Poldi
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Twilight Mysteries – 4. Thornhill
Erster Eindruck: Dave in gefährlicher Situation...
Edward van Shelby, der die Dienste von Dr. Zephyre bereits in einem früheren Fall in Anspruch genommen hat, hat einen neuen Auftrag für den übersinnlichen Ermittler, denn in einem seiner alten Anwesen scheint ein Poltergeist sein Unwesen zu treiben. Tatsächlich spüren Zephyre und sein Team schnell, dass etwas Dunkles in dem Gemäuer lauert, und dann geschieht ein Unfall, der besonders für Dave Edwards schreckliche Folgen hat...
Mit Twilight Mysteries ist bei Maritim eine ganz spezielle Mystery-Serie entstanden, die sich von den harten und oft stereotypen Geisterjäger-Geschichten deutlich abhebt. Es stehen (bisher) keine Apokalypsen auf dem Plan, auch keine dämonischen Heerscharen, sondern Geistererscheinungen, die in detektivischer Weise erklärt und gelöst werden. Das hat in den ersten drei Folgen schon gut geklappt, und auch „Thornhill“ hinterlässt einen sehr guten Eindruck, wobei die Dramatik hier im Gegensatz zu den Vorgängern noch einmal deutlich ansteigt. Denn dieses mal geht es dem Protagonistentrio selbst an den Kragen, jeder der drei gerät in ernste Gefahr. Besonders hart trifft es dabei Dave, der in einer übersinnlichen Wahrnehmung mit dem Wesen in Kontakt tritt, das in Thornhill sein Unwesen treibt. Das ist sehr ungewöhnlich gelöst und erlaubt durch diese Nähe einen sehr guten Einblick in die Hintergründe der Erscheinung, wobei einige schockierende Details offenbart werden. Diese Szenen haben mich richtig gefesselt, doch auch der restliche Verlauf in der „realen“ Welt sind sehr stimmungsvoll und spannend erzählt, es werden harte Entscheidungen gefordert und viele packende Momente präsentiert. Gepaart mit dem spröden Charme der Hauptdarsteller ergibt dies wieder eine sehr eingängige Folge, die sich wohltuend von anderen Produktionen abhebt.
Kim Hasper ist hier wieder als Dave zu hören, und er kann sich hier wegen der anspruchsvolleren Situation des liebenswerten, aber auch etwas unbeholfenen Ermittlers noch mehr beweisen. Er spricht gradlinig und standfest, aber auch durchaus facettenreich, sodass er in jeder Situation sehr glaubhaft wirkt. Dirk Haedegen ist als Hornbuckle zu hören, eine sehr interessante Rolle, die er sehr energiegeladen und mit gekonnter Betonung spricht und die Figur damit sehr gut zur Geltung kommen lässt. Felix Würgler ist als Linh Hon zu hören, der der Geschichte sehr viel Atmosphäre verleiht und seine Dialoge gekonnt in Szene setzt. Weitere Sprecher sind Ingo Abel, Marie Burghardt und Christoph Memmert.
Akustisch wird eine sehr dynamische Leistung geboten, die sich an jede Szene individuell anpasst. Besonders gelungen sind dabei die Zwiegespräche von Dave in der alternativen Welt, die mit stimmigen Effekte untermalt sind. Auch das Zusammenspiel der atmosphärischen Musik und der zahlreichen Geräusche während der übrigen Szenen ist gelungen, sodass eine dichte Stimmung entsteht.
So eigenständige Ideen für die Serie auch entwickelt wurden, das Cover erinnert an einige andere Hörspielproduktionen. So ist ein altes, unheilvoll wirkendes Gemäuer als Titelmotiv ausgewählt worden, das sich in Sepia-Tönen von dem dunklen Rahmen mit dem schlichten, aber ansehnlichen Logo abhebt. Auch im Inneren werden nur die üblichen Informationen nebst etwas Werbung geboten.
Fazit: Durch die Gefahr für die Protagonisten, insbesondere für Dave, kommt noch einmal eine ganz andere Schärfe in die Handlung, die wieder mystisch und dramatisch geraten ist. Zudem sind hier Hintergründe, die hier langsam aufgedeckt werden, sehr interessant und spannend in Szene gesetzt, sodass wieder eine runde und hörenswerte Folge entstanden ist.
