DragensMusic

Mitglied
Alsooo :D

Ich hatte mich folgendes gefragt. Was ich beobachtet habe ist, dass es in der Hörspielproduktion verschiedene Stile gibt. Damit meine ich, wie die Geschichte des Hörspiels rüber gebracht wird. Was ich beobachtet habe ist folgendes:

01. Hörspiel zum Film -> Erzähler erzählt und keine extra gemachten Soundeffekte sondern einfach nur Filmausschnitte werden verwendet damit die Story erzählt wird. (Musik, Ton, Dialoge alle aus dem Filmsound)

02. Hörbücher -> Die wie ich vermute günstigste Art Audiocontent herzustellen verglichen zu den anderen Varianten in dem die Geschichte von einem hoffentlich talentierten Leser vorgelesen wird. Meistens mit Musik an Anfang und Ende ab und zu auch mitten drin.

03. Hörspiel mit Erzähler -> Normales Hörspiel in dem wie in einem Buch viel beschrieben wird, um genauere Bilder vor dem geistigen Auge zu schaffen, unterbrochen durch oder begleitet von Hörspiel Soundeffekten, Musik und Dialog

04. Fortlaufendes Hörspiel -> das komplette Hörspiel ist selbsterklärend durch das, was die Charaktere sagen, die Soundeffekte die gespielt werden und die Musik die eingefügt wurde.

Falls ich eine Variante vergessen habe, bitte schreibt es in den Thread, würde mich interessieren.

Ich muss hier sagen, dass ich die letzte Variante des Hörspiels bevorzuge. Wobei es die Schwäche hat, dass wenn es schlecht gemacht ist, schnell mal chaotisch und undurchsichtig wird.

Bei meinen Nachforschungen nach "guten" Hörspielen bin ich auf Dinge gestoßen, die Google empfiehlt und darunter war ein Hörspiel in Zusammenarbeit mit Markus Heitz, den ich zugegebenermaßen für einen nicht so guten Author halte. Das Hörspiel bestand eigentlich aus einem Erzähler, der unsäglich viele Details über die Scene von sich gegeben hat, bevor mal ein Fünkchen Dilaogue und eigentliches Hörspiel gezeigt wurde, sodass ich es abschalten musste. Der Grund war, dass es für mich ein Overload an unnötigen Informationen war und ich eher ungeduldig darauf gewartet habe, bis es mal endlich weiter geht.
Das hier ist das Hörspiel


es wurde auch als das #1 Hörspiel von Audible empfohlen.


Wiederum habe ich ein ähnliches Hörspiel gehört, wo der Erzähler perfekt nur das erzählt hat, was für mich wichtig ist um zügig zu verstehen, was vor sich geht. Fand ich gut.

Ich wollte mal eure Meinung wissen, wie ihr diese Arten von Hörspielerzählungen findet oder ob euch noch welche dazu einfallen.
 
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MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
Hallo, ich habe den Eindruck dass du gerade versuchst, ein bisschen das "Ei des Kolumbus" zu finden. Was die "richtigen" und die "besten" Hörspiele sind, ist aber so verschieden wie die Geschmäcker des Publikums. Man kann versuchen, bestimmten Grundregeln zu folgen (dazu gibt es aber auch schon wieder verschiedene Ratgeber und Lehrbücher), aber am Ende ist für mich nur eins entscheidend: Dass man das macht, was einem selber am besten liegt und was man selber am besten kann. Trends nachzulaufen ist schwierig, weil es immer jemanden gibt, der schneller läuft als du. Also bleib bei dir und mache dein Ding, das aber dafür mit viel Herzblut, und ohne drauf zu schielen, was andere denken könnten. Dieses Herzblut werden deine Zuhörer spüren :) .
 

DragensMusic

Mitglied
Hallo, ich habe den Eindruck dass du gerade versuchst, ein bisschen das "Ei des Kolumbus" zu finden. Was die "richtigen" und die "besten" Hörspiele sind, ist aber so verschieden wie die Geschmäcker des Publikums. Man kann versuchen, bestimmten Grundregeln zu folgen (dazu gibt es aber auch schon wieder verschiedene Ratgeber und Lehrbücher), aber am Ende ist für mich nur eins entscheidend: Dass man das macht, was einem selber am besten liegt und was man selber am besten kann. Trends nachzulaufen ist schwierig, weil es immer jemanden gibt, der schneller läuft als du. Also bleib bei dir und mache dein Ding, das aber dafür mit viel Herzblut, und ohne drauf zu schielen, was andere denken könnten. Dieses Herzblut werden deine Zuhörer spüren :) .

