Poldi
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Team Undercover – 17. Die Spur des Bären
Erster Eindruck: Von Futurismus bis Naturbelassenheit
Die Science Fiction-Convention ist ein Muss-Termin für Eddie, Ben, Hannah und Sarah, wobei sie nicht nur allerlei merkwürdige Gestalten treffen, sondern auch mit einem neuen Fall um ein wertvolles Manuskript einer Fernsehserie konfrontiert werden. Als Belohnung für das gelöste Rätsel dürfen die vier sogar nach Amerika zu Filmaufnahmen reisen, doch bei einem Helikopterflug geht einiges schief...
„Team Undercover“, die Jugendkrimiserie aus dem Hause Contendo Media, ist ursprünglich mit dem Gedanken gestartet, die Folgen in der Heimatstadt der Bandenmitglieder und der näheren Umgebung spielen zu lassen. Doch nach einer Reise nach Südafrika vor einigen Folgen geht es nun weiter in die Ferne, die USA an der Grenze zu Kanada ist das neue Ziel der Hobbydetektive. Der zurvor eingeschobene Fall auf der Science Fiction-Convention ist dabei mehr schmückendes Beiwerk und knackig und kurzweilig erzählt, auch wenn der Hörer schnell auf die richtige Fährte gelockt wird. Diese Szene hätte auch gut in die zuvor erschienene Kurzgeschichtensammlung gepasst, ist hier aber die Einleitung des eigentlichen Falles, der ziemlich dramatisch inszeniert ist. Die vier geraten in eine ziemlich brezlige Situation, sind fast auf sich allein gestellt und müssen sich sogar trennen. Das ist gut erzählt, besonders die Begegnung mit dem titelgebenden Bären ist aufregend dargestellt. Für meinen Geschmack wird danach aber etwas übertrieben, was zwei der Teammitglieder in den Wäldern entdecken, ist eine Nummer zu groß für die sonst so bodenständige Serie. Eine rasante Flucht und eine knappe Entscheidung konnten mich hier aber wieder versöhnen, denn abwechslungsreich und packend ist die Folge allemal.
Die großartige Martina Treger ist im ersten Abschnitt des Hörspiels als Julia Riemsbach zu hören, ihre energische und überspannte Art kommen durch ihre sehr eingängige Sprechweise sehr gut zur Geltung. Frank Felicitti ist als Professor Scmith zu hören, auch er spricht ausdrucksstark und energiegeladen, sodass ein interessanter Charakter entsteht. Lea Kiernan hat sich mittlerweile in der Rolle der Sarah sehr gut eingefunden, sie spricht nun authentischer und lebendiger. Weitere Sprecher sind Michael Pan, Till Hagen und Yvonne Greitzke.
Die beiden so unterschiedlichen Szenerien – die Science Fiction-Convention und die Weiten des nordamerikanischen Waldes – sind akustisch sauber umgesetzt worden, wobei naturgemäß in der anfänglichen Szene mehr Leben und auch mehr akustische Stilmittel zum Einsatz kommen. Doch auch später ist eine glaubwürdige Geräuschkulisse eingebaut, die jeden Moment des Hörspiels gut wirken lässt.
Eine turbulente Wildwasserfahrt ist fast ans Ende des Hörspiel gestellt worden, auf dem Cover ist sie ebenfalls zu sehen. Bunte Farben, eine ansehnliche Landschaft und die erschrockenen Gesichter der Teammitglieder gestalten ein gelungenes Titelbild, bei dem die Lupe als Rahmen schon obligatorisch ist. Auf den kleinen „Brief“ im Inneren, der dieses mal von Eddie stammt, wurde ebenfalls nicht verzichtet.
Fazit: Der Auftaktfall dieser Folge ist kurzweilig erzählt, wirkt vom Hauptteil aber sehr losgelöst und ist mit diesem nur lose verknüpft. Die Szenen in Amerika sind sehr spannend und aufregend, doch der eingebaute Fall wird hier etwas zu sehr übertrieben und passt leider nicht ganz in die Serie. Der gelungene Abschluss entschädigt aber für diesen kleinen Stolperstein.
