soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
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Ich sach mal, @Telliminator kommt schon vom Timbre sehr sehr nah ran, aber es ist noch nicht ganz haarklein das, was ich mir vorstelle.
Ein bissl mehr Biss und vlt. geht das mit der Aussprache auch ein bißchen sauberer.

Ich habs daher auch einmal selbst eingeträllert, möchte den Imperator eigentlich aber nicht auch noch sprechen, weil ich schon einige andere Parts im Hörspiel habe.

 

Telliminator

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@soundjob - Danke fürs Beispiel

Sauberer Technisch Audio krieg ich hin in der Kabine - Stimmlich und sprachlich bin ich doch sehr weit weg von Deiner Version.
 
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Spirit328

Aff un zo jeht et uns jar nit schlääsch!
Teammitglied
Hall und/oder Delays sind Kleister und verdecken die kleinen Unzulänglichkeiten und lassen uns leicht darüber hinweg hören. Denn Hall bzw. Echos sind für das Gehirn sehr herausfordernde Vorgänge, die einen guten Teil unserer Aufmerksamkeit benötigen. Es ist hal(l)t, was es ist, ein Effekt. Damit rettet man nichts, man kaschiert!

Natürlich hat @soundjob in seinem geistigen Ohr die Stimme des Imperators während er die Passage schreibt. Seine Take ist also sehr nah am Fluß seiner Stimme und der individuellen Artikulation und sicherlich hat er beim Schreiben die Betonungen so gelegt, wie es für einen guten Groove notwendig ist. Bewußt oder unbewußt. Doch das schmälert seine sprecherische Leistung nicht im Geringsten. Im Gegenteil.

Achtet mal auf das Tempo und klopft mit. 1 ... 2 ... 3 ... 4 ... 1 ...
Durch den Rhythmus kommt der Fluß deutlicher raus, der Flow. Es wirkt kompletter, in sich stimmiger, weil er auf die nächste "1" wieder zu sprechen beginnt, bzw. eine neue Betonung legt und nicht um viertel vor oder zehn nach Eins, sondern ... auf die Eins!
Er ist im Vorteil, weil er den Text geschrieben hat und er auch Musiker ist. Musiker haben (in der Regel) ein gutes Gefühl für Rhytmus, nun ... :) ... zumndest sollte es so sein. Ich kenne da aus meiner "aktiven" Zeit noch Musiker ... aber lassen das! ;)

Beim Cutten schneide ich manchmal selbst kurze Passagen auseinander, damit der Groove stimmt, die Betonungen auf den richtigen Stellen sitzen und es sich "rund" und stimmig anhört. So sitze ich öfters da und klopfte den Rhythmus mit, damit ich die Stellen finde und ich die Schnippsel auf die Zählzeiten setzen kann. So entstehen auch die "richtigen" Längen von Pausen und es bleibt dennoch im Flow.
Die Betonungen folgen dem Groove, nein, sie machen ihn und dann regt der Groove Areale in unserem Gehirn an und wir nehmen meist unterbewußt war, dass etwas ... anders ... besonders ist.
Ja! Es groovt!;)

Bei @MatFluor klingt das zuweilen ziemlich gut an und dann wird es auch gleich dicht und überzeugend.
Bei @Mace Keyz klingen für mich die Passagen am überzeugendsten, wo es dem Groove nahe kommt und diese Intensität entsteht, welche diese Passage braucht.
Auch bei @Telliminator kommt es ab 1:11ff zu einer Version, die ich schon recht rund finde, aber auch hier schwimmt der Groove hier und da etwas und ich habe das Gefühl, dass da noch viel mehr kommen könnte.
Bei @Spoony habe ich ein bißchen geschnippselt und die Passagen auf den Groove gelegt und schon kommt das viel kompakter und überzeugender rüber, wenngleich es sich dann etwas holprig anhörte, weil es von den Transienten bzw. Formanten nicht ganz passt. Da ist auch noch mehr drin. :)

Vielleicht ist das für Euch eine Hilfe einen weiteren Take zu machen und alles aus der kurzen Passage herauszuholen, was drin ist. Denn für mich klingt sie (vom Text her) so, als wäre es ein Wendepunkt in der Story, der eine große Bedeutung für den weiteren Verlauf hat. (Jm2c)