Ja danke, das ist gut zu hören. Ich bin ehrlich. Ich kann eh nichts anderes machen außer dem, was mir liegt. Leider musste ich schon die Erfahrung machen, dass das Gegenteil nur dazu führt, dass ich mich ausbrenne. Der Thread hier ist mehr dafür da mir ein Bild zu machen welche Möglichkeiten ich habe und auch zu verstehen, was ich zu erwarten habe, wenn ich meine Hörspiele mache. Und auch weil ich neugierig bin, was die Community so bevorzugt :)
 

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
Was du erwarten kannst?
Manche Enttäuschung (weil dein Stück weniger wahrgenommen wird als du dachtest) und manche Überraschung (weil es häufiger geklickt wird als du dachtest). Es ist fast unmöglich vorherzusagen, was passieren wird. Ich bin jetzt über 3 Jahre hier dabei und habe eine recht nette Liste von Stücken produziert (s. Signatur), aber nur wenige haben eine überdurchschnittliche hohe Resonanz erzeugt (soweit man das durch die YouTube-Aufrufzahlen feststellen kann). Aber alle haben mir gleich viel Spaß beim Produzieren gemacht, und das ist es was für mich zählt :).

Was die Community bevorzugt?
Das hängt von der Community ab, in die du dich begibst. Mein persönlicher Eindruck ist, dass man heute fast noch am meisten Interesse erregt, wenn man hochetablierte Settings wie z.B. Sherlock Holmes, die Drei Fragezeichen, Star Wars, Harry Potter oder Miss Marple/Rutherford als Basis nimmt, mit ein bisschen Mystery oder Horror mixt und drauf neue Fälle/Geschichten aufbaut. Als Genres "ziehen" SciFi und Krimi generell gut. Wenn du "literarisch anspruchsvollere" Themen verarbeitest, sprichst du naturgemäß stets nur ein kleineres Publikum an. Aber das ist nur meine unmaßgebliche persönliche Meinung. Andere sehen das wahrscheinlich anders.
 

DragensMusic

Mitglied
Genau das meine ich ja :D was habe ich vom Markt zu erwarten, finde ich, ist immer eine wichtige Sache, die man sich klar machen muss, um keine falschen Erwartungen zu haben.
Es ist schwer dagegen anzukämpfen, dass Hörspiele basierend auf schon etablierten Marken gemacht werden und wie du schon sagst, habe ich auch gesehen, dass Krimis und Mystery bei den Leuten gut ankommt. Basierend darauf, habe ich auf dem Blatt Papier eine große Chance unterzugehen, aber ich will mich dem nicht unbedingt beugen. Und ich weiß dadurch, dass ich mir umso mehr Mühe geben muss mit der Ausarbeitung der Charaktere, Stories und Präsentation, damit es so spaßig wie möglich für die Leute wird
:D .

Ich habe mir 3 Konzepte ausgedacht. Zwei davon, können episodische fortlaufende Hörspiele sein, wie Sherlock Homes beispielsweise. Das eine für Kinder, das andere für Teenager bis Erwachsene und das dritte Konzept ist eine Mehrteilige Geschichte bei der jedoch jeder Teil für sich selbst eine abgeschlossene Geschichte ist. Alles jedoch in einem Fantasy Setting, was nun gar nicht den bevorzugten Genres entspricht. Die Konzepte zielen auch darauf ab, dass die Hörspiele nicht untergehen in der Masse, Wiedererkennungswert haben, leicht verdaulich sind und besonders die Präsentation der Geschichte in den Vordergrund bringen, damit die Geschichte gut verfolgbar ist, auch wenn man nur mit halbem Ohr zuhört.

Ich hatte mal einen Beitrag gelesen bei dem verschiedene Verlagsvertreter Aussagen über den aktuellen Markt getätigt haben und interessanterweise nimmt die Genre Gruppe "Young Adult" und "New Adult" wohl ziemlich zu. Ich will mich nicht an den Trends orientieren, aber ich will sie zumindest im Auge haben.
 
