Lauschecke

Lauschecke
Also mein spontaner Ersteindruck: Zu den Geschichten selbst kann ich noch nichts konkretes sagen, aber:

- Du brauchst viel mehr Stimmvariation bei den Charakteren, die hören sich alle irgendwie ziemlich gleich an...weder zwischen Erzähler noch zwischen den "Sprechenden" gibt es einen nennenswerten Unterschied.

- Die plosiven Laute ("P", "B",...) sind sehr deutlich zu hören - Poppschutz könnte helfen oder auch "am Mikrofon etwas vorbei sprechen

Grundsätzlich muss ich sagen: Wow, du hast ein ganz schön großes Sammelsurium an Geschichten! Wie lange schreibst du schon? :cool:
 

Julia Books

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Danke für deine Tipps. Ich würde ja gerne größere Stimmenvariationen sprechen, aber leider bin ich die einzige Rednerin. Ich hab leider keinen Mann, der mir mit den männlichen Stimmen hilft, muss das alleine machen (mein Mann hat keine Lust, ist selbst mit seinen eigenen Videos beschäftigt).
Bin jetzt bei der 5. Geschichte. Hab Anfang des Jahres angefangen. hab auch schon eine Idee für die 6. Zum einen benutze ich echte Bücher zur Vorlage, aber das meiste ist inspiriert von meiner eigenen Fantasie.
Danke nochmal für deine Hinweise, werde sie beherzigen. Willst du vielleicht mal so lesen, ohne mein vorgelesenes? Könnte das dir schicken
 
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Lauschecke

Lauschecke
Danke für deine Tipps. Ich würde ja gerne größere Stimmenvariationen sprechen, aber leider bin ich die einzige Rednerin. Ich hab leider keinen Mann, der mir mit den männlichen Stimmen hilft, muss das alleine machen (mein Mann hat keine Lust, ist selbst mit seinen eigenen Videos beschäftigt).
Bin jetzt bei der 5. Geschichte. Hab Anfang des Jahres angefangen. hab auch schon eine Idee für die 6. Zum einen benutze ich echte Bücher zur Vorlage, aber das meiste ist inspiriert von meiner eigenen Fantasie.
Danke nochmal für deine Hinweise, werde sie beherzigen. Willst du vielleicht mal so lesen, ohne mein vorgelesenes? Könnte das dir schicken
Kannst mir gerne mal was zuschicken per PN. Dann les ich es mir mal in Ruhe durch und geb meinen Senf dazu ;)
Am besten etwas, was nicht zu sehr Richtung Fantasy/Anime geht, da tu ich mich nämlich seeeehr schwer 😁
 

Julia Books

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Sehr gerne. Kannst du mir bitte deine Privat E-Mail schicken? Die eine Geschichte ist etwas groß. weis sonst nicht, wie ich das machen soll
 
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PeBu34

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Sprechprobe
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Hallo Julia,

liest du deine Geschichten vor dem Aufnahmen durch und markierst du dir vielleicht schon bestimmte Textstellen, zum Beispiel Wörter, die betont werden sollen?

Außerdem könntest du die unterschiedlichen Charaktere z.B. farblich markieren, um dich daran zu erinnern, was für ein "Typ" sie jeweils sind. (Ein aufbrausender Charakter könnte z.B. rot markiert sein, jemand der sehr ruhig ist blau und jemand der ständig "Auf Wolke 7" zu sein scheint in rosa.) Welche Farben du verwendest, kommt aber natürlich darauf an, was sie für dich zum Ausdruck bringen.

Ich verwende für meine Texte inzwischen Celtx und dort die Formatvorlagen für Hörspiele. Dadurch kann ich jeden Charakter einzeln anlegen und wenn ich ihn spreche, sehe ich sofort "wer dran ist" und stelle mich auf die Figur ein. Außerdem kann ich mir dort auch Sprechanweisungen und Produktionsnotizen anlegen. (Als Sprechanweisung z.B. "wütend", "traurig" o.ä.. Produktionsnotizen lege ich an, wenn ich z.B. über einen Satz nochmal nachdenken will oder, wenn ich eine "Schreibpause" mache, um mich zu erinnern, worauf ich an der Stelle achten muss. Manchmal stelle ich mir darin auch selbst Fragen zum Text.)