Aber ganz eigentlich ist das hier nicht meine "Show" und ich fade mich auch schon wieder raus.
Ich möchte lediglich ein bißchen Schützenhilfe geben, denn schlecht ist keiner der Versuche.
Aber ich bin mir sicher, dass da noch mehr geht. - Noch einiges mehr. :)
 

DerOtter

🦦 (Schau-)Spieler, (Film-)Macher, (Sound-)Fan 🦦
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Hall und/oder Delays sind Kleister und verdecken die kleinen Unzulänglichkeiten und lassen uns leicht darüber hinweg hören. Denn Hall bzw. Echos sind für das Gehirn sehr herausfordernde Vorgänge, die einen guten Teil unserer Aufmerksamkeit benötigen. Es ist hal(l)t, was es ist, ein Effekt. Damit rettet man nichts, man kaschiert!

Natürlich hat @soundjob in seinem geistigen Ohr die Stimme des Imperators während er die Passage schreibt. Seine Take ist also sehr nah am Fluß seiner Stimme und der individuellen Artikulation und sicherlich hat er beim Schreiben die Betonungen so gelegt, wie es für einen guten Groove notwendig ist. Bewußt oder unbewußt. Doch das schmälert seine sprecherische Leistung nicht im Geringsten. Im Gegenteil.

Achtet mal auf das Tempo und klopft mit. 1 ... 2 ... 3 ... 4 ... 1 ...
Durch den Rhythmus kommt der Fluß deutlicher raus, der Flow. Es wirkt kompletter, in sich stimmiger, weil er auf die nächste "1" wieder zu sprechen beginnt, bzw. eine neue Betonung legt und nicht um viertel vor oder zehn nach Eins, sondern ... auf die Eins!
Er ist im Vorteil, weil er den Text geschrieben hat und er auch Musiker ist. Musiker haben (in der Regel) ein gutes Gefühl für Rhytmus, nun ... :) ... zumndest sollte es so sein. Ich kenne da aus meiner "aktiven" Zeit noch Musiker ... aber lassen das! ;)

Beim Cutten schneide ich manchmal selbst kurze Passagen auseinander, damit der Groove stimmt, die Betonungen auf den richtigen Stellen sitzen und es sich "rund" und stimmig anhört. So sitze ich öfters da und klopfte den Rhythmus mit, damit ich die Stellen finde und ich die Schnippsel auf die Zählzeiten setzen kann. So entstehen auch die "richtigen" Längen von Pausen und es bleibt dennoch im Flow.
Die Betonungen folgen dem Groove, nein, sie machen ihn und dann regt der Groove Areale in unserem Gehirn an und wir nehmen meist unterbewußt war, dass etwas ... anders ... besonders ist.
Ja! Es groovt!;)

Bei @MatFluor klingt das zuweilen ziemlich gut an und dann wird es auch gleich dicht und überzeugend.
Bei @Mace Keyz klingen für mich die Passagen am überzeugendsten, wo es dem Groove nahe kommt und diese Intensität entsteht, welche diese Passage braucht.
Auch bei @Telliminator kommt es ab 1:11ff zu einer Version, die ich schon recht rund finde, aber auch hier schwimmt der Groove hier und da etwas und ich habe das Gefühl, dass da noch viel mehr kommen könnte.
Bei @Spoony habe ich ein bißchen geschnippselt und die Passagen auf den Groove gelegt und schon kommt das viel kompakter und überzeugender rüber, wenngleich es sich dann etwas holprig anhörte, weil es von den Transienten bzw. Formanten nicht ganz passt. Da ist auch noch mehr drin. :)

Vielleicht ist das für Euch eine Hilfe einen weiteren Take zu machen und alles aus der kurzen Passage herauszuholen, was drin ist. Denn für mich klingt sie (vom Text her) so, als wäre es ein Wendepunkt in der Story, der eine große Bedeutung für den weiteren Verlauf hat. (Jm2c)

Aber ganz eigentlich ist das hier nicht meine "Show" und ich fade mich auch schon wieder raus.
Ich möchte lediglich ein bißchen Schützenhilfe geben, denn schlecht ist keiner der Versuche.
Aber ich bin mir sicher, dass da noch mehr geht. - Noch einiges mehr. :)
mal kurz - aus obigem Anlass - off-topic:

@Spirit328 hat mal wieder mit unglaublichem Sachverstand und sehr nachvollziehbaren Erklärungen die Sache richtig voran gebracht.
Ich bin beeindruckt, wie viel Mühe Du Dir machst, um uns hier weiter zu bringen.
Man kann aus Deinen Beiträgen immer lernen.

