ansuess

Andy Suess
AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

Da es hier aber oft so ist, das der Cutter auch der Regisseur ist, findet sich diese Rolle also in einer Person.
 

Hell Mood

'n Österreicher
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AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

bin ich dann als musiker hier fehl am platz? :music:
 
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Jeln Pueskas

Michael Gerdes
Teammitglied
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AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

Hiho.

Streng genommen gibt es auch beim Hörspiel einen Unterschied zwischen Cutter und Regisseur. Bei uns hier weicht sich das aber sehr oft auf, da in der Regel die Cutter auch die Regieeinweisungen an die Sprecher geben. Im Prinzip agiert er damit in Personalunion. Das muss aber nicht bindend so sein. Wenn ein Autor Einfluss nehmen will und bestimmen möchte, wie das Hörspiel zu klingen hat, nimmt er damit die Regierolle ein.

Das ist wohlgemerkt bei uns hier je nach Konstellation Cutter/Autor/Hörspiel so. In anderen Produktionen mag die Grenze da wesentlich deutlicher sein.


Bis dann.

EDIT: Da war ich wohl zu langsam :D
 

Masterofclay

Marco Rosenberg
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AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

Ich denke schon, dass es wichtig ist, als Cutter auch eine Ahnung von Dramaturgie und Timing zu haben, sonst wär man ja nur ein "Roboter", der Teile zusammenfügt.
Selbst wenn die Takes vorausgewählt sind, kann eine Szene z.B. extrem durch das richtige (oder falsche) Setzen von Pausen beeinflusst werden.

Ich kenne sogar Leute, die Sätze aus den Wörtern verschiedener Versionen eines Takes zusammenschnippeln und die Pausen zwischen den Wörtern neu definieren, damit sie optimal klingen. Ist natürlich bei uns selten notwendig, weil man meistens die Möglichkeit hat, Nachtakes anzufordern.
 

Markus Haacke

alias Doc Markuse
AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

...Ich kenne sogar Leute, die Sätze aus den Wörtern verschiedener Versionen eines Takes zusammenschnippeln und die Pausen zwischen den Wörtern neu definieren, damit sie optimal klingen. Ist natürlich bei uns selten notwendig, weil man meistens die Möglichkeit hat, Nachtakes anzufordern.

Ja, das habe ich auch des öfteren (bei meinen eigenen Aufnahmen) gemacht - aber man muß abwägen, ob der Aufwand lohnt. Manchmal ist neu einsprechen "billiger".

Was natürlich bei einer dezentralen Produktion auch wieder schwierig werden kann, wenn der Sprecher nicht sofort greifbar ist.
 

Nightblack

Meinhard Schulte
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AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

Ich möchte nochmal auf Punkt 4 von Xiles Anfrage kommen.
Wie auch schon in anderen Post angedeutet fänd ich es klasse, wenn z.B. interessierte H2 User, welche außerdem noch ein Headset (oder Mikro und geschlossenem Kopfhörer) haben mal den Versuch starten,
- ein Script nehmen, sich über über TS oder Skype verbinden
und ihre Rollen jeweils in ihr H2 einsprechen.
- Das Headset überträgt das Gesprochene gleichzeitig über TS zu den anderen Sprechern welche ihrer Rolle entsprechend reagieren können.
- Ein Regisseur könnte evtl. sofort eingreifen und Wiederholungen verlangen.
- Die so aufgenommenen Dateien würden von den Sprechern "vor Ort" grob geschnitten ( also z.B. Regieanweisungen oder Zwischenkommentare der anderen Sprecher ergeben lange Pausen - selbige rausschneiden - nicht unbedingt die Versprecher)
- Dann an den Cutter verschicken, welcher nun wie üblich schneiden kann etc..
Vllt geht so etwas auch mit einem USB-Mikro - gleichzeitig Aufnahme und sprechen über TS? Da kenne ich mich zu wenig aus.

