Sprechprobe Lyrial

[Lyrial]

Hallo zusammen.
Ich wollte mich auch einmal daran versuchen und habe auch eine kleine Palette an Aufnahmen angefertigt.
Ich bin seit einigen Jahren Hobby Sprecher, und möchte einfach Sprachlich wachsen, deswegen bin ich offen für Veränderung und begrüße Feedback jeglicher Art und Form. Denn nur durch Fehler und Kritik lernt man

Vorab hätte ich noch eine Frage.
1. Ist es mir möglich meinen Betrag im nachhinein zu verändern und Aufnahmen auszutauschen ? Schließlich ist es ja meine Visitenkarte.

Zu den Aufnahmen. Ich habe leider zuspät wahrgenommen, dass ja auch das Rauschen des Mikrofons wichtig ist, deswegen habe ich eine extra Aufnahme angefertigt, in der nur das Grundrauschen zu hören ist. Ansonsten ist in der Aufnahme "Lesend" am anfang, einige sekunden das Rauschen zu vernehmen.

Probe "Freude"

Probe "Wut"

Probe "Überraschung"

Probe "Ekel"

Probe "Trauer"

Probe "Verachtung"

Probe "Angst"

Probe "Kommandos"

Probe "Erklärend"

Probe "Lesen"

Probe "Werbung"

Grundrauschen Mikrofon

Vielen dank für die Aufmerksamkeit
Grüße Lyrial

 

[MonacoSteve]

Hallo @Lyrial , herzlich willkommen. Schön, dass du zu uns gefunden hast.

Wir haben hier Leute, die sich deine Sprechproben hinsichtlich der technischen Qualität sehr genau anhören und sie qualifiziert kommentieren können. Ich will daher deren Feedback nicht vorwegnehmen, kann aber sagen, dass sich die Aufnahmen für mich schon sehr sauber anhören, und ziemlich rauschfrei klingen. Das größere Problem, das wir beim Cut und Mix haben, ist übrigens immer der Hall, dem man sehr viel schwieriger beikommt als dem Rauschen. Auch da finde ich deine Aufnahme schon recht "trocken" gelungen, aber dazu soll wirklich jemand mit geschärften "Fledermausohren" nochmal hinhören.

Was dein Spiel und die verschiedenen Emotionen betrifft, die du eingestellt hast, so sind sie alle nachvollziehbar, aber klingen für mich - gerade bei extremeren Gefühlen wie Wut oder Ekel - doch noch ziemlich beherrscht. Hier könntest du wohl durchaus noch eine Schippe drauflegen .

1. Ist es mir möglich meinen Betrag im nachhinein zu verändern und Aufnahmen auszutauschen ? Schließlich ist es ja meine Visitenkarte.

Ja, das kannst du und ist sogar gewünscht, wenn du neue Samples einstellst. Diese also nicht weiter unten neu posten, sondern in der Tat austauschen und im laufenden Thread nur darauf hinweisen, dass du neue Aufnahmen in den Erstbeitrag hochgeladen hast.

Viel Spaß und Freude wünsche ich dir in unserer Community !

 

[Lyrial]

Vielen Dank für die Begrüßung, das erste Feedback und die Beantwortung meiner Frage. Da geht es mir schon viel besser mit.

Ich werde mir das zu Herzen nehmen und daran feilen. "Nachvollziehbar" reicht mir nicht
Dies passiert aber erst nachdem die Prüfung stattfand

Nochmals Danke!

 

[soundjob]

Auch von mir ein Herzliches Willkommen.
Hast eine angenehm vortragende Stimme, die hier sehr schnell Anklang finden wird und ich mir gut in vielerlei Projekten vorstellen kann.

Zu deinen Sprechproben sollte erwähnt werden, dass zunächst der tontechnische Aspekt mit der Qualität deiner Aufnahmen im Vordergrund steht und diesbezüglich auf Raumhall- bzw. eben möglichst nicht vorhandener Raumhall, geachtet wird, so wie verzerrungsfreie Aufnahmen bei lautstarken Passagen wie z.B. "energisches Kampfgebrüll" a la "Mir nach, auf in die Schlacht" etc.
(Die rein künstlerische Performance ist dahingehend erst einmal nur zweitrangig).

Daher wäre es sehr wünschenswert, um auch neben deinen vielen anderen tollen Proben, auch ein-zwei energisch, sehr lautstarke Proben zu haben (z.B. Brüller, Kommandos, Kampfgetümmel, Panikschreie o.ä.), um die akustische/verzerrungsfreie Qualität überprüfen zu können und dich ggfls. auch dahingehend zu unterstützen, etwaig kleine akustische Problemchen in den Griff zu bekommen und deine Aufnahmeumgebung- sofern nötig, zu optimieren,

Erst mit solchen energisch lautstarken Aufnahmen, die ohnehin auch noch einmal deine Performances als gesprochene Visitienkarte bereichern werden, lässt sich eine detaillierte Aussage zu deinen Sprechproben treffen.
(Das ist auch das, was der liebe Monaco "mit Schippe drauflegen meinte).

