Poldi
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TKKG – 172. Das Geheimnis der Moorleiche
Erster Eindruck: Rätselhafter Fund
Es sollte in gemütlicher Nachmittag in der freien Natur für Tim, Karl, Klößchen und Gaby werden, doch als ihr Hund Oskar ausbüchst müssen die vier Freunde das Torfmoor nach ihm durchsuchen – und stoßen dabei auf eine Leiche, die durch das Moor mumifiziert worden ist. Vorerst lässt sich nicht feststellen, wie lange die Leiche schon dort liegt, und deswegen beginnen TKKG mit ihren Ermittlungen...
In letzter Zeit kamen die Folgen der Serie TKKG bei den meisten Fans nicht mehr ganz so gut an, zu viele Fehler hatten sich im Laufe der Jahre eingeschlichen. Mit dem Erscheinen von „Das Geheimnis der Moorleiche“, der 172. Folge der Serie, dürfte sich aber viel von der Kritik abmildern, denn diese Folge ist ziemlich gut gelungen. Am auffälligsten ist dies bei der eigentlichen Geschichte: Der Fall ist bei weitem nicht so platt oder vorhersehbar, wie viele seiner Vorgänger es waren. Nie ist so ganz klar, in welche Richtung sich das Hörspiel demnächst entwickeln wird – der Rätselfaktor ist hier somit wesentlich höher. Und auch das Thema an sich ist interessant und gut in die Handlung integriert worden, der Fund der Leiche bietet einen gekonnten Einstieg in die Folge und wird gut weitergeführt. So sind mal wieder richtig gute Ermittlungsarbeiten zu hören, die nach und nach weitere Puzzlesteine zum Gesamtbild hinzufügen, ganz in der Tradition der früheren Folgen, wo dies den großen Beliebtheitsgrad der Serie ausgemacht hat. Eine richtig gute Geschichte also, doch auch drumherum wurde hier vieles verbessert. So ist die Sprache wieder glaubwürdig geworden, die vier von TKKG verlieren sich nicht in gezwungen jugendlichen oder allzu hölzernen Ausdrücken, sondern haben eine normale, vernünftige Sprache wie man es von einem Hörspiel erwarten darf. Und da das Hauptaugenmerk dieses mal auf dem Fall und nicht auf den Charakteren liegt, sind diese ebenfalls gut integriert und können ihre speziellen Eigenschaften einbringen, ohne übertrieben zu sein. „Das Geheimnis der Moorleiche“ hat mir richtig Spaß gemacht, eine gute und spannende Geschichte, eine sinnvolle Auflösung und ein interessanter Handlungsverlauf sorgen für gute Unterhaltung.
Die Rollen sind wieder mit guten Sprechern besetzt, die alle ihre Sache gut machen. Wolfgang Draeger ist als Professor Graber mit seiner unverkennbaren Stimme zu hören und gestaltet auch hier seine Figur sehr professionell und verleiht ihr eine einzigartige Facette. Andre Minninger ist als Ettel zu hören, den auffälligen Charakter kann er ebenfalls ganz unverbraucht klingen lassen, ohne sich Übertreibungen hinzugeben. Rhea Harder gefällt mir als Gaby wieder richtig gut, ihre warme Stimme passt nicht nur gut zu der Rolle, sondern auch zu den übrigen Hauptsprechern. Auch Edgar Bessen, Robin Brosch und Jens Wendland sind zu hören.
Die musikalische Umsetzung unterscheidet sich kaum von denen der vorigen Folgen, was bedeutet, dass einige bekannte Musikstücke aus dem umfangreichen Archiv von Europa zu hören sind, die dem aufmerksamen Hörer von hier und dort bekannt vorkommen dürften. Das fällt hier aber – im Gegensatz zu einigen vorigen Folgen – nicht ganz so negativ auf, da sie hier sinnvoll und passend für die Handlung ausgewählt wurden.
Das Coverdesign mit dem neuen Zeichenstil sorgt hier für einen moderneren Look der Serie, die Gestaltung wirkt nun um einiges zeitgemäßer. Tim, Karl, Klößchen und Gaby sind darauf vor einer Naturkulisse zu sehen, während der Hund Oskar im Mittelpunkt steht. Auch die restliche Aufmachung orientiert sich an der Idee mit den Zeitungsausschnitten, eine Kapitelübersicht lässt sich wie immer auf der Rückseite finden.
Fazit: Eine richtig gute Folge von TKKG, die mit einer undurchsichtigen Geschichte, guten Sprechern und einer gelungenen Sprachanwendungen überzeugt.