Bliebe die Frage "Wer hat Interesse an so einem Experiment und wer kann ein kleines Skript zur Verfügung stellen? Oder sollte man ein altes neu Vertonen?
Bin gespannt was ihr dazu meint.:music:
 

Masterofclay

Marco Rosenberg
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AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

Der TS hat aber eine Zeitverzögerung, eignet sich also zwar für Einzelregie, aber nur bedingt für richtig getimte Gruppenaufnahmen.
 
AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

bin ich dann als musiker hier fehl am platz? :music:

Ja, das geht gar nicht, tut mir Leid;) :) <-Achtung Ironie!
Wenn Du weist wann, wo und wie eine Note zu erklingen hat , hast du doch alle Grundvoraussetzungen! Was willst du denn noch? :)

Zum Thema Punkt 4:

Also wenn über Skype oder TS gesprochen wird und wir die Latenz mal außen vor lassen, haben wir immer noch das Problem, dass dann jeder in der Nähe eines Rechners sitzt, oder? RAUSCH!
Wenn man nur über mp3-Player mit schon eingesprochenen Takes des Dialogpartners arbeitet, muss man sehr oft Takes verschicken und eine Vorarbeit für die mp3s machen. Soll das der Cutter machen?
Hier mal ein altes Thema dazu.

Punkt 4 sollte einen eigenen Thread bekommen in den man experimental an die Sache ran geht.

LG,
Badda
 

Nightblack

Meinhard Schulte
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AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

Der TS hat aber eine Zeitverzögerung, eignet sich also zwar für Einzelregie, aber nur bedingt für richtig getimte Gruppenaufnahmen.
Ich denke das Problem ist zu vernachlässigen, da es ja nur auf die Betonung des eigenen Satzes in Bezug auf den Dialogpartner ankommt.
Den zeitlichen Ablauf besorgt ja immer noch der Cutter. Jeder Sprecher macht ja weiter hin eine Einzelaufnahme seiner Stimme. Die Pausen oder Überschneidungen werden ja vom Cutter bestimmt. Der könnte nun auch noch den TS-Mitschnitt zu Hilfe nehmen, wenn es um Regieanweisungen und zu Überschneidungen (also ein Sprecher soll dem anderen ins Wort fallen) kommt.
Die Gruppenaufnahme vom TS - wie gesagt - nur als Cutterhilfe. Die Einzelaufnahmen von den H2-Mikros werden wie oben beschrieben letztlich für das Hörspiel benötigt. Nicht die Aufnahmen vom TS.
 

bob7

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AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

Zu Punkt 4: Neben TS und Skype würde auch ein Telefon gehen (am besten schnurlos). Dieses mit unter die Kopfhörer geklemmt funktioniert perfekt und ohne Latenzen.
Anbieter für kostenlose Telefonkonferenzen gibt es auch. Das wäre mein Vorschlag: Vergesst TS und Skype!!
 

Nightblack

Meinhard Schulte
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AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

Ich weiss nicht ob mein Telefon so unter den Kopfhörer passt, das mein H2 da nichts von mitkriegt und ob das über die Dauer der Aufnahme dort hält.:music:

Also, das einzige Problem, welches ich bei der Sache sehe ist das von Badda schon genannte "Rauschen des PC´s". Da habe ich keine absolute Lösung für.
 

Zoe

Sprecherin
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AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

Ein Problem sind die technischen Voraussetzungen. Ich z. B. habe bei mir nur ISDN, kann also Skype und dergleichen total vergessen und natürluch wäre bei so einer Aktion meine schöne Sprecherkabine sinnlos, dafür gäbe es neben dem PC-rauschen jede Menge Kühe und Vögel zu hören. ;). Mit dem Telefon das könnte ich mir noch eher vorstellen, auch wenn es einen etwas in der Bewegung einschränkt. Hier ergäbe sich natürlich auch ein zeitliches Problem, da die Beteiligten alle zur gleichen Zeit aufnehmen müssten. Probleme über Probleme. Da muss man sich eben genau überlegen, ob der ganze Aufwand lohnt oder man einfach als Sprecher mehrer Versionen einsprechen und offen für Re-Takes sein muss. Ich habe z. B. gar kein Problem mit Re-Takes (mir ist allerdings schon lieber, wenn die Anfrage innerhalb von 2-3 Wochen kommt). Es ist ja verständlich, dass nicht immer die Aufnahmen zueinander passen, so gut sie auch für sich genommen klingen mögen, da muss man eben noch mal ran.