Ansonsten finde ich es bis hierhin technisch gut und alles schön sauber... aber abschließend braucht es noch `ne Probe mit "Kawumms"

Rock `n Roll
Beste Grüße
Markus

 

[Nightblack]

Jo, dann auch erstmal ein herzliches Willkommen in dieser Gemeinschaft von Hörspielern.

Da du neu hier bist und ich ausser hier noch keinen anderen Thread von dir hier im Forum gefunden habe (z.B. ein kleiner "Vorstellungstext" , wo du nicht nur schreibst wo du hin willst, sondern evtl. auch schreibst woher du kommst - was nicht zwingend örtlich gemeint ist ) will ich gerne versuchen dir hier ein wenig Orientierungshilfe zu geben.
Da wäre zunächst mal unser "Wegweiser" durchs Forum:

Wegweiser durchs Forum

Hallo und herzlich Willkommen! :) Da der Weg durchs Forum am Anfang etwas verwirrend sein kann, habe ich für dich einen Wegweiser geschrieben. So kannst du die Themen, die dich grade interessieren, leichter finden. Ich wünsch dir viel Spaß beim Stöbern und eine schöne Zeit! :) Liebe Grüße von...

www.hoer-talk.de

darin z.B. auch :

Sprechprobe - Checkliste zur Sprechprobe

Bevor Ihr eine Sprechprobe einstellt: Da bei uns prinzipiell jeder mitmachen kann, zum schnellen Überblick hier eine Checkliste, die Ihr durchgehen könnt, bevor Ihr Eure Sprechprobe einstellt, um sicherzugehen, dass Ihr alle Kriterien kennt. Gerne könnt Ihr – bevor Ihr eine komplette...

www.hoer-talk.de

Dann zu deinen hier oben geposteten Sprechproben:
Für mich würde die technische Seite schon genügen, aber meine Ohren sind auch nicht so fein gestrickt wie die unserer "Fledermäuse"
Aber was mir nicht so gut gefällt ( und da willst du ja hier dazu lernen ) ist das Spiel deiner Worte / Stimme.
Für mich als Laie (was das Schausprechen angeht) hört sich z.B. Probe "Wut" so an als hättest du ein Gedicht / Text über das Thema "Wut" vorgetragen. Als hätte ein Briefschreiber seiner Liebsten einen Brief darüber geschrieben , wie er sich gerade fühlt. Es ist jedoch nicht "Wut" im schauspielerischen Sinne.
Du solltest dich an einem anderen Text versuchen.
Stell dir vor, du wärest total sauer über diese meine Kritik und würdest mir gegenüber stehen mit einer Wut über meine Inkompetenz dein wertvolles Schausprechen überhaupt zu würdigen.
Du könntest dann folgenden Text einlesen:
"Du hirnverbrannter Vollidiot! Was bildest du dir eigentlich ein wer du bist. Hast von Tuten und Blasen keine Ahnung, aber hier den großen Zampano spielen. Dir werd´ich was erzählen du Heiopei! . . ."

Da könntest du vielleicht besser eine "Wutprobe" draus stricken .
Wünsche viel Erfolg.

 

[Lyrial]

Vielen dank Soundjob und Nightblack für das Feedback.
Ich habe versucht die Kritikpunkte auszubessern und werde gleich nach Abschluss der Antwort, die Proben austauschen.
Konkret wäre das WUT und EKEL. Bei der Probe Wut möchte ich mich auch nochmal bei Nightblack bedanken, der eine wunderbare Vorlage geliefert hat. Ich habe mich davon inspirieren lassen und noch ein kleines bisschen hinzugefügt, und hoffe das es hier um die Sache an sich geht und nicht die Person hinter dem Namen Ich hab mich da wohl ein bisschen viel ausgelassen , aber dadurch hatte ich den kreativen Freiraum alles da reinzugeben. Also kein böses Blut bitte hehe. Nochmals danke an euch beiden. Sowas ist einfach nur Gold wert und ich schätze das sehr! Toller Anfang hier bisher

 

[Lyrial]

Sprechproben "Wut" und "Ekel" ausgetauscht und Probe "Kommandos" hinzugefügt.

 

[soundjob]

Hey Lyrial...
gut gebrüllte "Kommandos" und schön energische Action hast also auch auf dem Kasten. Sehr sehr gut

Durch den energischen Auftritt hat man nun auch eine bessere Draufsicht hinsichtlich deiner akustischen Umgebung.
Man hört halt hier und dort noch relativ präsent den (kleinen) Raum, bzw. klingt es schon nach Kabine, allerdings mit der einen oder anderen harten Reflektion von Holz, bzw. einer schallharten Oberfläche wie vlt. `n kleiner Tisch/Fenster/Raumdecke/Fußboden o.ä., wo es noch etwas optimiert werden könnte.
Bewerben kannst du dich mit deinem Portfolio ohnehin schon auf viele Projekte (bzw. alle Projekte), nur hat eine "geprüfte Aufnahmequalität" hinsichtlich optimiert-pfurztrockener Räume hier und dort mehr Gewichtung.