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knilch

Hä? Was heißt das?
Und auch weil ich neugierig bin, was die Community so bevorzugt :)
Genau das meine ich ja was habe ich vom Markt zu erwarten, finde ich, ist immer eine wichtige Sache, die man sich klar machen muss, um keine falschen Erwartungen zu haben.
Es ist schwer dagegen anzukämpfen, dass Hörspiele basierend auf schon etablierten Marken gemacht werden und wie du schon sagst, habe ich auch gesehen, dass Krimis und Mystery bei den Leuten gut ankommt. Basierend darauf, habe ich auf dem Blatt Papier eine große Chance unterzugehen, aber ich will mich dem nicht unbedingt beugen. Und ich weiß dadurch, dass ich mir umso mehr Mühe geben muss mit der Ausarbeitung der Charaktere, Stories und Präsentation, damit es so spaßig wie möglich für die Leute wird
Diese Frage stellt sich nur, wenn du damit Geld verdienen willst. Viele hier produzieren aber Hörspiele als Hobby in ihrer Freizeit und machen es nicht des Geldes wegen. Damit haben sie eine viel größere künstlerlische Freiheit (ob sie am Ende auch genutzt wird, ist eine andere Diskussion). Gerade das ausprobieren, ist doch aber das, was Spaß macht. Ich habe X verschiedene Ideen in der Warteschlange, die alle in eine andere Richtung loslaufen, einfach um zu sehen, wie man sowas machen kann. Und selbst wenn du in X Jahren damit vielleicht Geld verdienen willst, würde ich mich doch jetzt nicht damit limitieren, was die Masse gern hören will. Gerade da würde ich jetzt ausprobieren. Um einen Stil zu finden, um Dinge zu finden, die man selbst hören wollen würde. Warum sollte man Young Adult schreiben, wenn einem das nicht liegt, nur weil es ein Trend derzeit ist.

Zu deinem ersten Post: Es gibt noch eine Art, die ich persönlich als Hörspiel-Hörbuch-Hybriden bezeichnen würde. Es gibt keinen Erzähler, aber ein oder mehrere Charaktere haben nicht nur die Dialoge, sondern auch längere beschreibende worldbuildende Passagen drin. So habe ich ein Skript geschrieben, welches ich gerade produziere und so wurde unter anderem folgende Geschichte produziert:
 

DragensMusic

Mitglied
Es ist gut immer mal wieder eingenordet zu werden. Du hast völlig recht. Wie ich schon beschrieben habe bevorzuge ich den stil ohne den erzähler eher, aber wer weiss was sich am ende für mich beim machen als besser herausstellt. Auf jeden fall weiss ich dass ich kein young adult geschichten erzähler bin. Im grunde habe ich schon eine vorstellung in welche richtung es geht aber das machen wird es am ende alles herausfiltern. Also danke auch hier noch mal für die tipps und hinweise.
 

Lauschecke

Lauschecke
Ich finde, es kommt auch die Art des Hörspiels an. Meine persönliche Meinung ist, dass ich bei einem Horror-Hörspiel nicht unbedingt einen Erzähler im Hintergrund haben möchte, der mich aus der "grusligen Umgebung" herausreist. Ansonsten passen sie meistens schon.

Bei einem "Drei ???"-Hörspiel ist das für mich persönlich was anders, hier bringt der Erzähler wichtige Dinge kurz und knackig auf den Punkt, ohne mich von der Geschichte zu entfernen.

Auch bei Kinderhörspielen ist das einfach eine ganz andere Dimension, da tut es gut Vorgehensweisen der Darsteller/Sprecher zu erklären.

Wenn wir uns jetzt nur auf die "Erwachsenen-Hörspiele" konzentrieren, dann kann ich mich nur meinen Vorrednern anschließen: Es ist wohl trotzdem irgendwo alles Geschmacksache. Ich kann mich noch erinnern, dass ich vor einigen Jahren eine ewig lange Reihe von Science-Fiction-Hörspielen gehört habe, die wohl aus den 80ern oder noch früher waren (Es waren eine ganze Menge verschiedener Titel unter der Bezeichnung "Science-Fiction als Radio-Hörspiel"). Ich fand diese Serie damals vor allem deswegen so grandios, weil sie nur durch die Darbietung der Sprecher gelebt und trotzdem wahnsinnig gute Geschichten erzählt hat. Von daher: Mein Fable werden wohl immer Hörspiele ohne Erzähler sein 😁
 

