DragensMusic

Mitglied
Hallöchen,

Wie einige schon wissen bin ich ein absoluter neuling. Ich will gern in zukunft davon leben hörspiele zu machen mit dem ziel dass ich so ziemlich alles selbst mache bis auf das einsprechen der stimmen. Ich habe mir vorgenommen in 6 jahren spätestens auf teilzeit in meinem hauptjob wechseln zu können mit der produktion von hörspielen.

Jetzt meine frage. Wie realistisch ist das? Macht es Sinn selbst zu publishen oder zu versuchen mit Verlagen wie Hörbuch Hamburg zusammen zu arbeiten.

Ich habe Zahlen gesehen die im internet durch die gegend fliegen wie viel ein skript author bekommt oder sound designer oder produzenten allgemein. Auch dass der arbeitsmarkt wächst aber die bezahlung das gar nicht widerspiegelt. Für mich stellt sich hier die frage ob hörspiele überhaupt noch wirklich lukrativ sind oder eher hörbücher. Davon sehe ich mehr bei den verlagen als hörspiele was schätze ich mal am kosten faktor liegt.

Da audio einheiten schlechter verkauft werden und streamen mehr wird müsste man doch im grunde versuchen passives einkommen einzunehmen in dem viele audio produkte viele streams erzeugen. Aber dann sehe ich grandiose hörspiele wie end of time wo einzelne 3 minuten parts 9k streams haben. Was nicht sehr viele hörer sind wenn man annimmt dass das nur 9k leute sind die auch die weiteren teile hören. Ist das unterteilen in einzelne 3 minuten teile dann der trick um die anzahl der streams zu vergrössern oder wie erhöht man effektiv das einkommen durch streams. Bis auf die drei ??? Kommen nur wenige hörspiele ausserhalb der typischen "Hörspiel zum film" geschichte auf hohe stream zahlen pro gestückelten teil.

Ich habe nicht auf audible geschaut weil ich das nicht habe aber vielleicht kann mir das ja einer erklären. Was ist eure meinung zu dem was ich geschrieben habe ? Wo ist wahrheit dran und wo fehlt es mir an einsicht in das thema
 
Zuletzt bearbeitet:

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
An dieser Stelle ist natürlich vor allem der Input von Leuten interessant, die den Sprung in die kommerzielle Welt des Hörspielmachens schon getan haben. Davon haben wir hier auch ein paar, und die haben an anderer Stelle übrigens schon einiges Wissenswerte geschrieben (wenn du hier im Forum mit entsprechenden Schlagworten suchst, wirst du das sicher auch schnell finden). Insgesamt sind wir bei HoerTalk aber überwiegend eine Schar von fröhlichen Hobbykünstlern, für die genau dieser Aspekt nicht im Vordergrund steht. (Ich für mich zumindest kann sagen, dass ich alle meine Werke -- Hörspiele, Musik -- von Anfang an ohne finanzielle Interesse gefertigt habe und auch weiter so fertigen werde, schon allein, weil ich den Stress und die Zwänge, die eine selbstständige Existenz auf Künstlerbasis mit sich bringt, nicht haben will 😊.
 

DragensMusic

Mitglied
Also ich will nicht dass man mich falsch versteht. Ich stelle hier zwar alle diese fragen über den markt ect. Aber in erster linie bin ich hier um mit spass zu lernen. Meine mindestens ersten dutzend hörspielversuche werden keiner finanziellen absicht nachgehen und ich will auch gar nicht den entspannten vibe hier stören. Nur für jahre in die zukunft gedacht will ich nur verstehen was ich mir unter der realität vorstellen muss. Tur mir leid falls ich da zu unentspannt rüber komme das war nicht meine absicht.
 
Ich würde an deiner Stelle erst einmal versuchen, hier im Forum einige Hörspiele fertig zu stellen, um zu sehen, ob das wirklich etwas für dich ist. Dadurch sammelst du natürlich auch Referenzen, mit denen du dich bei den Labeln vorstellen kannst. Es haben so einige Cutter den Sprung geschafft, auch hauptberuflich. Ich bin als Autor bei verschiedenen Labels aktiv, mache das aber, auch wenn es die Auftragslage durchaus zulassen würde, nur nebenberuflich.
Natürlich kannst du auch selbst ein Label aufziehen, bräuchtest dafür aber einiges an Startkapital. Es kämen ja Studiokosten, Sprecherkosten, Autorenhonorare etc. auf dich zu.
 

DragensMusic

Mitglied
Ja das klingt gut. So hab ichs mir vorgestellt. Ohne referenzen ist das natürlich nur sehr schwierig oder gar unmöglich. Also mache ich mich mal ran 😆 vielen dank für die antworten.
 

