Searge

Space-Opera ist ein musss!
Sprechprobe
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AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

Lustigerweise nicht im Praktiker hier in Rheydt.
 

Erny

Lauscher
AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

Angeregt von den vielen Varianten, insbesondere auch dem Vorschlag unter Verwendung der "Kiste" eines nordischen Möbelhauses, habe ich mir Gedanken über eine "portable Einsprechmöglichkeit" gemacht und bin zu folgendem vorläufigen Ergebnis gekommen:

Handelüblicher Alu-Koffer aus dem Baumarkt:
DSCN2218-1238002083.JPG


Alle Bauteile im Innern verstaut:
DSCN2219-1238002083.JPG


Bedämpfte Seitenteile aufgesteckt:
DSCN2220-1238002083.JPG


Rekorder montiert:
DSCN2221-1238002187.JPG


Bedämpfte Decke aufgelegt und mit Kofferdeckel fixiert:
DSCN2223-1238002187.JPG


In den Kofferfächern lassen sich noch diverse Utensilien wie Recorder, Netzteil, Kopfhörer, Halterungen, externes Mikro, Akkus und Weiteres unterbringen und vor die "Kiste" kann ein Klemmbrett als Skripthalter gehängt werden.

Tests haben gezeigt, dass selbst die relativ dünne Bespannung der Wände und der Decke recht effizient ist, was das Hallverhalten angeht. Im Kofferdeckel befindet sich eine 20mm dicke Schaumstoff-Auskleidung.

Wer an Details Interesse hat, meldet sich einfach!

Grüße...
...Werner
 
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Dennis Künstner

Administrator
Teammitglied
AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

Das ist ja mal für "portabel" richtig genial :cool: - Interessant gemacht, gerade weil viel Zubehör in den Koffer gepasst.
 

Paul

Wertentwender
Sprechprobe
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AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

Na das sieht schonmal sehr fett aus. Bringen diese doch recht dünnen Teppichwände auch einen nennenswerten unterschied? Das kann ich mir leider nur bedingt vorstellen... Aber Respekt! Optisch ist das Ding ne Wucht^^
 

Erny

Lauscher
AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

Danke für eure Rückmeldungen und das Interesse.

Die Wände selbst sind aus 3mm-starken, glatten Hartschaumplatten geschnitten, ohne Bespannung klingt das so, als ob in einen leeren Eimer gesprochen würde. Der Effekt der Bespannung, sie besteht aus einer bei Umzügen gebräuchlichen Möbelschutzdecke, ist signifikant, wenn ich dazu komme, werde ich einmal Beispiel-Aufnahmen anfertigen und bereitstellen.

Bis die Tage...
...Werner
 

Searge

Space-Opera ist ein musss!
Sprechprobe
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AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

Angeregt von den vielen Varianten, insbesondere auch dem Vorschlag unter Verwendung der "Kiste" eines nordischen Möbelhauses, habe ich mir Gedanken über eine "portable Einsprechmöglichkeit" gemacht und bin zu folgendem vorläufigen Ergebnis gekommen:

Auch keine üble Variante... Wird ja richtig kreativ hier.
 

Erny

Lauscher
AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

Hier nun zwei Sprechproben zu den akustischen Eigenschaften der "portablen Kiste":

Die Tests wurden mit dem Zoom H2 mit 196 Kb/s als mp3 aufgenommen und mit Audacity über "Effekte" verstärkt.

Die "nackte" Variante klingt so:

 

Und die bedämpfte Variante so:

 

Nach meinem Gehör ist die zweite Aufnahme qualitativ besser, die erste klingt etwas "halliger", oder mache ich mir da etwas vor?
Sicher werden die Spezialisten unter euch mehr dazu sagen können.

Gruß...
...Werner






 

bob7

__________________
AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

Die 2. Aufnahme hat wesentlich weniger Raumhall als die erste, jedoch immer noch recht viel. Wo hast Du denn die Aufnahmen gemacht? (Klingt nach einem leeren Büroraum).
Vielleicht ist Deine Erfindung für einen normal gedämmten Raum (Wohn- oder Schlafzimmer) schon völlig ausreichend.

Hier nun zwei Sprechproben zu den akustischen Eigenschaften der "portablen Kiste":

Die Tests wurden mit dem Zoom H2 mit 196 Kb/s als mp3 aufgenommen und mit Audacity über "Effekte" verstärkt.