Danke dafür.

Und @soundjob : Tolles Projekt! Sehr anspruchsvoll. Auch Dein Sachverstand ist ausserordentlich.
Ich werde mich auch noch mit einem Take versuchen.

Viel erfolg für das Projekt.

Gruß aus Kiel

Olli, 🦦
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
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Ich habe als Autor den Vorteil, natürlich den gesamten Kontext außerhalb der Sprechprobe zu kennen.
Ist für einen Bewerber- welcher nur einen relativ kurzen Textschnipsel zum Einträllern bekommt, natürlich nicht so ganz einfach, den Kontext zu interpretieren.

Joa, als Musiker fällt es einem mit Rhythmik, Intonation, Melodieführung vlt. auch etwas einfacher, zu "grooven". Aber man muss auch allerdings nicht Musiker sein, um zu "grooven" und eine stimmige Sprechdemo hinzulegen.

Nehmen wir `ne Passage einfach mal auseinander, welche fast automatisch zur richtigen Intonation & Rhythmik führt:
"Die Jedi... dürfen nicht neu erwachen, Lord Vader !"
A) Wer darf da etwas nicht ?= Die Jedi !... dürfen etwas nicht.
B) Was dürfen die Jedi nicht ?= erwachen !
C) Der Satz ist als Mahnung, Drohung (was auch immer) an jemanden gerichtet. An wen ?= Lord Vader !


* Wir haben drei Trigger, die also zu berücksichtigen, wie unterschiedlich gewichtet sind.
Die Hervorhebung mit der stärksten Gewichtung sind "die Jedi" (welche gefürchtet und vernichtet werden sollen).
Die beiden anderen Hebungen haben in etwa eine ähnliche Gewichtung, hier aber "Lord Vader", die zweitstärkste Gewichtung ist, weil diese eine Anrede enthält, (als Pendant zu den Jedi).
Namen, Orte, Begebenheiten etc., werden zumeist betonter hervorgehoben/Akzentuierung, woraus sich fast schon automatisch ein Melodieführung und Rhythmik ergibt.
(Als Anschauungsbeispiele kann man sich auch z.B. mit jambischen Hebern befassen).
Um mit einem Satz zu variieren, um alternative Takes anzubieten, kann man die Gewichtung der Betonungen (A,B,C) austauschend ändern, was eine mehr oder weniger künstliches, falsches oder aber auch durchaus interessantes Ergebnis hervorbringen kann.

*Diese Veranschaulichung geht von mir allerdings nicht als Linguistiker hervor (welcher ich nicht bin), sondern doch als Musiker, welche Sprache als ausdrucksvoll gespieltes, akzentuiertes Instrument, gerade sinnbildlich auf ein Notenblatt setzt. ;)
 
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DerOtter

🦦 (Schau-)Spieler, (Film-)Macher, (Sound-)Fan 🦦
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Ich gebe mal nen Imperator ab:


Kein komplettes Studiosetup für den Sound! Das ist "nur" ne Sprechprobe.
🚀

Gruß

Olli, 🦦
 
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Ben Hofmann

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Sehr spannender Thread mit verdammt guten Interpretationen. Stark! :)

Da will ich doch auch mal was versuchen. Also ... der Imperator kütt:
 

KatHa

Mrs. Intro, Credits 😉
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Obwohl das hier ein männlicher Cast ist, lese ich gespannt mit.
Mega interessante Informationen, die ihr hier raushaut! Habe viel verstanden und gelernt. Mega-Danke 🤩
 

Spiegelchen

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So dann kommt hier mal meine Interpretation des Imperators ;)




Falls das nicht passt, würde ich mich auch für eine andere noch zu vergebene Rolle in den Topf schmeißen...
 