PITCHEDsenses

Mitglied
Sprechprobe
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Hi @DragensMusic!
Ich habe mir deine Sachen auf YouTube angehört und es ist eine klasse Grundlage, die du da mitbringst.
Wie @Frank Hammerschmidt schreibt, wird die Praxis zeigen, ob es etwas für dich ist, Hörspiele zu produzieren. Fang damit ruhig an!
Gerade ich habe den Wechsel dieses Jahr begonnen und bereue nichts.

Ein Hörspiel zu machen kann super leicht oder auch sau schwer werden.
Da hängt es auch von deiner Kreativität und deinem Perfektionismus ab - denn man kann Details bis zum Abwinken einbauen, die aber ggfs. keiner mehr hören wird. Es ist aber auch vom Skript abhängig, wie soundintensiv etwas ist.

Hier habe ich die Musik immer selber gemacht, sowie das Souddesign. Das geht natürlich. Aber ich bin teilweise ganz froh, dass ich von den Labels zu 99% Musik erhalte, sonst würde es knapp werden, um lukrativ zu bleiben. Hinzu kommt, dass in der Regel Dialoge von anderen Freiberuflern (für einen Hungerlohn) für die Labels vorgeschnitten werden. Das spart mir auch sehr viel Zeit.

Am Ende darfst du nicht vergessen, dass du produktiv sein musst, um davon leben zu können. Aus meiner eigenen Erfahrung sind also dafür gut 4 Hörspiele im Monat nötig, um als Sounddesigner über die Runden zu kommen (abhängig von der Hörspiellänge können es auch 6 oder 8 werden).
Generell ist laut meinen eigenen Umfragen in der Branche die Bezahlung sehr knapp. Da verdient man als Sounddesigner noch mit am Meisten. Machst du alles, dann sparst du am Anfang - wenn du mit dem Gedanken spielst ein Label zu gründen (das tue ich übrigens auch) - sehr viel Geld. Allerdings musst du für dich herausfinden, wieviele Hörspiele du überhaupt im Monat damit schaffst. Von Null anzufangen ist sehr hart.

Labels haben heute den Vorteil, dass sie sich zu Kassetten und CD-Zeiten einen Namen/Marke aufgebaut haben und viele Stammkunden besitzen. Jetzt, wo über all die Jahre sehr viel produziert wurde, haben sie im Streamingzeitalter auch eine Masse da, die aus meiner Sicht ein gutes Grundeinkommen sichert. Je mehr Hörspiele es werden, desto besser. Aber ich sehe auch heute neue Hörspiele, die im Stream, auch bei bekannten Labels, nicht wirklich den Durchbruch bekommen, was die Anzahl an Streams angeht. Deswegen heißt bekannt auch nicht gleich erfolgreich.
Es bleibt eine Mischkalkulation.

Mein Tipp wäre erstmal in der Branche Fuß zu fassen, Erfahrung aus allen Bereichen in der Praxis kennenlernen und dann wirst du genau wissen, was du da kannst, oder lieber sein lässt.

Ich plane selbst Blicke hinter die Kulissen zu zeigen, vielleicht gewinnst du dadurch neue Eindrücke, die dir zu deiner Entscheidung weiterhelfen.

Ganz liebe Grüße,
Eric
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
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"Alles alleine machen-Label" hört da auf, wo du von kreativen Schaffensprozessen über in den Produktionsbereich und dann in das alles verwaltende Office gehen musst und hier ein Berg ganz anderer, kaufmännischer Aktivitäten und Juristerei (Medienkompetenzen/Verwertungsreche und und und) auf dich warten und du auf zig verschiedenen Hochzeiten gleichzeitig tanzen musst.

Das liest sich z.B. in Büchern mit den Themen "Einzelkämpfer-Selbstvermarktung" immer alles schön easy peasy, die Realität sieht aber anders aus, nicht nur mit Hinblick auf überhuapt zu bewerkstelligendes Zeitmanagement, sondern laufen Kosten zu deckeln und seine üblichen Rechnungen des Lebensunterhalts zahlen zu können. Insbesondere mit Hinblick auf z.B. eine zu ernährende Familie.
Ein "ich kümmere mich um alles selbst 1-Mann Studio+Label, bzw. "alleine", ist Utopie.

Ohnehin, wenn es Ziel ist, sein Produkt(e) langfristig am Markt etablieren zu wollen, über kurz oder lang auch starke und kompetente Partner zu brauchen und der Weg über etwaige Vertriebe führt, die entweder schon etabliert sind, bzw. dabei sind, sich zu etablieren.
 

PITCHEDsenses

Mitglied
Sprechprobe
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@soundjob ja, den Bürokratie- und Juristenteil sollte man nicht unterschätzen. Den Part des Zeitmanagements erlebe ich mit den Labels selbst. Das ist nicht ohne! Ich war selbständiger Bäcker und es lief auch als 1-Man-Show sehr lange und startete von Null. Ich weiß genau was du meinst!
 

