Poldi
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Die Elfen – 4. Der Fluch des Schicksalswebers
Erster Eindruck: Auf der Flucht
Die Elfenfestung ist gefallen, ihre Bewohner auf der Flucht vor den kräftigen Trollen. Doch diese sind besonders an der Elfenkönigin Emerelle interessiert, um ihren Stand zu festigen. Emerelle findet Zuflucht in einem kleinen Dorf der Menschen, in dem sie aufgenommen wird. Doch die Schamanin Skanga beschwört mächtige Wesen, um ihrer habhaft zu werden...
Nach einigem Warten auf den vierten Teil der Fantasy-Serie „Die Elfen“ nach dem Erfolgsromanen von Bernhard Hennen ist dieser nun erschienen, und hier geht es dann auch schon schnell richtig zur Sache. Die anfängliche Phase, in der die Umstände der Charaktere erklärt werden, fällt hier recht kurz auf, sodass schon kurz nach Beginn mit dem Aufbau des Spannungsbogens begonnen wird. Und dieser zieht seinen Reiz insbesondere aus den vielen unterschiedlichen Stimmungen und Situationen, die teilweise abrupt wechseln. Und so wird immer wieder an spannenden Stellen unterbrochen, dennoch bekommt jeder Erzählstrang genügend Aufmerksamkeit und bleibt dem Hörer so im Gedächtnis – was wichtig ist, denn auch hier ist der Anspruch recht hoch, die komplexe Fantasywelt will ein wenig „erarbeitet“ werden. Hat man sich aber erst einmal eingefunden, ist „Der Fluch des Schicksalswebers“ beste Unterhaltung, die verschiedenen Kulturen und Völker kommen sehr gut zur Geltung. Besonderes Lob verdient eine Szene, die die Flucht der Menschen durch eisige Temperaturen beschreibt und dabei alles andere als zimperlich umgeht, die Formulierungen und Ereignisse sind schon recht heftig und treffend gewählt. Kurz vor dem Ende des ersten Zyklus zeigen sich die Elfen hier sehr stark und eingängig.
Wieder sind es hier die Sprecher, die die Geschichte zum Leben erwecken helfen und den Hörer für sich einnehmen. Bis in die kleinste Nebenrolle wurden hier fähige und engagierte Schauspieler gefunden. Andreas Mannkopff beispielsweise spricht den Menschen Ole Ragnarsson mit seiner einzigartigen Stimme so lebendig, dass man ein sehr umfassendes Bild von ihm präsentiert bekommt. Martin May spricht Kalf und klingt sehr eingängig und flüssig, wie man es von ihm gewohnt sein kann. Besonderes Lob verdient allerdings Dagmar Dreke, die so intensiv und der jeweiligen Situation angepasst spricht, dass man ihr jede Gefühlsregung voll abnimmt. Weitere Sprecher dieser Folge sind Tilo Schmitz, Simona Pahl und Helmut Zierl.
Das Sounddesign der Serie spielt in der obersten Liga der momentan auf dem Markt befindlichen Hörspiele mit. Wuchtig inszeniert, ml feinfühlig und leise, mal so laut, dass die meiste Konzentration auf den Effekten liegt. Dabei ist die Musik eher klassisch inspiriert und von einem Orchester eingespielt, während die Geräusche den hohen Standards des Labels entsprechen.
Das düstere Titelbild ist sehr ansprechend und zeigt dem Hörer gleich, in welche Richtung die Produktion geht. Ein Spiel aus Licht und Schatten umgibt den Menschen, der in eine ansehnliche Rüstung gekleidet ist. Im Inneren gibt es neben den üblichen Angaben – die Sprecher sind hier in ihre jeweiligen Völker aufgeteilt – noch einen kleinen Text von Autor Bernhard Hennen als Gimmick.
Fazit: Bedrückend, wuchtig, spannend – auch der vierte Teil der Elfen präsentiert sich in Bestform.