MaVericK

Autor
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Ich möchte an dieser Stelle gerne noch einmal das Castinggesuch veranschaulichen.
Gesucht wird aktuell der Imperator.
Anhang anzeigen 31831
Das ist jenes Kerlchen hier, dass den ganzen lieben langen Tag auf seinem Thron sitzt, nicht so sonderlich viel zu tun hat und sich aus purer Langeweile fiese Pläne ausdenkt und seine Untergebenen quält, wenn sie z.B. mal die Mittagspause um `ne Minute überzogen haben.
Bitte fragt daher nicht Rollen an (selbst wenn diese noch nicht besetzt sind), die nicht auch explizit als Gesuch ausgeschrieben sind. ;)

Ich habe auch in den anderen Threads eure rege Teilnahme mit Stimmen und Bewerbungen mitbekommen und habe mich über diese natürlich sehr gefreut und bedanke mich an dieser Stelle herzlich für euren Einsatz. Dafür kann ich euch nicht genug danken. 🤩🤗

Warum aber besetze ich einige Rollen bereits und andere (noch) nicht ?
Am liebsten würde ich immer jedem Bewerber eine Rolle geben, alleine schon weil das einfach auch eine super Community ist und wir alle zusammen auch viel Spaß haben. (y)
Der springende Punkt bei der Besetzung von Rollen/Stimmen aber ist, einen größtmöglichen Kontrast von Stimmfarben zu haben.
Mitunter läuft man Gefahr, gerade weil man recht viele Mitwirkende/Rollen im Projekt hat, dass sich manche ganz und gar verschiedene Rollen, stimmlich zu stark ähneln.
Das macht es so schwer, dass passende Ensemble zueinander abzuwägen und zu finden. ;)

Wenn ich z.B. einen stimmlichen Harrison Ford (Wolfgang Pampel) in einer Hauptrolle besetze, kann ich nicht in weiteren Haupt/Nebenrollen, weitere Harrison Ford`s besetzen.
Das bedeutet, habe ich einen Harry Ford an Bord, fallen insoweit alle anderen recht ähnlich klingenden Fords aus einem Raster.
(Vis a vis betriffts dann auch die vielen tollen Stimmen der Ladys unter den Bewerbern).

Ich bitte daher auch um Verständnis, dass ich auch nicht jeden Teilnehmer bei seiner Bewerbung mitteile "Sorry, aber da habe ich schon eine zu ähnliche Stimme an Bord".
(Aber ich merke mir auch gerne Stimmen für etwaige andere Projekte und komme dann auf etwaige Bewerber direkt zu oder aber auch, es kann sein, dass jemand aus einem Projekt abspringt und ich für ein Backup eure Bewerbungen und Stimmen im Ohr habe).

Ich höre mir hier nach und nach die Bewerbungen an und glaubt mir, ich grüble sehr sehr viel und mache es mir nie leicht... entscheide mich dann nach einer Weile und melde mich auch im offenen Casting bei dem Bewerber via PN, wenn ich ihn gerne an Bord haben möchte und er noch Interesse an der Rolle hat. ;)

Seht es mir nach, wenn es jedoch nicht mit einer Rolle klappt.
Das hat nicht explizit damit etwas zu tun, dass ihr nicht für eine Rolle geeignet seid... nein nein, es ist oftmals tatsächlich so, dass Stimmen zueinander einfach zu ähnlich klingen.
Es ist eher seltener so, dass sich eine Stimme mit meinen Erwartungen nicht deckt, bzw. etwas ganz anderes auf dem Schirm habe.
Markus, dass kenne ich! Ich habe das gerade mit den Hörbüchern - es ist auch echt schwer hier, weil einfach alle mit einer Leidenschaft rangehen, die schon schnell so einen Take aufwerten. Den Hinweis mit dem dem Ensemble fand ich noch mal spannend für meine geplanten Hörspiele - Ich stelle mir das wie ne Band vor - ich brauche halt nicht 5 E-Gitarren, sondern 5 verschiedene Instrumente^^
 
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