DragensMusic

Mitglied
Oh wow ne menge info!! Vielen dank. Dadurch dass meine frau noch involviert ist habe ich die hoffnung dass es zu zweit etwas übersichtlicher wird, aber so wie ihr es beschreibt werde ich mich über kurz oder lang sollte ich fuß gefasst haben entscheiden welche art der produktion für mich funktioniert oder nicht. Es ist wie beim komponieren von musik. Bist du erst mal drin verändert sich so einiges das dich vom eigentlichen kreativen weg zieht und dich zum handwerkeln zwingt.
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
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Es ist wie beim komponieren von musik. Bist du erst mal drin verändert sich so einiges das dich vom eigentlichen kreativen weg zieht und dich zum handwerkeln zwingt.
Naja, es sind vielmehr die Sachen, die dann alle drumherum zu erledigen sind, die dich vom Komponieren abhalten, bzw. dazu nicht mehr so recht kommst 😁
 

Spirit328

Everything - GO!
Teammitglied
<mein Zempfth>

Wenn ich auch meine Tüte Zempfth dazu geben darf?

Als ich vor vielen Monden als freier Live-Toning unterwegs war, war es schon nahezu unmöglich alles alleine zu machen. Aquise, Jobs durchführen, Rechnungen schreiben, Zahlungen verfolgen und eintreiben, wenn sie nicht rechtzeitig kamen, Buchhaltung ...

Ich war in der sehr glücklichen Lage, dass eine gute Freundin VWL studierte und eine Ausbildung als Buchhalterin in der Tasche hatte. Sie hatte Spaß daran mir die Buchhaltung zu machen und ich habe mir für eine Handvoll Dollars diesen Schei... vom Leib halten können.
Und da hatte ich noch nicht einmal mit Verwertungsrechten, Leistungsrechten ... und dem ganzen Rattenschwanz zu tun. Was ich mal grob über den Daumen mit einem ähnlichen Zeitaufwand veranschlagen würde.

Kurz gesagt, ich halte es für sehr wagnisreich, sich ohne entsprechende Kenntnisse oder zumindest ein eingehenderes Verständnis in diesem Bereich selbstständig zu machen. Ohne zumindest die grundlegenden Haken und Ösen zu kennen, gerät man schnell unter die Räder und wird ausgenutzt, weil man eine leichte Beute ist.

Ohne hier jemanden zu nahe treten zu wollen, aber bei den Fragen, die hier gestellt werden, möchte ich meine Besorgnis zum Ausdruck bringen. Es ist ja großartig, wenn man sich ein ambitioniertes Ziel setzt und alles dafür geben möchte, dieses auch zu erreichen, aber aus meiner Perspektive erscheint es angezeigt, sich zumindest mal für eine Zeit mit den Aufgaben, die eine Selbstständigkeit in diesem Bereich mit sich bringen wird, etwas eingehender zu befassen. Noch viel besser sind natürlich Erfahrungen, aber das Thema hatten wir schon in einem anderen Thread.

Natürlich kann man hier im Forum dazu Fragen stellen und sich Tips und Ratschläge holen. Und die gegebenen Antworten sind sehr kompetent und richtig. Aber darauf eine Entscheidung für eine Selbstständigkeit zu treffen und zu planen ... howly cow!

Bei aller Euphorie und Begeisterung sollte man auch mal an den "not so lucky path" denken. Fragen wie z.B.:
  • Wovon bezahle ich den Strom für das nächste Hörspiel, wenn ich seit zwei Monaten keins mehr verkauft habe?
  • Was passiert, wenn ich (möge es NIE passieren) auf Grund des Stresses einen Hörsturz habe und nicht mehr arbeiten kann?
  • Wie sieht generell meine Kalkulation aus? Sprich, ist es in meinen Preisen enthalten, dass ich
    • a) mal zwei Monate keine Einnahmen habe und trotzdem noch etwas zu Essen kaufen kann?
    • b) zwar großartige Arbeit geleistet habe, aber meine Rechnung einfach nicht bezahl wird?
    • c) nach drei Jahren harter Arbeit mal zwei Wochen Urlaub machen möchte und zwar nicht nur im Stadtpark.
    • d) ....
Auf mich wirkt das Ganze noch nicht so richtig rund und vollständig durchdacht.
Ich kann die "www.gruenderplattform.de" empfehlen. Da kann man sich kostenlos anmelden und einen Business-Plan erstellen. Den kann man kostenlos von Profis durchsehen und sich Fragen stellen lassen, auf die man nicht selbst gekommen ist, die aber von großer Wichtigkeit sind.
Ein wesentlicher Bestandteil dieses Business Plans ist das Thema : "Was willst Du verkaufen? Wer braucht es? Wer ist bereit dafür WIEVIEL Geld auszugeben? Wer sind Deine Kunden? Wie kommst Du an neue Kunden?" usw, usw.
Man kann sicherlich einiges kompensieren durch gute Kontakte, Mentoren und Leute, die einem wohlgesonnen sind.
Ich kann nur für die Live-Ton-Branche sprechen, aber wenn man da soviele "Unterstützer" wie Finger an einer Hand hat, ist man schon ganz, ganz, weit vorne. Es sei denn einer Deiner Kontakte ist der "Teppichklopfer" oder jemand wie Fritz Rau einst war.