VÖ: 17.Februar 2012
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 0602527772905
Erster Eindruck: Auf der Flucht
Die Elfenfestung ist gefallen, ihre Bewohner auf der Flucht vor den kräftigen Trollen. Doch diese sind besonders an der Elfenkönigin Emerelle interessiert, um ihren Stand zu festigen. Emerelle findet Zuflucht in einem kleinen Dorf der Menschen, in dem sie aufgenommen wird. Doch die Schamanin Skanga beschwört mächtige Wesen, um ihrer habhaft zu werden...
Nach einigem Warten auf den vierten Teil der Fantasy-Serie „Die Elfen“ nach dem Erfolgsromanen von Bernhard Hennen ist dieser nun erschienen, und hier geht es dann auch schon schnell richtig zur Sache. Die anfängliche Phase, in der die Umstände der Charaktere erklärt werden, fällt hier recht kurz auf, sodass schon kurz nach Beginn mit dem Aufbau des Spannungsbogens begonnen wird. Und dieser zieht seinen Reiz insbesondere aus den vielen unterschiedlichen Stimmungen und Situationen, die teilweise abrupt wechseln. Und so wird immer wieder an spannenden Stellen unterbrochen, dennoch bekommt jeder Erzählstrang genügend Aufmerksamkeit und bleibt dem Hörer so im Gedächtnis – was wichtig ist, denn auch hier ist der Anspruch recht hoch, die komplexe Fantasywelt will ein wenig „erarbeitet“ werden. Hat man sich aber erst einmal eingefunden, ist „Der Fluch des Schicksalswebers“ beste Unterhaltung, die verschiedenen Kulturen und Völker kommen sehr gut zur Geltung. Besonderes Lob verdient eine Szene, die die Flucht der Menschen durch eisige Temperaturen beschreibt und dabei alles andere als zimperlich umgeht, die Formulierungen und Ereignisse sind schon recht heftig und treffend gewählt. Kurz vor dem Ende des ersten Zyklus zeigen sich die Elfen hier sehr stark und eingängig.
Wieder sind es hier die Sprecher, die die Geschichte zum Leben erwecken helfen und den Hörer für sich einnehmen. Bis in die kleinste Nebenrolle wurden hier fähige und engagierte Schauspieler gefunden. Andreas Mannkopff beispielsweise spricht den Menschen Ole Ragnarsson mit seiner einzigartigen Stimme so lebendig, dass man ein sehr umfassendes Bild von ihm präsentiert bekommt. Martin May spricht Kalf und klingt sehr eingängig und flüssig, wie man es von ihm gewohnt sein kann. Besonderes Lob verdient allerdings Dagmar Dreke, die so intensiv und der jeweiligen Situation angepasst spricht, dass man ihr jede Gefühlsregung voll abnimmt. Weitere Sprecher dieser Folge sind Tilo Schmitz, Simona Pahl und Helmut Zierl.
Das Sounddesign der Serie spielt in der obersten Liga der momentan auf dem Markt befindlichen Hörspiele mit. Wuchtig inszeniert, ml feinfühlig und leise, mal so laut, dass die meiste Konzentration auf den Effekten liegt. Dabei ist die Musik eher klassisch inspiriert und von einem Orchester eingespielt, während die Geräusche den hohen Standards des Labels entsprechen.
Das düstere Titelbild ist sehr ansprechend und zeigt dem Hörer gleich, in welche Richtung die Produktion geht. Ein Spiel aus Licht und Schatten umgibt den Menschen, der in eine ansehnliche Rüstung gekleidet ist. Im Inneren gibt es neben den üblichen Angaben – die Sprecher sind hier in ihre jeweiligen Völker aufgeteilt – noch einen kleinen Text von Autor Bernhard Hennen als Gimmick.
Fazit: Bedrückend, wuchtig, spannend – auch der vierte Teil der Elfen präsentiert sich in Bestform.
VÖ: 17.Februar 2012
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 0602527772905