Vielleicht magst ja schildern, wie deine Aufnahmeumgebung so ist und du vlt. ein wenig Unterstützung hinsichtlich Optimierungsvorschläge haben magst ?

 

[Nightblack]

Schon viel besser - weiter so.

 

[Lyrial]

Wahnsinn was du raushörst. Ich hänge ein Bild an, dann kannst du das sehen. Vielleicht hänge ich da doch besser eine Decke über den Bildschirm ?

 

[Nightblack]

... und eine schöne Decke oder dickes Frotteetuch über die Kommode. Vielleicht noch schräg zu den Wänden einsprechen - Die Kommode steht ja schon mal schräg.

 

[soundjob]

Wenn das Kommödchen drin stehen muss, dann.. Yep, wie Nightblack schon richtig sagt= Kommode abdecken.

Dicke Wolldecke drüber... sofern das nicht ausreicht und sofern die Kommode inhaltlich leer ist, vorher vollstopfen und dann Decke drüber .
Kannst z.B. mit ein paar einfachen, billig günstigen Deko-Sofakissen vollstopfen (sind leicht, Kommode bewegbar) oder halt in Kombi mit Krimskrams wie volle Aktenordner, alte Bücher etc. (macht die Kommode natürlich schwerer) damit aber insbesondere keine zu großen Hohlraum-Resonanzen im Inneren der Kommode entstehen und die Decke drüber gegen die Reflections der Holzoberflächen....vlt. reicht ja schon allein die Decke.
Vlt. wenn möglich, die Kommode auch an die Wand stellen, weil so ein kleines Stück weit vor der Wand weg, hast ja n zusätzlichen Hohlraum, wo sich mitunter `ne bauchige Welle/Reflektion fangen kann.

Ein abgehangener Monitor erschwert natürlich das Ablesen ungemein .
Brauchst nicht abdecken).
Denke mal, den Monitor klappst ja durch die Wandhalterung so um, dass der dann irgendwie in der Ecke, bzw. ein Stück weit hinter dem Mikrofon steht.
Yep, wie Nightblack auch schon erwähnte... ansonsten kannst auch probieren, sofern dir dann vom Stehplatz möglich, das Mikrofon ggfls. so um 45-90° zu drehen, dass Monitor und Kommode praktisch hinter dem Mikrofon liegen- und nicht seitlich zueinander, da die Richtcharakteristik vom Mik nach hinten raus unempfindlicher für Reflektionen ist, als etwaiges von der Seite.

Aber versuch`s erst mal mit nur ner dicken Decke... vlt. hilfts ja schon ausreichend .
Dann noch mal den Schlachtengeneral mimen, kurz was Reinbrüllen und horchen, ob sich was ausreichend positiv getan hat.

 

[Spirit328]

... oder einfach raus mit der Komode und ein Notenstativ angeschafft, dass ein bißchen höher hinaus ragt.

Den Monitor am besten so ausrichten, dass die Schallwellen von dort NICHT ins Mikrofon reflektiert werden U N D Du dennoch stressfrei ablesen kannst.
Monitore sind hervorragende Reflektoren.

Das NT 1A hat eine sog. Nierencharakteristik. Das bedeutet es ist nur von direkt hinten nahezu taub. Ansonsten nimmt es auch von den Seiten her Schall auf, zwar etwas leiser, aber immerhin noch etwas.
Versuch auch mal, ob es nicht noch besser klingt, wenn Du "nur" ca. eine Handbreit (also Hand senkrecht zwischen Mund und Mikrofon halten) Abstand zum Mikrofon hast.
Und in im spitzen Winkel in Ecken sprechen ist immer eine Spitzenidee!

Du machst es grundsätzlich schon recht gut, indem Du leicht am Mikrofon vorbei sprichst. Aber da ist noch ein bißchen Luft nach oben.
Einfach das Mikrofon einen Tick zur Seite (links oder rechts ist egal, wie Du Dich am wohlsten fühlst) und dann das Mikrofon wieder auf den Mund ausrichten. Ein, zwei Zentimeter machen hier viel und sollten auch die letzten kleinen Plöppers eliminieren.

Die in der Tüte befindlichen Pyramidenschaumstoffelemente würde ich leicht zusammendrücken und in die Ecke übereinander stellen, in die Du sprichst. Das ist jetzt nicht DER Game-Changer, aber wir nehmen jede Hilfe, die wir bekommen können Durch die leichte Beule nach vorne, wird der auftreffende Schall noch mehr absorbiert und das bißchen, was noch reflektiert wird, wird zumindest deutlich diffuser. Das Verbessert die Sprachverständlichkeit und das Verhältnis von "Nutz" zu "Störsignal". Vielleicht sind es 1-3 dB. Nicht die Welt, aber besser als nichts

Eine Sprechende-Kabine sollte so viel Platz wie möglich bieten. Du solltest Dich darin wohlfühlen und Dich auch ein bißchen bewegen können. Dann ist noch mehr Ausdruck möglich, es klingt gut und Du hast noch mehr Spaß

So, das reicht erst einmal. - Just my 2 cents