Es ist sicherlich gut hier die Leute mit Erfahrung nach Meinungen, Tips und Hilfe zu fragen. Am Ende läuft es immer darauf hinaus, dass man selber Erfahrungen macht, genau (!) weiß was man kann und was nicht, was man können will und was nicht und eine möglichst konkrete Vorstellung hat, wo die Reise hingehen soll.
Alles andere halte ich zwar für möglich, aber mindestens riskant, wenn nicht gefährlich.

</mein Zempfth>
 

Noir

Mitglied
Ich will das Ganze mal von der etwas weniger spezifischen Seite besprechen:

Mein großer Traum war auch mal im Hörspielbereich tätig zu sein. Ich wollte zwar immer vor allem Sprecher werden ... aber der Zug war recht schnell abgefahren. Zu wenig Geld, für Schulen oder Kurse. Zu wenig Unterstützung von Partnerinnen. Zu wenig Verständnis, wie das ganze Business funktioniert. Das eigene Leben (das zu 90% im Dorf stattfand), hat so gar nicht in die schnelllebige Sprecherwelt gepasst. Vermutlich auch zu wenig Selbstvertrauen. Aber den Sprung in den kommerziellen Bereich hab ich trotzdem "geschafft" (wobei "geschafft" ein großes Wort ist - je nach Skills ist es überhaupt gar nicht schwer da reinzukommen. Vor allem mit technischen Skills wie Cut und Musik sollte es relativ leicht sein, Aufträge von Verlagen zu bekommen).

Ich habe vor allem als Autor und hin und wieder auch als Sprecher mitwirken können. Man kann da mit den entsprechenden Skills schon einiges machen ... aber meine Erfahrung ist, dass es eher eine handvoll großer Verlage sind, die den Ton angeben. So wirklich kleine Labels hab ich kaum gesehen in der Zeit und in Zeiten von Streaming-Plattformen (wo Verlage teilweise schon eigene Plattformen haben!), glaube ich nicht, dass man von "Verkäufen von Hörspielen" wirklich noch leben kann. Da muss man ganz andere Wege gehen.

Je nachdem was und wie viel man macht, kann man sicher irgendwann von Hörspielen leben - aber eher als "freischaffender Kreativer" der für Verlage arbeitet. Alles selbst machen, selbst veröffentlichen und dann erfolgreich sein ... puh ... sicherlich nicht völlig unmöglich ... aber schon ein ziemlicher Lottogewinn in der heutigen Zeit. Und sicher ähnlich realistisch.

Das wichtigste aber:

Die Arbeit im kommerziellen Bereich hat mir für sehr lange Zeit die Leidenschaft am Medium und sogar an der Arbeit genommen. Da spielte sicherlich nicht nur die Arbeit an kommerziellen Hörspielen mit rein, sondern auch die persönliche Lebenssituation (und den bei Hörspielen nur sehr langsamen spürbaren "Erfolg"). Man muss auch mit den Kritiken von Fans umgehen können. Und das sind krasse Kritiken. Wir reden hier nicht von dem furchtbaren gegenseitigen Kuschelkurs, den man im Hobbybereich fährt - wir reden hier von Kommentaren und Rezensionen die deine Arbeit in der Luft zerreißen - Völlig gleich, ob das objektiv stimmt oder nicht. Die negativen Stimmen haben mich öfter mal schwer getroffen, selbst dann, wenn sie zahlenmäßig weit weit weit in der Unterzahl waren. Und solche Kommentare wird es geben. Selbst dann, wenn du ein Meisterwerk erschaffst.

Ich bin mitte diesen Jahres nun aus dem kommerziellen Bereich ausgestiegen. Und ich bin froh darüber.

Wirklich Spaß daran, mir selbst Hörspiele anzuhören ... puh ... hab ich nur noch selten.
 
Gut, mit den Kritiken umzugehen war auch für mich in der Anfangszeit nicht einfach. Gleich mit meiner zweiten kommerziellen Arbeit war ich Ziel von Dennis Rohling, der eine Art Podcast im Stil von Schlefaz über meine Story gemacht hat. Dabei war sicherlich nicht jeder Punkt verkehrt, aber zugunsten der Hörerschaft seines Podcasts wurde es auch persönlich. Das fand ich schade. Zum Glück gibt es den Podcast nicht mehr momentan. Aber konstruktive Kritik weiss ich sehr zu schätzen. Mittlerweile sind über 50 kommerzielle Hörspiele von mir veröffentlicht worden und die positiven Meinungen überwiegen deutlich. Aber der Anfang war schwer und kann einem die Motivation nehmen.
 