VÖ: 29.Juli 2016
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-9456-2497-5
Erster Eindruck: Dave in gefährlicher Situation...
Edward van Shelby, der die Dienste von Dr. Zephyre bereits in einem früheren Fall in Anspruch genommen hat, hat einen neuen Auftrag für den übersinnlichen Ermittler, denn in einem seiner alten Anwesen scheint ein Poltergeist sein Unwesen zu treiben. Tatsächlich spüren Zephyre und sein Team schnell, dass etwas Dunkles in dem Gemäuer lauert, und dann geschieht ein Unfall, der besonders für Dave Edwards schreckliche Folgen hat...
Mit Twilight Mysteries ist bei Maritim eine ganz spezielle Mystery-Serie entstanden, die sich von den harten und oft stereotypen Geisterjäger-Geschichten deutlich abhebt. Es stehen (bisher) keine Apokalypsen auf dem Plan, auch keine dämonischen Heerscharen, sondern Geistererscheinungen, die in detektivischer Weise erklärt und gelöst werden. Das hat in den ersten drei Folgen schon gut geklappt, und auch „Thornhill“ hinterlässt einen sehr guten Eindruck, wobei die Dramatik hier im Gegensatz zu den Vorgängern noch einmal deutlich ansteigt. Denn dieses mal geht es dem Protagonistentrio selbst an den Kragen, jeder der drei gerät in ernste Gefahr. Besonders hart trifft es dabei Dave, der in einer übersinnlichen Wahrnehmung mit dem Wesen in Kontakt tritt, das in Thornhill sein Unwesen treibt. Das ist sehr ungewöhnlich gelöst und erlaubt durch diese Nähe einen sehr guten Einblick in die Hintergründe der Erscheinung, wobei einige schockierende Details offenbart werden. Diese Szenen haben mich richtig gefesselt, doch auch der restliche Verlauf in der „realen“ Welt sind sehr stimmungsvoll und spannend erzählt, es werden harte Entscheidungen gefordert und viele packende Momente präsentiert. Gepaart mit dem spröden Charme der Hauptdarsteller ergibt dies wieder eine sehr eingängige Folge, die sich wohltuend von anderen Produktionen abhebt.
Kim Hasper ist hier wieder als Dave zu hören, und er kann sich hier wegen der anspruchsvolleren Situation des liebenswerten, aber auch etwas unbeholfenen Ermittlers noch mehr beweisen. Er spricht gradlinig und standfest, aber auch durchaus facettenreich, sodass er in jeder Situation sehr glaubhaft wirkt. Dirk Haedegen ist als Hornbuckle zu hören, eine sehr interessante Rolle, die er sehr energiegeladen und mit gekonnter Betonung spricht und die Figur damit sehr gut zur Geltung kommen lässt. Felix Würgler ist als Linh Hon zu hören, der der Geschichte sehr viel Atmosphäre verleiht und seine Dialoge gekonnt in Szene setzt. Weitere Sprecher sind Ingo Abel, Marie Burghardt und Christoph Memmert.
Akustisch wird eine sehr dynamische Leistung geboten, die sich an jede Szene individuell anpasst. Besonders gelungen sind dabei die Zwiegespräche von Dave in der alternativen Welt, die mit stimmigen Effekte untermalt sind. Auch das Zusammenspiel der atmosphärischen Musik und der zahlreichen Geräusche während der übrigen Szenen ist gelungen, sodass eine dichte Stimmung entsteht.
So eigenständige Ideen für die Serie auch entwickelt wurden, das Cover erinnert an einige andere Hörspielproduktionen. So ist ein altes, unheilvoll wirkendes Gemäuer als Titelmotiv ausgewählt worden, das sich in Sepia-Tönen von dem dunklen Rahmen mit dem schlichten, aber ansehnlichen Logo abhebt. Auch im Inneren werden nur die üblichen Informationen nebst etwas Werbung geboten.
Fazit: Durch die Gefahr für die Protagonisten, insbesondere für Dave, kommt noch einmal eine ganz andere Schärfe in die Handlung, die wieder mystisch und dramatisch geraten ist. Zudem sind hier Hintergründe, die hier langsam aufgedeckt werden, sehr interessant und spannend in Szene gesetzt, sodass wieder eine runde und hörenswerte Folge entstanden ist.
VÖ: 29.Juli 2016
Label: Maritim
Bestellnummer: 978-3-9456-2497-5