Dennis Künstner

Administrator
Teammitglied
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SWR2-Info:
Hörspiele vom 22.03.-28.03.2010
in SWR2 und SWR4
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Übersicht:
25.03. Scrabble
26.03. Das Schweigen
27.03. Mamas Mord
28.03. Fundament
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Donnerstag, 25.03.2010
22.03 Uhr, SWR2
Krimi

Scrabble
Kriminalhörspiel von H.P. Karr
Regie: Erwin Weigel
Produktion: BR 1994
Länge: 53 Minuten

»Soll's das gewesen sein?«, fragt sich Köhler. Der
risikolose Job bei der Versicherung, die Wohnung im
Hochhaus am Stadtrand, die Ehe mit Katja? Die Routine im
Beruf, die Entfremdung von der Ehefrau und das monotone
Kleinstadtleben nagen an seinen Nerven. Bis er die neue
Nachbarin trifft. Monika lebt allein, sie mag Köhler und
sie legt es darauf an, ihn näher kennen zu lernen. Ist
das die große Chance für Köhler? Vielleicht sogar ein
neuer Anfang? Aber da gibt es auch Irritationen. Wer sind
die Männer, die Monika zu verfolgen scheinen? Wer ist der
Tiermörder, der den Enten am See die Hälse umdreht? Ahnt
Katja, dass ihr Mann sie betrügt? Mit jedem weiteren
Spielzug, mit dem Köhler sich vor einer Entscheidung
drückt, verstrickt er sich mehr in ein Netz von subtiler
Gewalt, Abhängigkeit und schließlich Mord.
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Freitag, 26.03.2010
22.03 Uhr, SWR2
Hörspiel-Studio

Das Schweigen
Von Nathalie Sarraute
Regie: Heinz von Cramer
Produktion: SWF/NDR 1966
Länge: 51 Minuten

Ihr Schweigen ... wie ein Schwindel ... von dem ich
erfasst wurde ... ein Dämon ... wie die Versuchung,
während der Messe zu fluchen ... Ihr Schweigen hat mich
mit aller Kraft dazu getrieben ...
Reden ist Silber: Die Konversation scheint ihren
gewohnten Gang zu nehmen ? man plaudert, prahlt ein
bisschen, will durch rhetorisch geschickt ausgefeilte
Geschichten unterhalten. Schließlich ist man
intellektuell. Doch Schweigen ist Gold: Die beharrliche
Stille um Jean-Pierre irritiert das gesellschaftliche
Spiel und provoziert die anderen dazu, mehr zu sagen, als
sie eigentlich bereit waren preiszugeben. Jenseits von
dem, was man gemeinhin Psychologie nennt, wird eine
innere Wirklichkeit durchsichtig gemacht. Doch die
menschlichen Innenwelten werden nicht analysiert und
beschrieben, sie verraten sich selbst in ihrer konkreten
Lebendigkeit: dem Sprechen. Dem Ein-wenig-zu-viel-
Sprechen. Und am Schluss überrascht die plappernden
Anwesenden eine einzige, sehr konkrete Frage des
Schweigers. Im Dialog, der ein realistischer zu sein
scheint, muss man das zeigen, was es in Wirklichkeit
unterhalb des Dialoges gibt.
N. Sarraute
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Samstag, 27.03.2010
16.05 Uhr, SWR2
Spielraum

Mamas Mord
Kinderhörspiel von Katrin Zipse
Regie: Ulrich Lampen
Produktion: SWR 2010 - Ursendung
Länge: 48'19

»Was wäre, wenn«, fragt sich die elfjährige Svenja. Aber
nicht, »was wäre, wenn ich unendlich viel Geld geschenkt
bekommen würde« oder »was wäre, wenn ich drei Wünsche
frei hätte« oder »was wäre, wenn ich ein Frosch wäre«.
Antworten auf solche Fragen machen Spaß. Doch Svenja
stellt sich eine Frage, die nichts mit irgendeinem
Märchen zu tun hat, sondern mit ihrem tatsächlichen
Leben, und die alles andere als lustig ist: »Was wäre,
wenn mein Vater vor sieben Jahren gar nicht an einer
Krankheit gestorben wäre, sondern wenn meine Mutter ihn
umgebracht hätte?« Und wie das so ist mit Ideen, die
einem plötzlich in den Kopf kommen ? man kriegt sie
einfach nicht mehr raus. Schließlich gibt es wirklich
viele Gründe, warum dieser Gedanke gar nicht so
unwahrscheinlich ist. Warum hat ihr Vater ihr nie
erzählt, dass er todkrank ist? Wieso hat er ihr keinen
Abschiedsbrief hinterlassen? Weshalb durfte sie nicht mit
zu seiner Beerdigung? Könnte es nicht sein, dass er gar
nichts von seinem bevorstehenden Tod wusste, weil er
nämlich gar nicht krank war, sondern ermordet wurde?
Svenja muss der Sache unbedingt auf den Grund gehen und
herausfinden, was damals wirklich passiert ist.
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Sonntag, 28.03.2010
18.20 Uhr, SWR2
Hörspiel

Fundament
Von Jan Neumann
Regie: Jan Neumann
Produktion: SWR 2010
Länge: 78'32
In Zusammenarbeit mit dem Staatstheater Stuttgart

Im Herbst 2009 entwickelte Jan Neumann am Staatstheater
Stuttgart ein Theaterstück zu den Themen »Glaube« und
»Kontrolle«. Ausgehend von dieser Stückentwicklung, die
von Anfang an das nachfolgend geplante Hörspiel
mitdachte, hat der Autor »Fundament« fürs Radio weiter
entwickelt. »Aus dem Stellenwert von Religion in der
islamischen Welt, die den Alltag und das Zusammenleben
maßgeblich regelt und wo (wenn auch nur eine Minderheit)
Menschen bereit sind, für den Glauben zu sterben, im
Gegensatz zu dem Stellenwert der Religion in unserer
kapitalistisch geprägten, westlichen Welt, in der das
Leben nahezu ausschließlich auf das Diesseits
ausgerichtet ist, ergibt sich ein interessantes
Spannungsfeld. Was heißt Glaube hier, heute? Woran
glauben wir oder: Glauben wir überhaupt noch? Welche
Formen des Glaubens gibt es in unserer Gesellschaft? Was
bietet der Glaube, wie kann er sich äußern? Und weiter,
fort führend, flankierend, im wortspielerischen Sinne
gefragt: Wem glaube ich und wem nicht? Was kann ich in
einer durchmedialisierten Welt glauben, welchen
Informationen, Personen, Institutionen schenke ich
Glauben? In was habe ich meinen Glauben verloren und in
was vertraue ich noch? Aus der Verunsicherung heraus
stellt sich die Frage, wie sich das ICH überhaupt noch
positionieren kann, wie man, praktisch gesagt, leben, und
Leben gestalten kann.«
(Jan Neumann)

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www.swr2.de/hoerspiel - www.kindernetz.de/spielraum-
www.swr.de/swr4/bw/programm/mundarthoerspiel

»Viele unserer Hörspiele sind im Handel erhältlich. Mehr Informationen dazu
in der Hörspielbroschüre,
die Sie unter www.swr2.de/hoerspiel einsehen oder herunterladen können.«


Die Hörspielbroschüre mit allen Terminen von Januar-Juni können Sie
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