DragensMusic

Mitglied
Ich find ja mega geil, dass sich so viele Leute zu dem Thema melden, vielen vielen Dank ! Ich glaube ich muss ein zwei Dinge zu meiner Situation erklären, um ein klareres Bild zu schaffen. Eine richtige 1-Mann-Show sehe ich komplett ein, kann es im kommerziellen Profi Bereich nur sehr schlecht geben. Es gibt für mich 2 Punkte, die essentiell wären, die ich immer unter Kontrolle haben möchte und das ist die Story und die Musik, eigentlich als dritten Punkt noch das Sound Design, aber da könnte ich davon absehen, wenn es logistisch sein muss. Ich möchte hier nur einmal klar sagen. Ich habe nicht vor mich mir nichts dir nichts selbstständig zu machen. Ich weiß ja nicht mal, ob das der bessere Weg ist. Nur wenn ich von keinem Verlag akzeptiert werde, wäre es eventuell meine einzige Möglichkeit. Davon abgesehen bin ich Physiotherapeut von Beruf. Ich bin immer finanziell abgesichert. Ich kann immer mit meinen Arbeitsstunden runter gehen, um mich mehr der Audiowelt zu widmen und wenn ich das Gefühl habe, dass ich es nicht aufrecht halten kann, was ich da mache über Monate, dann gehe ich mit den Stunden wieder hoch. Durch Fachkräfte Mangel und die Tatsache, dass jeder Behandelte Patient Profit für eine Praxis ist, ist ein Physio fast egal mit wie viel Stunden er arbeitet Geld wert. Meine Herangehensweise bei solchen Themen ist genau so, wie ich finde, wie man es machen sollte. Man geht im Hauptjob ein paar Stunden runter (5 in meinem Fall), verbringt mehr Zeit mit dem eventuellen zweiten Standbein, schaut wie weit man kommt und entscheidet dann, ob noch mehr Stunden verfügbar sein müssen, um die Arbeit zu erledigen. Am Ende habe ich hier auch eine kleine Tochter und eine Familie, die ich auf keinen Fall in irgendwelche Risiko Geschäfte verwickeln will.

Ich möchte nicht so rüberkommen, als ob ich das ganze auf die leichte Schulter nehme. Ich nehme das sehr ernst und ich will gut vorbereitet sein und eben keine seltsamen unrealistisch Vorstellungen haben, deswegen stelle ich diese haarsträubenden Fragen. Und ich muss sagen, dass die Antworten mir in vielerlei Hinsicht eine richtig gute Idee gegeben haben, was ich zu erwarten habe und worauf ich mein Augenmerk legen sollte. Dankbarer kann ich nicht sein, als so eingenordet zu werden. Das macht es für mich viel leichter mich auf das zu fokussieren, was wirklich wichtig ist.

@Noir Ich hatte ähnliches erlebt mit dem komponieren von Musik für Kunden. Ich habe das neben meinem Vollzeit Job gemacht und es hat mir die volle Freizeit weggesogen und auch Elemente dabei gehabt, die mir überhaupt nicht gefallen haben daran zu arbeiten. Das hat mich so verbrannt, dass ich 2 Jahre lang mein Musik Programm nicht angefasst habe und für mich habe ich verstanden, dass ich auf keinen Fall etwas tun werde, was mir schadet oder dauerhaft nicht gefällt.

Ehrlich gesagt rechne ich auch überhaupt nicht mit einer vollständigen Selbstständigkeit. Ich strebe an, dass wenn dann alles Nebenberuflich stattfindet, ich zumindest aber genug verdiene, dass ich zu einem Teilzeit Physiogehalt genug habe, um die Kosten zu decken. Denn als Physio in Vollzeit will ich nicht bis ans Ende meines Lebens arbeiten, zumindest nicht im Praxis Betrieb.

Also vielen vielen Dank, an all die erfahrenen Insider Infos. Das war mega hilfreich und ich werde beherzigen, nicht zu blauäugig an die Situation ran zu gehen. Und wenn es dann nach all den Anstrengung eh nicht geklappt hat, hat es wenigstens Spaß gemacht und macht dann auch weiterhin Spaß.
 