Du redest m.E. sehr schnell. Dadurch sprichst du einige Wörter unsauber aus. (Das kannst du auch vermeiden, indem du die Wörter oder Satzteile, die dir beim "Probelesen" als schwierig auszusprechen auffallen, übst oder gegen Wörter austauschst, die du leichter aussprechen kannst. Manchmal kann es auch helfen einen Satz umzuformulieren, damit er leichter zu sprechen ist.)

Über deinen "begrenzten" Stimmumfang würde ich mir nicht so viele Sorgen machen. Jeder Mensch hat stimmlich seine Grenzen.

Du kannst Charaktere nicht nur durch unterschiedliche Stimmen voneinander abgrenzen, sondern z.B. auch durch die Wortwahl. (Ein Graf wird sich anders ausdrücken als ein Handwerker.)

Auch die Geschwindigkeit, in der jemand redet, unterscheidet sich von Mensch zu Mensch. Das hast du bei dem Paar in "Die Gabe - Kapitel 8 - 2 Jahre später Teil 2" m.E. sehr gut gemacht. Da kommt ihre Hektik im Vergleich zu seiner Ruhe sehr schön raus und man hört durch die unterschiedliche Tonhöhe, auch, dass hier ein Mann und eine Frau sprechen.

Hörst du eigentlich auch Hörbücher? Ich höre z.B. die Stimme von Christoph Hackenberg sehr gerne. Obwohl er eine recht tiefe, volle Stimme hat, kann man bei ihm jeden Typ - auch Männer und Frauen - gut unterscheiden.

(Für den Fall, dass du mal reinhören magst, hier ein Beispiel: "Sherlock Holmes und die agyptische Mumie")

Rupert Pichler klingt z.B. ganz anders: "Sherlock Holmes im All"

(Die Stimmen von professionellen Sprechern sind aber auch alle nachbearbeitet, um noch besser zu klingen/zu wirken. Das ist aber ein eigenes Thema, mit dem ich mich nicht auskenne.)

Du lässt "Versprecher" stehen und setzt einfach nochmal neu an. (Das mache ich beim Aufnehmen erstmal genau so, aber die Versprecher schneide ich später heraus. Dann klingen die Aufnahmen m.E. besser.)

Das sind die Dinge, die mir beim ersten Hören aufgefallen sind. Vielleicht helfen dir meine Hinweise ja ein Stück weiter. Ich wünsch dir weiterhin viel Spaß mit deinen Geschichten.

Liebe Grüße von
Peter :)

 
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Julia Books

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Hallo Peter, vielen Dank für die Kritik. Hab auch schon andere Tipps bekommen, was ich besser machen kann.
Ich fass noch mal zusammen.
Ich muss mehr auf die unterschiedliche Personen auf die verschiedenen Emotionen achten (farblich markieren), langsamer und deutlicher reden und Versprecher rausschneiden, hab ich das so richtig verstanden?
 

PeBu34

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Sprechprobe
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Hallo @Julia Books,

danke für deine Antwort! :)

Mit "Zusammenfassungen" oder "Kurz halten" hab ich so meine Probleme... ;) Also, wirds wieder ein bisschen länger:

Ich hab jetzt mal ein etwas längeres Stück deines neuesten Textes angehört. Da redest du, zumindest zu einem großen Teil, schon deutlich langsamer und versprichst dich dadurch kaum noch. Auch verschluckst du dadurch weniger Wortendungen. Das passiert dir nur, wenn du "richtig Gas geben willst". D.h. für mich: Einfach darauf achten, dass du nicht zu schnell sprichst. Mit der Aufnahme bist du da auch schon auf einem sehr guten Weg! :)