Achja ich finde auch, dass eine Produktion vom Hörspielprojekt ruhig etwas dauern kann, Hauptsache sie wird einzigartig gut! :music:

So long
Zoe
 
AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

Realistisch gesehen halte ich die mp3-"Lösung" für am besten geeignet um alle Widrigkeiten auszuschließen (Qualität,Machbarkeit) - ist dann eben nur eine Konserve und führt die Interaktion ad absurdum, aber jeder Sprecher kann dann zumindest auf die Betonung des Dialogpartners mehr eingehen, wenn man dann noch den Dialog zum ersten Sprecher schickte, könnte dieser wiederum Korrekturen vornehmen usw:eek:;)
Aber was ist wenn man gleich alle Takes zB per Drobbox für jeden Sprecher zugänglich machen würde? Die Regie würde sich etwas verselbständigen, da nun jeder sehen kann wo er und die Anderen stehen oder man könnte seinem Dialogpartner Tipps geben.

Gruppenregie ist das eine Lösung?

LG,
Badda
 

nihilyst

Mitglied
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AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

Oder Rumprobieren. Man kennt ja den Dialog und kann sich etwa vorstellen, wie er sich ausspielt. Es gibt ja nicht unendlich viele Möglichkeiten.

Da ja jeder vermutlich jeden Take mehrmals einspricht, wieso nicht einfach mal etwas wagen und so tun, als würde man auf den vorherigen Take "eingehen", auch wenn man ihn sich nur vorstellt. Sooo falsch kann es dann nicht sein, und wenn doch, dann bleibt immer noch der neutrale Take.
 

LaForge

Mitglied
AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

Bei schnurlosen Telefonen sehe ich das Problem, dass sie selbst gern ins Mikrofon einstreuen. Zumindest kenne ich das von den verbreiteten Siemens-Geräten. Es klingt nicht so laut, wie ein Handy, ergibt aber immer noch eine schöne Störfrequenz.

Aber gut, wie diese Riesendinger unter einem Kopfhörer halten sollen, müsste man auch noch klären.

Die Idee einer Verteilung der Takes an alle Beteiligten finde ich aber wirklich interessant. Evtl. kann man auch den Take-Converter mit entspr. Funktionen erweitern, wenn sich diese Arbeitsweise bewährt.
 

bob7

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AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

Bei schnurlosen Telefonen sehe ich das Problem, dass sie selbst gern ins Mikrofon einstreuen. Zumindest kenne ich das von den verbreiteten Siemens-Geräten. Es klingt nicht so laut, wie ein Handy, ergibt aber immer noch eine schöne Störfrequenz.

Aber gut, wie diese Riesendinger unter einem Kopfhörer halten sollen, müsste man auch noch klären.
Ich habe schon öfter so aufgenommen und mit meinem Telefon keine Einstreuung feststellen können.
Das Telefon klemmt dabei ganz einfach zwischen Kopf und Kopfhörer, die Spannung der Kopfhörer ist stark genug.
Mag sein, dass es nicht bei jedem funktioniert aber bei mir gehts prima.
 

Dirk Hardegen

www.Ohrenkneifer.info
AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

Detlef hat recht. Schon mehrfach gemacht - kein Problem mit Einstreuungen gehabt.
(bei Drahtlos-Fon vs Großkondenser-Mikro).

Ich nehm übrigens KEINEN Kopfhörer mehr zum Sprechen, um meine wilde Birne noch mehr bewegen zu können. schlimm?
 

bob7

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AW: Zeitrahmen und Logisitik für ein Hörspiel

Nein, überhaupt nicht schlimm sondern bei Deinem begnadetem Spiel folgerichtig. Nur auf Übersteuerungen oder Ploppgeräusche muss der eine oder andere hier noch aufpassen und da ist ein Kopfhörer mit Live-Monitoring für "Selbstfahrer*" ganz hilfreich ;)

*Leute die sich selbst aufnehmen
 
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