knilch

Hä? Was heißt das?
Die Arbeit im kommerziellen Bereich hat mir für sehr lange Zeit die Leidenschaft am Medium und sogar an der Arbeit genommen.
Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor und ich beneide jeden, der diesen Effekt einfach abschütteln kann und somit seiner Berufung auch wirklich als Beruf nachgehen kann. Ich konnte es leider nicht.
Bei mir selbst habe ich das gesehen, als ich für einige Jahre mein Geld im Gaming Bereich (speziell Localization Testing) gearbeitet habe. Ich war damals bei den Big Playern (teilweise auch international) unterwegs und habe einige Spiele getestet, lange bevor sie verfügbar waren. Man kann sich aber natürlich nicht aussuchen welche und dann verleidet es dir auch dein Hobby, wenn du den ganzen Tag etwas auf Herz und Nieren prüfst, auch wenn es Spiele sind. Abends in Ruhe einfach mal was zocken ging dann nicht mehr und wenn du ein Projekt nach dem Anderen abbekommst, was überhaupt nicht deine Richtungen sind, hast du dann auch keinen Bock mehr.
Von daher war für mich klar, wenn ich mit den Projekten in meinem Stadtteil beginne und die Hörspielprojekte die ich hier noch vor habe, mache ich das unentgeltlich, weil ich darauf Bock habe. Damit gehe ich keine finanzielle Verpflichtung ein und wenn es mir irgendwann zu viel wird, dann fahre ich es runter oder beende es. Aber ich kann mich halt trotzdem ausleben, wie ich mir das vorstelle und es gibt mir trotzdem die Möglichkeit andere hier zu unterstützen, wie jetzt mit dem Halloweenshortie. Aber ich kann es mir halt aussuchen. Das ist eben der Punkt, was ich in deinem anderen Thread schon meinte @DragensMusic, man muss solche Kompromisse über Trends oder sonstwas dann nur eingehen, wenn man die finanzielle Verpflichtung hat.

Wirklich Spaß daran, mir selbst Hörspiele anzuhören ... puh ... hab ich nur noch selten.
Ich wünsche dir sehr, dass du daran wieder Gefallen finden kannst!
 

Lauschecke

Lauschecke
Man muss auch mit den Kritiken von Fans umgehen können. Und das sind krasse Kritiken. Wir reden hier nicht von dem furchtbaren gegenseitigen Kuschelkurs, den man im Hobbybereich fährt - wir reden hier von Kommentaren und Rezensionen die deine Arbeit in der Luft zerreißen - Völlig gleich, ob das objektiv stimmt oder nicht. Die negativen Stimmen haben mich öfter mal schwer getroffen, selbst dann, wenn sie zahlenmäßig weit weit weit in der Unterzahl waren. Und solche Kommentare wird es geben. Selbst dann, wenn du ein Meisterwerk erschaffst.
Gerade das mit der Kritik empfinde als einen sehr beachtenswerten Punkt!

Vor allem ist der Umgang damit ein Spießrutenlauf - auf der einen Seite sollte man sie Ernst nehmen, um sich zu verbessern, auf der anderen Seite aber natürlich nicht zu sehr zu Herzen. Ich selbst bin nebenberuflich als Sprecher für Heimatromane tätig und hatte bislang aus dem engen Umkreis und auch vom Tonstudio immer die Rückmeldung bekommen, dass ich das sehr gut mache.

Allerdings gab es mal vor ein oder zwei Jahren eine Bewertung bei Spotify, die mich konkret als Sprecher direkt angegriffen hat und auch wirklich sehr schmerzhaft war. Dinge, von denen jeder sagen würde: "Das kann man doch nicht Ernst nehmen...?" - aber wie man sieht, blieb mir jene Bewertung bis heute in Erinnerung.

Zum Thema allgemein:
Ich arbeite derzeit in einem Vollzeitjob, der mir alles abverlangt und betreibe nebenher meinen YouTube-Kanal, auf dem "nur" Hörbücher eingestellt sind. Das erlebe ich als äußerst zeitintensiv und oft stelle ich mir vor, wie viel einfacher es doch wäre, den Sprung vom Hobby-Nebenverdienst in die freiberufliche Tätigkeit zu wagen. Aber da gibt es in meinen Augen noch viele Hürden, die oben schon mehrmals genannt wurden. Ich habe mich diesbezüglich auch schon einmal beraten lassen:

Auf der einen Seite wurden mir natürlich die wunderbar freien und tollen Seiten der Selbstständigkeit aufgezeigt, aber in aller Ehrlichkeit auch die Schattenseiten, die man oft nicht einkalkulieren kann. Selbstständig bedeutet, du bist "Selbst" am Werk (i.d. Regel somit auch für wirklich jede bürokratische/rechtliche/organsitorische/etc. Kleinigkeit verantwortlich und natürlich auch "ständig", d.h. deine reguläre 40-Stunden-Woche kann man dagegen dann in die Tonne kloppen. :unsure:

Eine genaue Berechnung anzugeben ist schwierig, denn das hängt von vielen persönlichen Standpunkten ab:

- Wichtigster Punkt ist natürlich die Finanzierung - je mehr du selber machst, umso weniger Ausgaben hast du, aber umso mehr Zeit musst du auch investieren und umgekehrt...naja, nicht so ganz einfach!

- Wie "breit" bist du in deinem Metier aufgestellt? Nur Sprecher? Nur Musiker? Nur Cutter? Mehrere Dinge davon? Was kannst du somit alles anbieten?

