Poldi
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Sherlock Holmes: Die neuen Fälle – 24. Das Monster von Soho
Erster Eindruck: Ermittlungen an ungewöhnlichen Orten
Der Londoner Stadtteil Soho wird von einer unheimlichen Mordserie erschüttert. Doch die überlebenden Zeugen berichten Unglaubliches: Der Mörder soll ein wahrer Riese sein und außerdem vier Arme haben. Im Gegensatz zu seinem treuen Freund Dr. Watson bezweifelt Sherlock Holmes, dass wirklich ein Monster sein Unwesen treibt – und versucht, den nächsten Tatort des Mörders herauszufinden...
Etwa 75 Minuten dauert die neue Folge der neuen Fälle von Sherlock Holmes aus dem Hause Romantruhe Audio, was wie auch schon bei den Vorgängern eine recht komplexe Geschichte mit detaillierten Ermittlungen vermuten lässt. Umso überraschender, dass hier kein sanfter Start in die Handlung gegeben ist, sondern der Hörer mitten in eine unheimliche und actionbetonte Szene geworfen wird, in der das Ermittlerduo zum ersten mal ihren Gegenspieler zu sehen bekommen. Das hält die Spannung direkt am Anfang hoch, auch durch den Zeitsprung nach hinten wird diese nicht gebrochen. Es macht wieder richtig Spaß, Holmes und Watson bei ihren Schlussfolgerungen zuzuhören, da wieder eine große Prise ironischer Humor eingebunden ist – besonders das anrüchige Ambiente des Stadtteils mit dem zweifelhaften Ruf wird immer wieder gekonnt genutzt, um einen humorigen Spruch zu platzieren. Zudem baut sich eine dunkle, undurchdringliche Bedrohung durch das vielarmige Monster auf, die eine wunderbar mysteriöse Gestalt abgibt und den Hörer vor Rätsel stellt. Zwar werden dem Hörer einige Hinweise auf den Täter gegeben, doch diese sind gut versteckt eingebaut, sodass lange Zeit nicht klar ist, wer hinter dem Spuk steckt. Eine wirklich spannende Handlung, die wieder für die Qualität dieser Serie spricht.
Uwe Jellenik ist als Reverend Brainbridge zu hören, er setzt diese Rolle sehr intensiv um und spricht mit viel Temperament und Leidenschaft, sodass er nachhaltig im Gedächtnis haften bleibt. Dagmar Bittner ist als Freudenmädchen Alina überzeugend, sie kann die schwankende Gefühlslage der jungen Frau gekonnt herüberbringen. Jürgen Thormann sorgt mit seiner knarzigen Stimme als George wieder für einige sehr eindrucksvolle Momente. Weitere Sprecher sind Wolfram von Stauffenberg, Sven Gerhardt und Peter Weis.
Akustisch wird hier eine gewohnt saubere Leistung abgeliefert, wobei hier die düstere Seite der Handlung gekonnt betont wird. Dabei greifen Stimmen und Geräusche ineinander, um lebendige und greifbare Szenarien zu schaffen. Auf Musik wird nur sehr punktuell gesetzt, verstärkt dann aber die Stimmung durch seine sehr treffend gewählten Klänge, wobei wieder eine Viola im Vordergrund steht.
Auf dem Cover im nostalgischen Stil eines alten Gemäldes ist eine dunkle Londoner Nacht eingefangen worden, bei der Holmes und Watson eine blutüberströmte Frau am Boden entdecken, während die riesige vierarmige Gestalt in eine finsteren Seitengasse flieht. Das ist sehr ansehnlich und stimmungsvoll geraten und passt bestens zu der bisherigen Covergalerie.
Fazit: Ein wenig schaurig wird es hier schon, denn das gefährliche, mordende Monster hinterlässt eine dunkle und düstere Aura, dem sich auch der Hörer kaum entziehen kann. Die dichte Atmosphäre, die vielen humorigen Stellen und die eingebauten Überraschungen und Schlussfolgerungen machen auch „Das Monster von Soho“ zu einem Leckerbissen für Krimifreunde.