Bei den Farben geht es für mich nicht so sehr um einzelne Emotionen, als viel mehr um den Typ der jeweiligen Figur. (Wenn es um die Emotionen einer Figur in verschiedenen Situationen ginge, müsste sich die Farbe ja jeweils ändern, je nachdem, wie sie reagiert.) Aber grundsätzlich hast du Recht: Achte auf die Emotionen der Figuren in den jeweiligen Situationen.
Das fängt übrigens schon beim Schreiben an. Je klarer ein Satz die Emotion deiner Figur ausdrückt - und je besser er zu der Figur passt - um so besser und echter kannst du die Emotion später beim Lesen "rüberbringen". (Wenn z.B. ein richtig übler Verbrecher ganz höflich sagt: "Also da reg' ich mich jetzt schon ein wenig auf.", klingt das eher unglaubwürdig.)

Versprecher rausschneiden ist allerdings nur die eine Hälfte der Aufgabe - so wie ich das sehe. Ich glaube, du müsstest dich mehr mit deinen Texten beschäftigen, bevor du sie aufnimmst. Das heißt 1. schon vor der Aufnahme: dir selber die Texte immer wieder laut vorlesen. So merkst du am Einfachsten über welche Textstellen du "stolperst" und kannst sie 2. üben oder 3. umschreiben. Wenn du willst, kannst du diese Proben natürlich auch aufnehmen. Wenn du sie dir dann nochmal anhörst, hörst du vielleicht auch die Fehler oder "verstolperten" Stellen besser.
Durch das "laut Vorlesen" verinnerlichst du deinen Text gleichzeitg und sprichst dich "warm" - übst also gleichzeitig den Text und den Einsatz deiner Stimme. Dadurch stolperst du auch nicht so durch den Text und musst auf Dauer weniger Fehler korrigieren. (Also nicht einfach denken: "Ich nehm das jetzt schnell mal auf!", sondern dich auf die Aufnahme vorbereiten.)

Immer ein Glas Wasser am Sprechplatz stehen zu haben, ist vielleicht auch ein guter Tipp. Wenn der Hals trocken wird vom Sprechen und du anfängst, dich zu räuspern: Pause machen, einen Schluck trinken und dann weiter aufnehmen.

Liebe Grüße von
Peter :)
 
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Julia Books

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Vielen Dank Peter. Seit du mir heute morgen geschrieben, tu ich jetzt alle Charaktere farblich abheben, und auch im Text Verbesserungen. Danach les ich mir das Kapitel noch mal laut vor, bis ich zufrieden bin. Das ist das nächste Kapitel auf meinem Youtube-Channel Die Gabe Teil 2. Kommt übernächste Woche Freitag raus. Würde mich freuen, wenn du es dir mal anhörst, und mir dein Feedback gibst. Hab versucht, alle Tipps, die ich bekommen habe, mit einzubauen.
LG Julia
 

PeBu34

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Sprechprobe
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Hallo @Julia Books,

gerne geschehen! :) Noch ein kleiner Hinweis für dich: Wenn du möchtest, dass ich über deine Beiträge informiert werden, kannst du meinen Nickname mit einem @ markieren, wie ich es bei deinem gemacht habe, also @PeBu34 :) Es wäre schön, wenn du mich an das Kapitel erinnerst, wenn du es veröffentlicht hast.

Wenn du in der Praxis mit dem einen oder anderen Tipp nichts anfangen kannst, denk dir einfach etwas aus, was dir persönlich besser hilft. Ich glaube, es gibt fast so viele unterschiedliche Vorgehensweisen Texte zu markieren und sich einzuarbeiten, wie es Sprecher und Sprecherinnen gibt.

Ich wünsch dir viel Spaß beim Schreiben und bin gespannt auf das Ergebnis.

Liebe Grüße von
Peter :)
 

PeBu34

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Sprechprobe
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Guten Morgen, @Julia Books.

Nur der Vollständigkeit halber hier noch das Hörbuch City of elements gelesen von Marie Bierstedt. (Weil ich grade "darüber gestolpert bin" und ich dir noch keine Sprecherin als Beispiel gegeben habe.) Ihre Stimme und ihre Art zu lesen gefallen mir unheimlich gut.

Liebe Grüße von
Peter :)
 
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