Mr B.

Tassenmörder
Sprechprobe
Link
Im Rahmen meiner ersten Produktion und einigen Diskussionen die hier im Forum stattfanden, habe ich mal einen kleinen Leitfaden über Produktionsabläufe und allem was dazu gehört geschrieben. Dieser Leitfaden ist kein geschriebenes Gesetz, da er zu einem Teil auf meinen persönlichen Erfahrungen und zum anderen Teil auf diversen Gesprächen mit anderen Usern basiert. Er ist an Anfänger gerichtet, daher bitte ich zu verzeihen, dass er nicht all zu tief in die Materie führt.

Klick mich
 

Stone

Lupenreiner Demokrat
AW: Der kleine HoerTalk-Hörspielleitfaden

"Festplattenparty"! :D

Man lernt nie aus.
 

Mr B.

Tassenmörder
Sprechprobe
Link
AW: Der kleine HoerTalk-Hörspielleitfaden

Mir fiel partout kein anderes Wort ein, ich hoffe das stört jetzt nicht :eek:
 

Xilef

zerfahrener Verdutzter
AW: Der kleine HoerTalk-Hörspielleitfaden

Danke für Deine Mühe, die Du Dir da gemacht hast; das gibt vielen schonmal eine sehr ausführliche Orientierung.
Wenn ich wüsste wie, dann würde ich am liebsten auch einen Leitfaden für das "Einsprechen" und "Spielen am Mikro" dazulegen - aber das ist schwierig, weil die
Einschätzung vom Umgang mit der eigenen Stimme sehr subjektiv ist und nicht gut allgemein beschreibbar:
Dennoch könnte auch dies der Ort sein, darauf hinzuweisen, das jeder Sprecher und jede Sprecherin gut beraten ist, sich selbst immer wieder zuzuhören, als lausche man/frau einem Dritten, einem Fremden,
um sich anschliessend zu fragen:
- empfand ich die Person als "ehrlich", "authentisch"
- wollte mir die Figur etwas weismachen oder nahm ich ihr die Situation ab, in der sie sich vorgeblich befand
- welche Möglichkeiten sich mit den Worten des Scripts auszudrücken, habe ich noch - gelingen mir Varianten zum "Naheliegenden"
- klingt, was ich sage, wie spontane und freie Rede oder doch nur wie schwungvoll abgelesen
- welchem Klischee sitze ich auf und - wie mache ich mich davon frei
- welche Stimmlage empfinde ich als die natürlichste bei mir
- habe ich "bessere Worte", die mir leichter und wirklicher über die Lippen kommen als die, die im Text stehen - will ich den Regisseur davon überzeugen, dass ich mit diesen Worten umgehen kann oder, dass er besser andere verwenden soll - Sprache ist nie egal.
- wie selbstkritisch bin ich bei gleichzeitiger Produktivität: Perfektionismusbremse versus Motivationserhalt.....üben, üben, üben !
usw.
 
Zuletzt bearbeitet:

Volker

Mitglied
Sprechprobe
Link
AW: Der kleine HoerTalk-Hörspielleitfaden

Sehr schön. Es ist eben ein weiter Weg, wenn man das als Hobby betreibt. Aber der Weg ist ja bekanntlich das Ziel :)

In einem Forum wie diesem wo man Feedback und Ansporn bekommt macht es ja auch Spaß.
 

wer.n wilke

wer.n the voice
Sprechprobe
Link
AW: Der kleine HoerTalk-Hörspielleitfaden

... ja, mach nur einen Plan, sei nur ein großes Licht und mach noch einen 2. Plan ..." (Brecht)

--- rrrichtig: Plan B und Plan C sind, wenn man wirklich arbeiten will, durchaus sinnvoll. Gerade als Cutter/Autor muss man wissen, welch immense Arbeit auf ihn zukommt, über die entsprechenden Resourcen (technisch/künstlerisch) verfügen und den längeren Zeitraum in Rechnung stellen, den ein Projekt eben benötigt. Wobei die Sicherung der Dateien, wie auch der vorläufig - fertigen Tracks nicht von Nachteil ist: dropbox (2GB) box (15GB) oder googledrive (15GB) - da lassen sich Projekt-Ordner erstellen, die für alle Beteiligten zugänglich sind und, falls nötig, eine Projekt-Übergabe erleichtern.

