Am besten ... testen.Mhh, meine ich nicht unbedingt.
Stelle mir vor in ca 10m Entfernung geht eine Tür auf und eine Person kommt sprechend in die Halle auf mich zu. Ich würde dann den Raumhall gleich lassen und nur die "trockene Stimme " immer lauter werden lassen. Käme evtl. noch auf simulierte Reflexionen an. Die Raumgröße bleibt ja gleich.
Die "trockene Stimme" ist in diesem Fall sehr (!) wesentlich, der Hall hat eine etwas untergeordnete Rolle.
Das ist alles ein bißchen komplexer und auch etwas komplizierter; wie so häufig in der Akustik.
Kleine Hilfe: "Entfernungsbedingte Abnahme des Schalldrucks" bzw. "Zunahme des Schalldrucks bei sich verringender Entfernung".
Wer es nicht selber herausfinden kann oder eine schnelle Hilfe braucht, kann den Spoiler benutzen.
Niemand erklärt es fundierter als der große Tonmeister Eberhard Sengpiel in Entfernungsbedingte Abnahme des Schalldrucks. Experimentiert mal ein bißchen mit den Werten. Das macht Vieles schnell klar.
Anfangs ist die Stimme weiter weg, der Direktschall also deutlich näher an der Lautstärke der Reflektionen oder auch darunter.
Je näher der Direktschall, hier die sprechende Person, an die Hörposition herankommt, desto lauter wird sie. Dadurch erscheint der Raumhall weniger laut. Insofern hat Nightblack das schon recht gut beschrieben, daß der Raumhall (in etwa) gleichlaut bleibt und seine Charakteristik nicht auffällig verändert; obwohl das auch nicht so ganz stimmt, aber das wäre jetzt schon mehr als Haare spalten.
Das Verhältnis der Lautstärken spielt hier aber eine wichtige, ja entscheidende Rolle!
Bedingt durch den immer kürzer werdenden Abstand nehmen auch die Lautstärken der oberen Frequenzen der Stimme zu, weil sie weniger stark durch die Luftmolküle bedämpft werden. Oder anders gesagt, der Klang verändert sich, ein bißchen; er wird weniger basslastig und die Höhen kommen brillianter rüber. Auch daraus erkennt unsere Ohr/Gehirn Kombination, daß die Stimme jetzt näher dran ist, bzw. näher kommt.
Bei einem kurzen Dialog und einem spannenden Moment, würde ich hier eine 5 gerade sein lassen und es so machen wie Nightblack beschrieben hat.
Wo aber das "Näherkommen" einen dramaturgischen Wert hat, würde ich mir damit etwas mehr Mühe geben. Es lohnt sich!
Anfangs ist die Stimme weiter weg, der Direktschall also deutlich näher an der Lautstärke der Reflektionen oder auch darunter.
Je näher der Direktschall, hier die sprechende Person, an die Hörposition herankommt, desto lauter wird sie. Dadurch erscheint der Raumhall weniger laut. Insofern hat Nightblack das schon recht gut beschrieben, daß der Raumhall (in etwa) gleichlaut bleibt und seine Charakteristik nicht auffällig verändert; obwohl das auch nicht so ganz stimmt, aber das wäre jetzt schon mehr als Haare spalten.
Der Raumhall verändert sich schon ein wenig, denn die frühen Reflektionen verändern sich, wenn ich aus einer Raumecke herausspreche oder aus der Raummitte heraus. Die Schallwellen der direkten Signalquelle sind dann kürzer oder eben länger unterwegs. Daraus resultiert auch ein etwas anderer Aufbau des Halls und der "Hallfahne". Aber das fällt spätestens der Komprimierung durch den MP3 Algorithmus zum Opfer und ist wirklich häufig den Aufwand schlicht nicht wert.
Bedingt durch den immer kürzer werdenden Abstand nehmen auch die Lautstärken der oberen Frequenzen der Stimme zu, weil sie weniger stark durch die Luftmolküle bedämpft werden. Oder anders gesagt, der Klang verändert sich, ein bißchen; er wird weniger basslastig und die Höhen kommen brillianter rüber. Auch daraus erkennt unsere Ohr/Gehirn Kombination, daß die Stimme jetzt näher dran ist, bzw. näher kommt.
Bei einem kurzen Dialog und einem spannenden Moment, würde ich hier eine 5 gerade sein lassen und es so machen wie Nightblack beschrieben hat.
Wo aber das "Näherkommen" einen dramaturgischen Wert hat, würde ich mir damit etwas mehr Mühe geben. Es lohnt sich!
Mir gefällt die Dynamik, die sich hier gerade entwickelt. Keep going!
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