenigen Tagen eine Kirche restaurieren, doch ihr fehlt es an Personal. Glücklicherweise hat sie Unterstützung in dem Handwerker Martin Weiland, doch bei einer Gasexplosion stürzt ein Teil der Kirche ein und schließt die beiden in den dunklen Katakomben unter dem Gemäuer ein. Abgeschnitten von der Außenwelt erforschen sie die düstere Welt und entdecken Hinweise auf einen alten Templerorden...
Wieder mal hat sich Markus Topf in der Contendo-Reihe „Mord in Serie“ ausgetobt und ein recht ungewöhnliches Hörspiel verfasst. Krypta wird zum größten Teil nur durch zwei Sprecher getragen, zudem ist am Anfang kein Verbrechen in Sicht, wie es sonst meist der Fall ist, zudem schließt es auch mit einer überraschenden Wendung ab, der im Titel der Serie prophezeite Mord findet schließlich doch noch statt. Bis dahin sind einige Momente zwar ein wenig schleppend erzählt, dafür kommt die Stimmung in den Katakomben der Kirche aber sehr gut zur Geltung. Bedrückend und klaustrophobisch, aber auch mit einem Hauch Mystik versehen ist dies sehr gut in Szene gesetzt worden, wobei die Templer-Symbole und das Erforschen ihrer Hinterlassenschaften einen recht großen und gelungenen Teil der Handlung einnimmt. Topf hat sich gleich zwei überraschende Wendungen einfallen lassen, die so nicht zu erwarten waren und dem Hörspiel einen neuen Dreh verleihen. Und auch ganz am Ende gibt es wieder eine kleine Szene, die alles in ein anderes Licht rückt und zudem noch witzigerweise auf eine andere Hörspielserie hindeutet. Schön, dass wieder mal eine ganz andere Geschichte mit eindrucksvoller Stimmung geschaffen wurde.
Arianne Borbach ist als Charlotte Jansen zu hören, sie spielt hier ihre ganze Professionalität aus und lässt die engagierte Restauratorin sehr lebendig wirken. Ihr analytischer, fast schon kühler Charakter kommt dabei gut zur Geltung. Auch Mark Bremer macht an ihrer Seite als Martin Weiland eine sehr gute Figur, seine tiefen Stimme setzt er sehr variabel ein und kann so unterschiedliche Stimmungen vermitteln. Eckart Dux bestreitet einige weitere Momente als Bruder Johannes, die er wie immer gelungen und mit einer stimmigen Attitüde vorträgt. Weitere Auftritte stammen von David Weyl und Till Hagen.
Die akustische Inszenierung ist sehr gut an diese besondere Geschichte angepasst und lässt so die dunklen Gänge und Kammern vor dem Auge des Hörers entstehen. Musik wurde dabei recht sparsam, aber sehr wirkungsvoll eingesetzt, die Geräusche sind sehr präzise und steigern die bedrückende Stimmung. Auch leichte Hall-Effekte und ab und an einfach nur Stille lassen die Szenerie sehr gut wirken.
Auf dem Cover von Kito Sandberg liegt die Konzentration eindeutig auf dem Templer-Thema, das typische Kreuz ist auf dem glänzenden Schwertgriff zu sehen. Die golden angestrahlte Rüstung eines Ritters ist ein ebenso schlichter wie gelungener Blickfang. Das beiliegende Booklet ist zwar recht umfangreich, enthält aber lediglich neben den üblichen Produktionsinfos Hinweise zu anderen Hörspielen von Contendo.
Fazit: Es ist beeindruckend, wie vielfältig Markus Topf die Geschichten von Mord in Serie wirken lässt. Auch hier hat er eine sehr interessante Ausgangssituation geschaffen und diese mit einigen packenden Wendungen versehen, die zudem sehr stimmungsvoll in Szene gesetzt wurde. Das Templer-Motiv und die unterirdischen Katakomben geben eine sehr gelungene Kulisse für dieses spannende Hörspiel.
VÖ: 19.Juni 2015
Label: Contendo Media
Bestellnummer: 978-3-945757-11-6