- Hast du bereits ein Netzwerk oder musst du dir erst eines aufbauen (div. Tonstudios, Sprecher, Lektoren, etc.)?

- Wie viel Kenntnisse & Erfahrungen bringst du bereits mit?

- Hast du bereits eine abgeschlossene Berufsausbildung (unabhängig von deiner Selbstständigkeit), die dir notfalls auch als "Absicherung" dient, zu der du jederzeit zurückkehren kannst, falls wirklich alles schief läuft?

- Welche Unterstützung erhältst du aus deinem nahen Umfeld? Dazu zählen nicht nur Freunde und Familie, sondern auch wirklich "Fachleute", die sich zumindest mit dem Thema Selbstständigkeit auskennen

- Auch eine Frage, die man nicht außer acht lassen darf: Was passiert, wenn deine Tätigkeit aufgrund eines schwerwiegenden Lebenseinschnitts langfristig unterbrochen oder gar abgebrochen wird (z.B. Tod einer nahestehenden Person, Depression, chronischer Stimmbandknoten,...)


Du siehst, es gibt jede Menge Punkte, die man auf jeden Fall durchdacht haben muss. Die Entscheidung für einen solchen Schritt liegt bei jedem Einzelnen, aber ich würde eine solche nicht komplett alleine entscheiden. Beziehe auch die Leute mit ein, die es betrifft (Partner, Familie, etc.), denn sie werden durch deine Tätigkeit auch beeinflusst werden. Am Ende denke ich muss man trotzdem den Mut fassen, um den Schritt in eine solche Richtung zu wagen. :giggle:
 