VÖ: 13.Mai 2016
Label: Contendo Media
Bestellnummer: 978-3945757-33-8
Erster Eindruck: Von Futurismus bis Naturbelassenheit
Die Science Fiction-Convention ist ein Muss-Termin für Eddie, Ben, Hannah und Sarah, wobei sie nicht nur allerlei merkwürdige Gestalten treffen, sondern auch mit einem neuen Fall um ein wertvolles Manuskript einer Fernsehserie konfrontiert werden. Als Belohnung für das gelöste Rätsel dürfen die vier sogar nach Amerika zu Filmaufnahmen reisen, doch bei einem Helikopterflug geht einiges schief...
„Team Undercover“, die Jugendkrimiserie aus dem Hause Contendo Media, ist ursprünglich mit dem Gedanken gestartet, die Folgen in der Heimatstadt der Bandenmitglieder und der näheren Umgebung spielen zu lassen. Doch nach einer Reise nach Südafrika vor einigen Folgen geht es nun weiter in die Ferne, die USA an der Grenze zu Kanada ist das neue Ziel der Hobbydetektive. Der zurvor eingeschobene Fall auf der Science Fiction-Convention ist dabei mehr schmückendes Beiwerk und knackig und kurzweilig erzählt, auch wenn der Hörer schnell auf die richtige Fährte gelockt wird. Diese Szene hätte auch gut in die zuvor erschienene Kurzgeschichtensammlung gepasst, ist hier aber die Einleitung des eigentlichen Falles, der ziemlich dramatisch inszeniert ist. Die vier geraten in eine ziemlich brezlige Situation, sind fast auf sich allein gestellt und müssen sich sogar trennen. Das ist gut erzählt, besonders die Begegnung mit dem titelgebenden Bären ist aufregend dargestellt. Für meinen Geschmack wird danach aber etwas übertrieben, was zwei der Teammitglieder in den Wäldern entdecken, ist eine Nummer zu groß für die sonst so bodenständige Serie. Eine rasante Flucht und eine knappe Entscheidung konnten mich hier aber wieder versöhnen, denn abwechslungsreich und packend ist die Folge allemal.
Die großartige Martina Treger ist im ersten Abschnitt des Hörspiels als Julia Riemsbach zu hören, ihre energische und überspannte Art kommen durch ihre sehr eingängige Sprechweise sehr gut zur Geltung. Frank Felicitti ist als Professor Scmith zu hören, auch er spricht ausdrucksstark und energiegeladen, sodass ein interessanter Charakter entsteht. Lea Kiernan hat sich mittlerweile in der Rolle der Sarah sehr gut eingefunden, sie spricht nun authentischer und lebendiger. Weitere Sprecher sind Michael Pan, Till Hagen und Yvonne Greitzke.
Die beiden so unterschiedlichen Szenerien – die Science Fiction-Convention und die Weiten des nordamerikanischen Waldes – sind akustisch sauber umgesetzt worden, wobei naturgemäß in der anfänglichen Szene mehr Leben und auch mehr akustische Stilmittel zum Einsatz kommen. Doch auch später ist eine glaubwürdige Geräuschkulisse eingebaut, die jeden Moment des Hörspiels gut wirken lässt.
Eine turbulente Wildwasserfahrt ist fast ans Ende des Hörspiel gestellt worden, auf dem Cover ist sie ebenfalls zu sehen. Bunte Farben, eine ansehnliche Landschaft und die erschrockenen Gesichter der Teammitglieder gestalten ein gelungenes Titelbild, bei dem die Lupe als Rahmen schon obligatorisch ist. Auf den kleinen „Brief“ im Inneren, der dieses mal von Eddie stammt, wurde ebenfalls nicht verzichtet.
Fazit: Der Auftaktfall dieser Folge ist kurzweilig erzählt, wirkt vom Hauptteil aber sehr losgelöst und ist mit diesem nur lose verknüpft. Die Szenen in Amerika sind sehr spannend und aufregend, doch der eingebaute Fall wird hier etwas zu sehr übertrieben und passt leider nicht ganz in die Serie. Der gelungene Abschluss entschädigt aber für diesen kleinen Stolperstein.
VÖ: 13.Mai 2016
Label: Contendo Media
Bestellnummer: 978-3945757-33-8