VÖ: 11. Februar 2011
Label: Europa
Bestellnummer: 886977525322
Erster Eindruck: Rätselhafter Fund
Es sollte in gemütlicher Nachmittag in der freien Natur für Tim, Karl, Klößchen und Gaby werden, doch als ihr Hund Oskar ausbüchst müssen die vier Freunde das Torfmoor nach ihm durchsuchen – und stoßen dabei auf eine Leiche, die durch das Moor mumifiziert worden ist. Vorerst lässt sich nicht feststellen, wie lange die Leiche schon dort liegt, und deswegen beginnen TKKG mit ihren Ermittlungen...
In letzter Zeit kamen die Folgen der Serie TKKG bei den meisten Fans nicht mehr ganz so gut an, zu viele Fehler hatten sich im Laufe der Jahre eingeschlichen. Mit dem Erscheinen von „Das Geheimnis der Moorleiche“, der 172. Folge der Serie, dürfte sich aber viel von der Kritik abmildern, denn diese Folge ist ziemlich gut gelungen. Am auffälligsten ist dies bei der eigentlichen Geschichte: Der Fall ist bei weitem nicht so platt oder vorhersehbar, wie viele seiner Vorgänger es waren. Nie ist so ganz klar, in welche Richtung sich das Hörspiel demnächst entwickeln wird – der Rätselfaktor ist hier somit wesentlich höher. Und auch das Thema an sich ist interessant und gut in die Handlung integriert worden, der Fund der Leiche bietet einen gekonnten Einstieg in die Folge und wird gut weitergeführt. So sind mal wieder richtig gute Ermittlungsarbeiten zu hören, die nach und nach weitere Puzzlesteine zum Gesamtbild hinzufügen, ganz in der Tradition der früheren Folgen, wo dies den großen Beliebtheitsgrad der Serie ausgemacht hat. Eine richtig gute Geschichte also, doch auch drumherum wurde hier vieles verbessert. So ist die Sprache wieder glaubwürdig geworden, die vier von TKKG verlieren sich nicht in gezwungen jugendlichen oder allzu hölzernen Ausdrücken, sondern haben eine normale, vernünftige Sprache wie man es von einem Hörspiel erwarten darf. Und da das Hauptaugenmerk dieses mal auf dem Fall und nicht auf den Charakteren liegt, sind diese ebenfalls gut integriert und können ihre speziellen Eigenschaften einbringen, ohne übertrieben zu sein. „Das Geheimnis der Moorleiche“ hat mir richtig Spaß gemacht, eine gute und spannende Geschichte, eine sinnvolle Auflösung und ein interessanter Handlungsverlauf sorgen für gute Unterhaltung.
Die Rollen sind wieder mit guten Sprechern besetzt, die alle ihre Sache gut machen. Wolfgang Draeger ist als Professor Graber mit seiner unverkennbaren Stimme zu hören und gestaltet auch hier seine Figur sehr professionell und verleiht ihr eine einzigartige Facette. Andre Minninger ist als Ettel zu hören, den auffälligen Charakter kann er ebenfalls ganz unverbraucht klingen lassen, ohne sich Übertreibungen hinzugeben. Rhea Harder gefällt mir als Gaby wieder richtig gut, ihre warme Stimme passt nicht nur gut zu der Rolle, sondern auch zu den übrigen Hauptsprechern. Auch Edgar Bessen, Robin Brosch und Jens Wendland sind zu hören.
Die musikalische Umsetzung unterscheidet sich kaum von denen der vorigen Folgen, was bedeutet, dass einige bekannte Musikstücke aus dem umfangreichen Archiv von Europa zu hören sind, die dem aufmerksamen Hörer von hier und dort bekannt vorkommen dürften. Das fällt hier aber – im Gegensatz zu einigen vorigen Folgen – nicht ganz so negativ auf, da sie hier sinnvoll und passend für die Handlung ausgewählt wurden.
Das Coverdesign mit dem neuen Zeichenstil sorgt hier für einen moderneren Look der Serie, die Gestaltung wirkt nun um einiges zeitgemäßer. Tim, Karl, Klößchen und Gaby sind darauf vor einer Naturkulisse zu sehen, während der Hund Oskar im Mittelpunkt steht. Auch die restliche Aufmachung orientiert sich an der Idee mit den Zeitungsausschnitten, eine Kapitelübersicht lässt sich wie immer auf der Rückseite finden.
Fazit: Eine richtig gute Folge von TKKG, die mit einer undurchsichtigen Geschichte, guten Sprechern und einer gelungenen Sprachanwendungen überzeugt.
VÖ: 11. Februar 2011
Label: Europa
Bestellnummer: 886977525322