Tinchen

Autorin, Poetry Slammerin, Sprecherin, Lektorin
Sprechprobe
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Nun kann ich meine Klappe doch nicht halten und schreibe auch etwas.
Als Ex-Physio mit über 20 Jahren "an der Bank stehen" kann ich deine Motivation, diesen Beruf nicht zum Lebensmittelpunkt werden zu lassen, sehr gut nachvollziehen. Gerade als PT in einer Praxis ist man dem System machtlos ausgeliefert. Alle 20 Min ein neuer Patient, Behandlungen und Befunde am Fließband. Muss man mal zum Klo und kommt 5 Min zu spät zur nächsten Behandlung, gibt es eine Ansage vom Tresen, man dürfe nicht bummeln, es müssen alle Therapeuten zeitgleich die Räume wechseln, man sei schon am Limit. Blablabla.
Es wurde unerträglich, dazu die überbordende Erwartungshaltung der "Kundschaft", die von überforderten Ärzten falsch geschürt wird, sodass man sie als Therapeut nicht erbringen kann. Das führt zu Frust auf allen Seiten, und nach Corona mit Long Covid Verlauf, war mir klar, das kann ich so nicht mehr. Deshalb habe ich vor 2 Jahren in einen total anderen Job gewechselt.
Meine Flucht aus dem Arbeitsalltag waren meine Bücher. Erstveröffentlichung 2017, und dann fast jedes Jahr eines dazu. Erst über einen Verlag plus Literaturagentur, was zu großem Frust meinerseits führte, aber auch zum ersten Verstehen, was den Buchmarkt so ausmacht. Für das zweite Buch suchte und fand ich einen anderen Verlag (ohne Agentur). Doch hier hatte ich abgelehnt, weil ich zu viele Rechte an meinem Werk verloren hätte und ich es nicht riskieren wollte, später mit einem Buch dazustehen, für das ich mich schämen würde.
Zum Glück gibt es für uns Schriftsteller die Möglichkeit des Selfpublishings, was ich seitdem nutze. Ich kann also nichts über Hörspiele schreiben (außer dass ich selbst ein paar kleine geschrieben und andere mitgesprochen habe), aber ich denke der Buchmarkt ist sehr ähnlich und es gibt einiges zu beachten, wenn man dort gesehen werden will.
Es fängt schon an mit der eigenen Arbeitszeit, die man als Hobbyautor natürlich niemals berechnet, aber wenn man davon einmal leben will, darf man diesen Punkt nicht außer Acht lassen. Als Verlagsautor bestimmt der Verlag zu welchem Preis dein Werk verkauft wird, wie viel Marketing betrieben wird, usw. Dh du bist abhängig von dem, was die anderen mit deinem Werk erwirtschaften. Hapert es am Marketing, bleiben Verkäufe aus. Ist das Cover mies, evtl unpassend zur Story, hagelt es Kritik, die den Autor trifft, der keine Schuld hat. Etc.
Klar, über einen seriösen Verlag hat ein Autor keine Kosten für Lektorat, Korrektorat, Covergestaltung, Marketing. Die Frage ist aber, wie ernsthaft diese Dinge vom Verlag betrieben werden... hüstel (mehr sage ich mal lieber nicht dazu).
Im Selfpublishing müssen die Autoren sich selbst darum kümmern und natürlich die angeforderte Dienstleistung bezahlen. Da kommt dann für einen einfachen Nordsee-Krimi mit knapp 300 Seiten schon mal ein Sümmchen von ca 2000 Euro zusammen, das will mit den Verkäufen erwirtschaftet werden, was viele Klein-Autoren gar nicht schaffen.
Ein Buch kann ich zwar alleine schreiben, ich kann das Lektorat einsparen oder finde pfiffige Testleser, ich kann mit zB Canva Cover selber gestalten und spare den Designer, Korrekturprogramme gibt es auf jedem PC und fertige Formatvorlagen auch mit YT-Tutorials wie man sie benutzt.
Das alles ist aber Arbeit und vor allem Arbeitszeit. Dann der Gang zum Steuerberater, den man braucht, von wegen (Schein-)Selbstständigkeit, der auch Geld haben will.
So wird aus einem geliebten Hobby bei einer Veröffentlichung und entsprechendem Verkauf des eigens hergestellten Produkts ein Rattenschwanz an Kram, den kein kreativer Kopf benötigt.
Und wenn dann die Bücher bei Amazon und Thalia und Co zu finden sind und die Rezensionen eintrudeln und die Leserunde gut verläuft und eigentlich alles tutti ist, bleibt die Frage: Wie viel mehr muss ich produzieren, damit ich "davon leben kann", oder wenigstens etwas übrig bleibt von dem man sich mal etwas gönnen kann.
Man sagt: ab dem 10ten Buch verdient man Geld, wenn man permanent nachproduziert. Das ist ein entscheidender Faktor. Man muss sich seine Kundschaft erhalten und das klappt nur mit immer mehr Büchern. 5 habe ich erst, und ich bin wahrhaftig kein Schnellschreiber und damit kein guter Produzent. Trotzdem bin ich stolz auf jedes verkaufte Buch und behalte mir so meinen Spaß und auch meine Würde als Geschichtenerzählerin, die sich nicht hat verbiegen lassen. Diese Sache mit dem "davon leben" habe ich mir abgeschminkt, denn das bedeutet, den Buchmarkt und die Kundschaft zu bedienen, die Geschichten wegkonsumieren, als wäre es Fast Food. Es kommt da auch die Frage der Wertschätzung auf, die man schnell vergessen kann, wenn man in eine quantitative Produktion geht, um davon leben zu können.
Dann kommen noch die vielen EBook-Piratenseiten dazu, die einem das Werk klauen und anderweitig verkaufen, denen man nichts entgegensetzen kann. Selbst die Verlage nehmen es achselzuckend hin. Es ist ja schon traurig, wie oft Hörspiele aus diesem Forum, die immer gratis zur Verfügung gestellt werden, auf Seiten bei zB YT auftauchen, die jemand betreibt, der damit Geld verdient.
Kunst ist brotlos, so heißt es nun mal. Wer die Kreativität zum Leben braucht und sie nutzen will, braucht mMn einen finanzstarken Mäzen oder einen Lottogewinn. Oder ganz viel Glück und Geschick.
Oder man sichert seine Existenz mit einem Brotjob und bleibt in fröhlicher Kreativität vor sich hin muckelnd immer so, wie es gerade geht, weil Fantasie kein unendliches Produkt ist, dass 24/7 zur Verfügung steht.
Ich wünsche dir alles Gute für deinen Weg.
 

DragensMusic

Mitglied
Wow. Ich weiß nicht ganz was ich sagen soll @Tinchen. Du hast mich da wohl genau an der richtigen Stelle getroffen. Als du die Physio Situation beschrieben hast musste ich zugegebenermaßen eine Träne verdrücken. Ich bin es leid diese job der im kern so viel Freude mit sich bringt so zu arbeiten, wie er aktuell ist. Es macht mich traurig und gleichzeitig motoviert es moch dass ich wenigstens im minimum irgendwann schaffe mit dem was ich mache einen minijob nebenverdienst zu erzielen sodass ich in dem job bleiben kann aber ihn in kleinerer dosis erträglich mache ohne dass ich wie jetzt 5 stunden arbeitszeit runtergehe und dann durch den einbruch des sowieso schon nicht hohen gehaltes mir 5 mal überlegen muss ob ich geld für etwas ausgebe sei es beim einkaufen oder bei anderen dingen bei denen viele nicht mal mit der wimper zucken. Das kreative arbeiten liegt mir sehr am herzen und bietet mir ein gutes gegengewicht zum job. Ich möchte aber mehr zeit damit verbingen als nach 8-10 stunden schichten in denen meine soziale battery ausgesogen wurde nach hause zu kommen die restliche kraft für meine familie aufbringe und dann noch kreativ zu sein. Ich werde beherzigen was du sagst und ich glaube auch dass davon leben wahrscheinlich kaum eine option sein wird. Ich danke dir für deinen post.
 
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