VÖ: 18.März 2016
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-104-4
Erster Eindruck: Ermittlungen an ungewöhnlichen Orten
Der Londoner Stadtteil Soho wird von einer unheimlichen Mordserie erschüttert. Doch die überlebenden Zeugen berichten Unglaubliches: Der Mörder soll ein wahrer Riese sein und außerdem vier Arme haben. Im Gegensatz zu seinem treuen Freund Dr. Watson bezweifelt Sherlock Holmes, dass wirklich ein Monster sein Unwesen treibt – und versucht, den nächsten Tatort des Mörders herauszufinden...
Etwa 75 Minuten dauert die neue Folge der neuen Fälle von Sherlock Holmes aus dem Hause Romantruhe Audio, was wie auch schon bei den Vorgängern eine recht komplexe Geschichte mit detaillierten Ermittlungen vermuten lässt. Umso überraschender, dass hier kein sanfter Start in die Handlung gegeben ist, sondern der Hörer mitten in eine unheimliche und actionbetonte Szene geworfen wird, in der das Ermittlerduo zum ersten mal ihren Gegenspieler zu sehen bekommen. Das hält die Spannung direkt am Anfang hoch, auch durch den Zeitsprung nach hinten wird diese nicht gebrochen. Es macht wieder richtig Spaß, Holmes und Watson bei ihren Schlussfolgerungen zuzuhören, da wieder eine große Prise ironischer Humor eingebunden ist – besonders das anrüchige Ambiente des Stadtteils mit dem zweifelhaften Ruf wird immer wieder gekonnt genutzt, um einen humorigen Spruch zu platzieren. Zudem baut sich eine dunkle, undurchdringliche Bedrohung durch das vielarmige Monster auf, die eine wunderbar mysteriöse Gestalt abgibt und den Hörer vor Rätsel stellt. Zwar werden dem Hörer einige Hinweise auf den Täter gegeben, doch diese sind gut versteckt eingebaut, sodass lange Zeit nicht klar ist, wer hinter dem Spuk steckt. Eine wirklich spannende Handlung, die wieder für die Qualität dieser Serie spricht.
Uwe Jellenik ist als Reverend Brainbridge zu hören, er setzt diese Rolle sehr intensiv um und spricht mit viel Temperament und Leidenschaft, sodass er nachhaltig im Gedächtnis haften bleibt. Dagmar Bittner ist als Freudenmädchen Alina überzeugend, sie kann die schwankende Gefühlslage der jungen Frau gekonnt herüberbringen. Jürgen Thormann sorgt mit seiner knarzigen Stimme als George wieder für einige sehr eindrucksvolle Momente. Weitere Sprecher sind Wolfram von Stauffenberg, Sven Gerhardt und Peter Weis.
Akustisch wird hier eine gewohnt saubere Leistung abgeliefert, wobei hier die düstere Seite der Handlung gekonnt betont wird. Dabei greifen Stimmen und Geräusche ineinander, um lebendige und greifbare Szenarien zu schaffen. Auf Musik wird nur sehr punktuell gesetzt, verstärkt dann aber die Stimmung durch seine sehr treffend gewählten Klänge, wobei wieder eine Viola im Vordergrund steht.
Auf dem Cover im nostalgischen Stil eines alten Gemäldes ist eine dunkle Londoner Nacht eingefangen worden, bei der Holmes und Watson eine blutüberströmte Frau am Boden entdecken, während die riesige vierarmige Gestalt in eine finsteren Seitengasse flieht. Das ist sehr ansehnlich und stimmungsvoll geraten und passt bestens zu der bisherigen Covergalerie.
Fazit: Ein wenig schaurig wird es hier schon, denn das gefährliche, mordende Monster hinterlässt eine dunkle und düstere Aura, dem sich auch der Hörer kaum entziehen kann. Die dichte Atmosphäre, die vielen humorigen Stellen und die eingebauten Überraschungen und Schlussfolgerungen machen auch „Das Monster von Soho“ zu einem Leckerbissen für Krimifreunde.
VÖ: 18.März 2016
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-104-4