knilch

Hä? Was heißt das?
Ich kann mich noch erinnern, dass ich vor einigen Jahren eine ewig lange Reihe von Science-Fiction-Hörspielen gehört habe, die wohl aus den 80ern oder noch früher waren (Es waren eine ganze Menge verschiedener Titel unter der Bezeichnung "Science-Fiction als Radio-Hörspiel"). Ich fand diese Serie damals vor allem deswegen so grandios, weil sie nur durch die Darbietung der Sprecher gelebt und trotzdem wahnsinnig gute Geschichten erzählt hat. Von daher: Mein Fable werden wohl immer Hörspiele ohne Erzähler sein 😁
SDR Studio Heidelberg teilweise unter der Ägide von Andreas Weber-Schäfer :) Ich hab bestimmt 100 Hörspiele von ihm auf der Platte.
 

pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Wenn so viel Hörspiele ohne Erzähler gut gemacht wären wäre das ja alles kein Problem. Wenn dann aber unsinnige Dialoge stattfinden nur um Infos an den Hörenden zu übertragen wird es "seltsam". Wenn sich also zwei Charaktere Dinge erzählen die beide eigentlich wissen nur damit der Hörer das auch mitbekommt bin ich sofort raus. Auch Aktion Szenen wirken oft eher lächerlich oder zumindest unverständlich ohne Erzähler. Aktion kann man nicht wirklich hören und wenn der eine dann dem anderen erzählt dass er jetzt Deckung hinter der Mauer nimmt obwohl der andere direkt daneben steht wird es .... naja....kacke, oder?
 

Lauschecke

Lauschecke
Wenn so viel Hörspiele ohne Erzähler gut gemacht wären wäre das ja alles kein Problem. Wenn dann aber unsinnige Dialoge stattfinden nur um Infos an den Hörenden zu übertragen wird es "seltsam". Wenn sich also zwei Charaktere Dinge erzählen die beide eigentlich wissen nur damit der Hörer das auch mitbekommt bin ich sofort raus. Auch Aktion Szenen wirken oft eher lächerlich oder zumindest unverständlich ohne Erzähler. Aktion kann man nicht wirklich hören und wenn der eine dann dem anderen erzählt dass er jetzt Deckung hinter der Mauer nimmt obwohl der andere direkt daneben steht wird es .... naja....kacke, oder?
Jep, es kommt natürlich auch auf die Machart an - aber es gibt Dialogführungen, die gar nicht viel sprechen müssen, damit man den Hintergrund einer Szene versteht. Gerade bei Action-Szenen muss man es als Zuhörer nicht unbedingt "genau" wissen, sondern man braucht nur einen groben Eindruck davon, was gerade abgeht. Könnte im Grunde durch Sounds abgedeckt werden...aber wahrscheinlich nicht zwingend überall möglich. :unsure:
 
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pio

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Ich habe da noch ein paar Gedanken zu, bin aber gerade auf der Arbeit. Daher schreibe ich später noch mal was dazu....
 

PITCHEDsenses

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Ich denke das hängt sehr vom Genre ab, ob eine Story einen Erzähler braucht. Es gibt ja den allwissenden Erzähler, oder man lässt einen Charakter Dinge im OFF erklären. Sci-Fi und Fantasy scheinen mir da schon einen Erzähler zu benötigen, da man Dinge auch erklären muss, die es gar nicht gibt. Dazu zählt wie etwas funktioniert oder aussieht. Ein Ork, der auftaucht wird denke ich Erklärungsbedarf haben, statt zu sagen : "Oh, ein Ork mit scharfen Zähnen, der blutüberströmt ist, kommt auf mich zu!" :D
 
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DragensMusic

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Jep, es kommt natürlich auch auf die Machart an - aber es gibt Dialogführungen, die gar nicht viel sprechen müssen, damit man den Hintergrund einer Szene versteht. Gerade bei Action-Szenen muss man es als Zuhörer nicht unbedingt "genau" wissen, sondern man braucht nur einen groben Eindruck davon, was gerade abgeht. Könnte im Grunde durch Sounds abgedeckt werden...aber wahrscheinlich nicht zwingend überall möglich. :unsure:
Das ist wie in büchern. Tolkien hat nie kämpfe im detail beschrieben aber irgendwann seit der DnD era kommt es in so ziemlich allen fantasy ect büchern exakte abläufe von kämpfen. Wer wem in die rippen sticht und einen 360 macht um dann den gekonnten roundhousekick abzugeben nur damit der gegner gekonnt abtaucht und mit einem versteckten dolch der am stiefel sitzt gezielt die ischios sehnen durchtrennt.