Die "nackte" Variante klingt so:

 

Und die bedämpfte Variante so:

 

Nach meinem Gehör ist die zweite Aufnahme qualitativ besser, die erste klingt etwas "halliger", oder mache ich mir da etwas vor?
Sicher werden die Spezialisten unter euch mehr dazu sagen können.

Gruß...
...Werner






 

Erny

Lauscher
AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

Danke dir für die Rückmeldung und Beschäftigung mit den Aufnahmen.

Die Aufzeichnungen entstanden beide in einem Wohnzimmer das allerdings mit Parkettboden ausgelegt und von daher selbst recht "hallig" ist. Klatscht man dort in die Hände, kann man dies deutlich hören. Für die nächsten Testaufnahmen sollte ich vielleicht in einen Raum mit Teppichbodenbelag gehen? Ein guter Hinweis, falls ich irgendwann einmal eine Sprechprobe abgebe!

Gruß...
...Werner
 
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bob7

__________________
AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

Oh ja...ohne Parkett oder Laminat zu verteufeln :diablo: aber wenn Du die Möglichkeit hast, wähle einen Raum mit Teppich und viel herumstehendem Krimskrams (aka Kinderzimmer?)
;)
 

Markus Haacke

alias Doc Markuse
AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

...hier mal ein paar schnell geschossene Fotos:
Studio_Floert4-1236684954.JPG
Ich bin heute Mittag mal durch IKEA gejettet, um mir so einen "FLÖRT"-Kasten zu besorgen, wie Achim ihn hat (Achims Sprechkasten siehe oben).

Dabei habe ich festgestellt, daß dieser Kasten einen Deckel mit Reißverschluß hat.
Es gibt das ganze aber auch komplett ohne den Deckel für etwas schmaleres Geld (4,99 statt 7,99). Der nennt sich dann weniger romantisch "DRÖNA". Paßt aber ganz gut zu lauten Sprachaufnahmen, oder? ;)

Jedenfalls ist er aus dem selben Material gemacht, wie der FLÖRT, nur ohne Deckel - was für die angestrebten Zwecke ausreicht.
Heute Abend kauf ich dann noch Schaumstoff im Baumarkt und dann wird am Wochenende gebastelt. Fotos reiche ich nach.

Hier erstmal der link zum DRÖNA: http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/40133545

Besten Dank an Achim für die super Idee.

PS: Achim, mir fällt auf Deinem Foto auf, daß Du den gleichen Audioline Anrufbeantworter hast, wie wir. :D
 
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Searge

Space-Opera ist ein musss!
Sprechprobe
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AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

Aber der Flört hat eben den Vorteil des Reißverschlußes. Aufnahmengerät rein, Zusatzmaterial, Deckel zu, transportable Aufnahmekiste. :)
 

Markus Haacke

alias Doc Markuse
AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

So, wie versprochen hier ein paar Fotos vom Aufbau und dem fertigen Kistchen.
Sieht zwar nicht sonderlich schön aus, aber das ist aus akustischer Sicht bestimmt egal. Der Schaumstoff ließ sich nicht besonders gut schneiden, von daher sieht es etwas "gewurstet" aus.
Da noch Schaumstoff (40 mm dicke) übrig war, habe ich die Rück-, und Seitenwände doppelt ausgelegt. Insane meinte nämlich letztens im TS, daß die Dicke mind. 70 mm sein müsste.

So nun aber die Fotos und auch gleich ein paar Testaufnahmen.
Für die Aufnahmen habe ich nur die 90 Grad Frontmikrofone des H2 aktiviert.

- Aufnahme 1: Ohne Box
- Aufnahme 2: Mit Box, vorne offen, Mikro zum Sprecher
- Aufnahme 3: Mit Box, vorne abgedeckt, Mikro zum Sprecher (entgegen dem Foto 5 hatte ich den Schlitz bei der vorderen Abdeckung oben und nicht unten)
- Aufnahme 4: Mit Box, vorne offen, Mikro zur Rückwand gedreht

Fotos von der DRÖNA Box von IKEA:
 

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Markus Haacke

alias Doc Markuse
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... und hier die Sounds
 

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  • 03 Mit Box vorne abgedeckt.mp3
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  • 04 Mit Box vorne offen aber Mikro nach hinten gedreht.mp3
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  • 05 Mit Box vorne offen nur 1 Schicht Schaumstoff.mp3
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Sag mal Doc, nimmst Du in dem Raum auch auf, wo die Fliesen / Laminat + Fliesenoptik drinn sind?

