Hallo Diana,
Willkommen unter uns Hör-Verrückten, hast eine Wundervolle Stimme. Aber beim technischen misch ich mich mal kurz ein
Ich würde dir raten - da die Hörproben auch alle eine Standardqualität erfüllen müssen - ein USB Mikrofon zu kaufen.
Definitiv: NEIN - nicht weil die Empfehlung schlecht ist, auch die Mikrofonvorschläge von Heavy sind in Ordnung. Ich bin eher dagegen weil du schon schriebst:
Das Rauschen ist von meinem Laptop. Da ich die Texte immer daraus lese.
..und die Kabellängen bei USB auch begrenzt sind um den Laptop aus dem Aufnahmezimmer auszusperren (bei USB 2 ist Pi mal Daumen bei 7m Schluss ohne technischen Zusatz-Aufwand).
Nur so nebenbei: beide von Heavy vorgeschlagenen Mikrofone lassen sich auch mit einem Tablet/Smartphone nutzen, wäre ebenfalls eine Ausweichlösung wenn das mit deinem Phillips nicht ganz so klappen sollte.
Mein Ansatz wäre es eher, den Laptop während der Aufnahme ausgeschaltet zu lassen. Was du einsprichst packst du auf ein Tablet, eBook-Reader, Smartphone oder Ausdruck auf Papier (bzw. aus einem Buch) - ist dann weniger Geräuschvoll in den Aufnahmen.
Zum Phillips VoiceTracer (Modell DVT ???):
Scheint mir eher ein Diktiergerät zu sein, ich kenne das Gerät leider nicht. Doch bevor du dich auf neue Anschaffungskosten stürzt, versuch erst mal folgendes:
- Aufnamen als WAV (in HQ, bzw. PCM) oder MP3 in 192 KB/s oder höherer Wert (bzw. HQ, besser SHQ - so wenig komprimierung wie möglich) - ich glaube da kommen die hörbaren Blips, das Flirren und Blechern klingenden Effekte her, da stekt zu viel Kompression drin. Für Sprachnotizen geht das, aber für Hörspiel/Hörbuch ist das zu viel. Klar, es wird die Aufnahmedauer natürlich verkürzen (was dein Gerätespeicher/SD Karte eben an Platz hergibt). Aber das überträgst du ja ohnehin später auf deinen Rechner und du sprichst sicher nicht 10h am Stück ein
- Mono Aufnahme (sofern sich das Einstellen läßt) oder Alternativ nur in eines der Mikrofone im Gerät einsprechen. Nachbearbeitung mit Audacity (Stereospur trennen, die leere oder leise Aufnahmespur löschen und die übrig gebliebene als Mono oder Joint-Stereo umstellen) geht dann immer noch auf dem Rechner.
- Auch wenn ich meine, das das bei dir shcon eingerichtet ist, nochmal als Zusatzhinweis: KEIN Autogain - bedeutet: lass den Recorder NIEMALS die Aufnahmelautstärke alleine regeln, während du einsprichst. Die Optimale Aufnahmelkautstärke ohne Übersteuerung (Peaks) immer von Hand einpegeln und mit der Einstellung dann einsprechen.
Stell das mal ein und mach eine oder zwei Probeaufnahmen, die du uns zur Verfügung stellst. Damit bekommen wir einen besseren Eindruck, ob der VoiceTracer nun ausreicht oder nicht und was für Geräte-Tips wir dann noch für evt. Neuanschaffungen geben können (und dann Abhängig von dem, was du möchtest und wo deine Budget-Grenzen liegen).
Der Rest ist das andere A und O, was du mehr oder minder ohnehin noch vor dir hast:
- Raumhall: davon hast du noch jede Menge. Im gefüllten Kleiderschrank oder unter behangenen Wäscheständer einsprechen sind zwei der einfachsten Behelfsmittel. Gut, da hast du noch ein wenig Bastelarbeit vor dir - keine Angst, das haben wir alle hinter uns
- andere Lärmquellen so gut es geht Ausschließen Also Fenster zu, Laptop aus, sonstige Krachmacher aus oder aus der Wohnung schmeißen (zu lauter Freund/Ehemann zum Beispiel - lach, gut - auch Haustiere müssen sich dann mal gedulden)
- Popfilter anschaffen, um Plosivlaute bei den Aufnahmen zu minimieren. Das muss noch nicht sofort extra geschenen. Testen wir erstmal die Leistungsgrenzen deines Phillips - denn bei evt. Neuanschaffungen gibt es so etwas manchmal auch im Bundle!). Solange kannst du dich mit "am Gerät vorbei sprechen" für den Anfang behelfen.
- Mundabstand zum Recorder: sollte etwa zwischen 10 bis 20 cm sein. Muss man ggf. ein wenig mit Experimentieren, um den besten Abstand für deinen VoiceTrace zu bekommen.
So, das ist erstmal das technische - was an sich auch die Interne Freigabe im Hoertalk-Forum für Hoerspielprojekt Projekte und teils auch Castings bei Externen Projekten ausmacht.