Also ich weiss nicht ob das immer nötig ist. Und ich denke es kommt einfach drauf an wie es gemacht ist.

Aber @pio du hast absolut recht dass exposition von info die lächerlich erscheint weil die charaktere bescheid wissen ein no go ist. Dann müssten ja ne menge anime serien für dich wegfallen xD.
 

DragensMusic

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Ich denke das hängt sehr vom Genre ab, ob eine Story einen Erzähler braucht. Es gibt ja den allwissenden Erzähler, oder man lässt einen Charakter Dinge im OFF erklären. Sci-Fi und Fantasy scheinen mir da schon einen Erzähler zu benötigen, da man Dinge auch erklären muss, die es gar nicht gibt. Dazu zählt wie etwas funktioniert oder aussieht. Ein Ork, der aushaucht wird denke ich Erklärungsbedarf haben, statt zu sagen : "Oh, ein Ork mit scharfen Zähnen, der blutüberströmt ist, kommt auf mich zu!" :D
Das stimmt. Ich denke es bedarf einer sehr cleveren dialog führung und situations komposition um immer charaktere in der gruppe zu haben die unterschiedlichen wissensstand haben. Oder die fantasy welt nicht unnötig komplex zu gestallten.
 

pio

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Ok, also....wenn man sich einmal die Geschichte des des Hörspiels anschaut, wird man feststellen, dass "früher", also in den 50er/60er Jahren Hörspiel noch etwas ganz anderes war. Und damit meine ich schon die Hörspiel die produziert wurden und nicht die, die quasi live im Studio entstanden sind. Da gab es keine Aktion, das ganze Hörspiel lief als Dialog zwischen den Beteiligten ab, sehr sparsam mit einigen Geräuschen unterstützt. Da brauchte man keinen Erzähler, wenn überhaupt wurde der Erzähler genutzt um den Hörenden ins Boot zu holen und das Setting etwas zu erklären. Quasi wie bei Dinner for one, kurzes Intro und dann ab ins Hörspiel. Heute sind die meisten Hörspiele quasi ein Spielfilm ohne Bild. Action, Action, Action und ohne Ende Soundeffekte. OK, es ist heute wirklich schwierig noch Hörspiele nach dem "alten" Standard zu produzieren. Ich gehe da einen Mittelweg. Ich nutze den Erzähler um den Hörer in die Geschichte, in die Welt zu ziehen. Bei Action Szenen mische ich den Erzähler mit den Action Sequenzen. Das ganze funktioniert sehr dynamisch, muss man üben. Kling aber zumindest für mich deutlich "natürlicher". @DragensMusic Expostion Dump ist heutzutage ja mittlerweile sogar im TV Serien extrem verbreitet. Extreme negativ Beispiele sind da ja Die Ringer der Macht und The Acolyte. Das ist so schlecht, so doof gemacht, das tut schon weh.
 

DragensMusic

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@pio ich bin auch der ansicht dass exposition dumps lazy writing sind. (Gut bei einer aber millionen dollar show mag das auch am finanziellen faktor liegen, aber gibr ja auch bücher aus dem fantasy bereich.) Ich bin der meinung dass es möglich sein muss die informationen organisch in den story verlauf zu schreiben sodass sich alles stück für stück ergibt. Denn ich sags mal so, wenn 20 namen von königen und ihren vezwickungen in den ersten 20 seiten erklärt bekomme weiss ich 10 seiten später gar nichts mehr davon und bei mir funktionieren dann auch keine über 9 ecken herbeigezauberten plot twists bei denen man informationen von vor 300 seiten hätte sich merken sollen
 

soundjob

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Expo Demenz, äh Dump... und Overkill.
Das kann mitunter ein Epos wie GOT sein... oder aber auch "wer kennt schon alle 7 Zwerge aus Schneewittchen beim Namen ?"
 
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