Die Dämpfung der Hohen Frequenzen ist gut zu hören, aber die Intensität der unteren Mitten scheinen unbeeinflusst zu sein. Hallen also schön weiter.
Dies führt zu einem muffeligen Klang...



Versuch doch mal mit dem Aufnahmeort zu experimentieren, evtl. hast Du zufällig einen Ort gewählt, wo die tieferen Frequenzen im Raum munter zurück geworfen werden und genau an diesem Platz stark verstärkt werden:

http://de.wikipedia.org/wiki/Moden

da nützen dann auch 80mm Schaumstoff nichts.
Oftmals kann schon ein kleiner wechsel des Standorts wahre Wunder bewirken... kenne solche Probleme von Lautsprecherstandorten.

LG,
Badda
 

Dennis Künstner

Administrator
Teammitglied
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Insane meinte nämlich letztens im TS, daß die Dicke mind. 70 mm sein müsste.

Also 5-7 cm Noppenhöhe sind ganz sinnvoll. Das bezieht sich allerdings dann auch schon auf Studio oder Sprecherkabinen. Ich glaube nicht, dass man da bei so kleinem Raum in der Box drauf achten muss *g*. (Vielleicht ist die Box auch schon zu vollgestopft mit dem Schaumstoff)

Aber diese Ikea-Kisten machen ja langsam die Runde hier :cool:
 
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hab mal nen Sonogram und eine Spectrum Analyse bei gelegt:
Da kann man genau sehen wie sich die Frequenzen aufdröseln. (hab beide Wave´s vorher normalisiert)

(Vielleicht ist die Box auch schon zu vollgestopft mit dem Schaumstoff)

genau..kann auch sein "Eimer-Effekt" ?
 

Markus Haacke

alias Doc Markuse
AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

Hallo Badda,
besten Dank für Deine Analyse und die Tipps.
Nein, ich habe nicht in dem gefliesten Raum eingesprochen, das ist der Bastel- /Hobbyraum. Ich habe in einem Raum mit Teppichboden eingesprochen.

Aber evtl. steht die Box auch nicht richtig, da muß ich noch mal experimentieren.

Zu Deinem Spectrogramm. Ich kann sehen, daß sich der Bassanteil nicht verringert, aber das ist doch sicherlich eine ganz normale Analyse der Aufnahme. Also ich meine, da wurde ja nicht der eigentliche Raumhall isoliert analysiert, oder?

Jetzt habe ich mal die doppelte Schicht aus der Box herausgenommen, so daß nur noch 40mm Schaumstoff drin ist. Die Aufnahme dazu ist im Anhang. Sie klingt anders, aber klingt sie auch besser? :gruebel:

Ich werde noch ein bißchen experimentieren.
 

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  • 05 Mit Box vorne offen nur 1 Schicht Schaumstoff.mp3
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Markus Haacke

alias Doc Markuse
AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

Aloha,

ich habe mich jetzt auf eine recht brauchbare Kombination mit der Sprechbox "eingeschossen".

Der Raum in der Box wird durch Schaumstoffplatte recht klein gehalten und das Mikro steht relativ weit vorn. Dadurch gibt es viel weniger niederfrequente Effekte - vermutlich hat der größere Inneraum der Box vorher wirklich eine sehr unglückliche Resonanzfrequenz gehabt.

Die Einstellungen im H2 habe ich ebenfalls geändert, so daß das Mikro jetzt während der Aufnahme einen Compressor anwendet.
Ich spreche meine Takes relativ dicht ein, daher habe ich mir aus einem Stickrahmen und einer Strumpfhose noch einen Ploppschutz gebaut.

Das ganze ist im Foto unten zu sehen

Darunter findet ihr auch eine Testaufnahme, die mit genau dieser Konstellation aufgezeichnet wurde (Zwei Takes aus einer aktuellen Hörspielproduktion, "sound mai 2009.mp3")

Ich bin mit dem erzielten Sound jetzt ganz zufrieden. Die Box steht übrigens im selben Zimmer, an exakt selber Stelle wie bei den anderen 5 Probeaufnahmen im Beitrag weiter oben.

Einsprechen-1240521805.png
 

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  • sound mai 2009.mp3
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N

NiTc

AW: Hier spreche ich ein, oder mein Studio

Das mit dem Schutz ist ne super Idee :)
 
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