Klar, die Sprecher. Das a&o. Nun sollte man die Strippe hier nicht allzu hoch hängen - ja richtig, Xilef: ehrlich, authentisch, frei von Klischees oder Angewohnheiten, Stimmlage, Ausdruck, Betonung, Stimmung beachten - sich in die Situation, am besten bildlich, also Kopf-cineastisch - vorstellen, was man zu wem in welcher Situation spricht. Ist natürlich nicht einfach, wenn einem das Gegenüber quasi nur gedruckt zur Verfügung steht.

Hier käme ein weiterer Wunderpunkt: Retakes - ich meine nicht nur die bei falschen Versprechern, sondern auch solche, die dem Verständnis der Dia/tria/Multiloge, dem Hoer-Spiel, dem Sprech-Spiel mehr Tiefe, Transparanz, Echtheit und Leben verleihen könnten. Vielleicht hülfe es manchmal, Takes hin&her zu schicken, damit jeder Sprecher seinen Gegenpart hoert und nicht so sehr in der Luft hängt? Hängt natürlich auch wieder von der Software ab ... aber im Prinzip: ist eben nicht mit einmal Text lesen getan: er will auch noch gesprochen sein.

Auf jeden Fall: danke für Dein Engagement, Mr B. :thumbsup:
 
Zuletzt bearbeitet:

jam

Absolut
Sprechprobe
Link
AW: Der kleine HoerTalk-Hörspielleitfaden

Der Leitfaden gefällt mir richtig gut. Man kann das als "Kochrezept" richtig schön anwenden. Hier wurde ja auch schon angesprochen, etwas ähnliches für Sprecher zu machen. Das halte ich für eine gute Idee, wobei man die Informationsebene von der Sprecherschule unterscheiden sollte. Also, wie es hier auch angesprochen wurde, routinemäßige Tätigkeiten, die jeder verstehen und ausüben könnte, egal wie gut oder schlecht seine oder ihre Sprechtechnik ist - denn das wäre dann ja Sprecherschule.

Da es hier auch eine Cutterschule gibt, würde ich, als Teilzeitcutter, durchaus anregen, in einem ähnlichen Leitfaden auch die immer wiederkehrenden Cuttertätigkeiten zu beschreiben. Da fiele mir spontan zum Beispiel die Kooperation mit unterstützenden Cutter-Kollegen ein, oder die "Verzettel-dich-nicht-in-Details-sondern-behalte-das-Ganze-im-Auge"-Regel.

Nun kann es sein, daß sowas in der Cutter-Schule schon enthalten ist, ich habe sie nicht durchgearbeitet. In dem Fall würde ich höchstens noch die Idee haben, diese Informationen herauszulösen und, sozusagen, in ein Meta-Dokument zu überführen, damit man ein Pendant zu dem hat, was ein Regisseur/Produzent leisten muß.

Ob das eine gute Idee ist, können wohl die am besten beurteilen, die hier schon ein paar Produktionen auf dem Buckel haben - dazu kann ich mich nicht zählen.

EDIT: Habe mir dazu auch nochmal den Cutterlisten-Thread durchgelesen. Also, ich denke, so ein Dokument, wie ich es überlegt habe, sollte nicht zu umfassend sein oder tief gehen. Es wäre wohl mehr organistorischer Art, z.B. "wie taue ich ein Projekt wieder auf" oder sowas, halt diese Workflows...
Jemand, der hier im Forum Cutter-Neuling ist, nicht technisch sondern eben organisatorisch, hätte damit schon mal was an der Hand...
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben