Poldi
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Themenstarter/in
Teufelskicker – 59. Arbeitssieg
Erster Eindruck: Moralhammer – aber nicht immer an der richtigen Stelle
Wenn seine Eltern nicht zu Hause sind, veranstaltet Olli regelmäßig die Sport-Garage, wo sich die Jugendlichen der Stadt über Fußball austauschen. Niko, der dabei sogar heimlich um ein wenig Geld wettet, trifft dabei auf den ärmlich gekleideten Marten, der jedoch mit großem Sportverstand überzeugen kann. Beide sind schnell im Wettfieber, sodass sie kurz darauf sogar in ein echtes Wettbüro begeben...
Bei den Teufelskickern werden immer wieder Probleme von Jugendlichen angesprochen, die rund um die erfolgreiche Fußballmannschaft konstruiert oder von neuen Charakteren eingebracht werden. Nicht immer geschieht dies ohne erhobenen Zeigefinger, wie nun auch die 59. Folge der Serie zeigt. Das Sportwettenthema wird dabei zügig aufgegriffen, dass dabei einiges schief läuft ist dabei natürlich nicht sonderlich überraschend. Dabei gibt es einige starke Szenen, die gerade den jüngeren Zuhörern auch gehörige Angst einjagen dürften – wirklich subtil ist das allerdings nicht. Schon besser gefällt mir da die Parallelhandlung, die sich um Marten aufbaut. Hier geht es um ein Geheimnis, das der Junge mit sich herumträgt und das langsam aufgedeckt wird. Schön, dass hier deutlich feinfühliger darauf plädiert wird, hinter die Fassade zu sehen und für die Probleme anderer ein offenes Ohr zu haben, zumal dies recht schmissig erzählt wurde. Eine Sache ist aber in einem Kinderhörspiel ziemlich deplatziert: Dass legitimiert wird, dass man seine Arbeit, für die man bezahlt wird, nicht richtig erledigt, ist sicherlich nichts, was man seine „Helden“ ungestraft machen lassen sollte – gerade wenn das Plädoyer dieser Folge ist, dass man sein Geld durch ehrliche Arbeit verdienen sollte.
Irmi, die Besitzerin des Wettbüros, wird von Katja Brügger gesprochen, die wie geschaffen für diese Rolle scheint. Ihre kratzige Stimme klingt man warm und einschmeichelnd, mal gemein und hinterhältig, sodass sie die beiden Seiten der Frau bestens darstellen kann. Janek Schächter ist wieder als Niko zu hören, er kann wieder eine glaubhafte Leistung abliefern, besonders seine Gedankenlosigkeit kommt gut zur Geltung. Erzähler Thomas Karallus führt mit seiner freundlichen und angenehmen Stimme wieder kurzweilig durch die Handlung. Weitere Sprecher sind Anton Sprick, Tobias Schmidt und Alina Degener.
Der rhythmische und einprägsame Titelsong eröffnet auch diese Folge wieder mit Stadionhymnen-Atmosphäre. Während der Folge sind dieses mal nur recht wenige Fußball-Szenen zu hören, sodass dieses immer wieder sehr gelungene Element nicht so recht zur Geltung kommt. Dafür sind die übrigen Szenen stimmig und mit einer passenden Geräuschkulisse produziert worden.
Schon auf dem Cover wird gezeigt, dass mit Irmi nicht zu spaßen ist, Zwar wird dabei vielleicht schon eine Spur zu viel von der Handlung verraten, dafür ist das düstere Bild mit dem interessanten Lichteinfall stimmig umgesetzt. Der comichafte Stil der bisherigen Cover wurde auch hier wieder übernommen, was man besonders an Marten im Hintergrund sehen kann, der einen sehr extremen Gesichtsausdruck zeigt.
Fazit: Hier verbinden sich prinzipiell zwei Handlungsstränge miteinander, und während der Teil um die illegalen Wetten recht moralisch geraten ist, wird das Geheimnis um Marten einfühlsam aufgedröselt. Insgesamt ist die Folge recht kurzweilig geraten, zumal die Teufelskicker wieder gut miteinander harmonieren.
VÖ: 20.November 2015
Label: Europa
Bestellnummer: 888430094925
Erster Eindruck: Moralhammer – aber nicht immer an der richtigen Stelle
Wenn seine Eltern nicht zu Hause sind, veranstaltet Olli regelmäßig die Sport-Garage, wo sich die Jugendlichen der Stadt über Fußball austauschen. Niko, der dabei sogar heimlich um ein wenig Geld wettet, trifft dabei auf den ärmlich gekleideten Marten, der jedoch mit großem Sportverstand überzeugen kann. Beide sind schnell im Wettfieber, sodass sie kurz darauf sogar in ein echtes Wettbüro begeben...
Bei den Teufelskickern werden immer wieder Probleme von Jugendlichen angesprochen, die rund um die erfolgreiche Fußballmannschaft konstruiert oder von neuen Charakteren eingebracht werden. Nicht immer geschieht dies ohne erhobenen Zeigefinger, wie nun auch die 59. Folge der Serie zeigt. Das Sportwettenthema wird dabei zügig aufgegriffen, dass dabei einiges schief läuft ist dabei natürlich nicht sonderlich überraschend. Dabei gibt es einige starke Szenen, die gerade den jüngeren Zuhörern auch gehörige Angst einjagen dürften – wirklich subtil ist das allerdings nicht. Schon besser gefällt mir da die Parallelhandlung, die sich um Marten aufbaut. Hier geht es um ein Geheimnis, das der Junge mit sich herumträgt und das langsam aufgedeckt wird. Schön, dass hier deutlich feinfühliger darauf plädiert wird, hinter die Fassade zu sehen und für die Probleme anderer ein offenes Ohr zu haben, zumal dies recht schmissig erzählt wurde. Eine Sache ist aber in einem Kinderhörspiel ziemlich deplatziert: Dass legitimiert wird, dass man seine Arbeit, für die man bezahlt wird, nicht richtig erledigt, ist sicherlich nichts, was man seine „Helden“ ungestraft machen lassen sollte – gerade wenn das Plädoyer dieser Folge ist, dass man sein Geld durch ehrliche Arbeit verdienen sollte.
Irmi, die Besitzerin des Wettbüros, wird von Katja Brügger gesprochen, die wie geschaffen für diese Rolle scheint. Ihre kratzige Stimme klingt man warm und einschmeichelnd, mal gemein und hinterhältig, sodass sie die beiden Seiten der Frau bestens darstellen kann. Janek Schächter ist wieder als Niko zu hören, er kann wieder eine glaubhafte Leistung abliefern, besonders seine Gedankenlosigkeit kommt gut zur Geltung. Erzähler Thomas Karallus führt mit seiner freundlichen und angenehmen Stimme wieder kurzweilig durch die Handlung. Weitere Sprecher sind Anton Sprick, Tobias Schmidt und Alina Degener.
Der rhythmische und einprägsame Titelsong eröffnet auch diese Folge wieder mit Stadionhymnen-Atmosphäre. Während der Folge sind dieses mal nur recht wenige Fußball-Szenen zu hören, sodass dieses immer wieder sehr gelungene Element nicht so recht zur Geltung kommt. Dafür sind die übrigen Szenen stimmig und mit einer passenden Geräuschkulisse produziert worden.
Schon auf dem Cover wird gezeigt, dass mit Irmi nicht zu spaßen ist, Zwar wird dabei vielleicht schon eine Spur zu viel von der Handlung verraten, dafür ist das düstere Bild mit dem interessanten Lichteinfall stimmig umgesetzt. Der comichafte Stil der bisherigen Cover wurde auch hier wieder übernommen, was man besonders an Marten im Hintergrund sehen kann, der einen sehr extremen Gesichtsausdruck zeigt.
Fazit: Hier verbinden sich prinzipiell zwei Handlungsstränge miteinander, und während der Teil um die illegalen Wetten recht moralisch geraten ist, wird das Geheimnis um Marten einfühlsam aufgedröselt. Insgesamt ist die Folge recht kurzweilig geraten, zumal die Teufelskicker wieder gut miteinander harmonieren.
VÖ: 20.November 2015
Label: Europa
Bestellnummer: 888430094925