Poldi
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Sherlock Holmes & Co - 26. Der Schrei der Banshee -1-
Erster Eindruck: Eine Sagengestalt und ein geheimnisvoller Auftraggeber
Schrille Schreie durchdringen die Nacht, eine Banshee, eine irische Todesfee, scheint an der Küste von Cornwall ihr Unwesen zu treiben. Das behaupten alle Zeugen gleichermaßen, die im Fall eines ermordeten Wissenschaftlers ausgesagt haben. Sherlock Holmes wird auf den Fall angesetzt und nimmt die Reise in den Südwesten Englands gemeinsam mit seinem Chronisten Dr. Watson auf sich...
Jeweils in sich abgeschlossene, beu erdachte Geschichten um wechselnde klassische Kriminalfiguren – das ist das Konzept von „Sherlock Holmes & Co“ aus dem Hause Romantruhe Audio. Ein Novum gibt es nun in der 26. Folge der Serie, denn hier wird zum ersten mal eine Geschichte erzählt, die sich über zwei Folgen erstreckt und dementsprechend mit der Nummer 27 abgeschlossen wird. Etwa 90 Minuten bringen beide Episoden zusammen, wobei der Start von „Der Schrei der Banshee“ mit einem mysteriösen und bedohlichen Intro wieder sehr gelungen ist und den Hörer gut auf das Kommende einstimmt. Danach braucht es allerdings wieder einige Zeit, bis die Handlung wirklich in Schwung kommt, die ersten Szenen mit dem Meisterdetektiv und seinem treuen Gefährten wirken leider etwas in die Länge gezogen, die Dialoge zerfasern etwas und kommen nicht so recht auf den Punkt. Später wandelt sich dieser Eindruck wieder und die Geschichte findet zu der Stärke der vorigen Folgen zurück. Immer näher kommt das Ermittlerduo dann nämlich den Hintergründen des Falles, sodass sich auch der Hörer einige Dinge zusammenreimen kann, typisch für die Serie aber nie gleich alles durchschauen kann. Das Ende kommt dann recht überraschend, aber da die nächste Folge zeitgleich erschienen ist, kann man gleich weiterhören – und dann auch dem Geheimnis um die interessante Figur weiter auf den Grund gehen, die Holmes hier den Auftrag erteilt.
Charles Rettimghaus spricht – wie immer bei Sherlock Holmes & Co - die titelgebende Hauptfigur sehr präzise und mit einer ganz eigenen Attitüde, die der Figur einige interessante Facetten entlockt. Viktor Neumann ist als Norman Trent zu hören, er wirkt dabei immer sehr präsent und kann den Charakrer glaubhaft und energisch herüberbringen. Michael Pans prägnante Stimme ist als Josef Uhlmann eine ebenso gute Wahl, gekonnt setzt er sich in Szene und gestaltet seine Dialoge sehr dynamisch. Weitere Sprecher sind Klaus Dittmann, Robin Brosch und Gerald Paradies.
Die akustische Umsetzung ist wieder eher dezent geraten, dennoch wird eine sehr passende Atmosphäre für die Geschichte erzeugt. Musikalisch werden immer wieder kleine Melodien platziert, die die jeweilige Stimmung unterstreichen, die Geräusche sind zurückhaltend eingefügt. Besonderes Augenmerk verdient natürlich der Schrei der Banshee, der sehr ausdrucksstark den unheimlichen Aspekt der Sagengestalt zum Ausdruck bringt.
Der Schauplatz vom Anfang des Hörspiels ist auch auf dem Cover abgebildet, zu sehen ist der finstere Eingang zu einer Höhle, der sich dunkel vom hellen Gestein an der Küste Cornwalls abhebt. Das ist wieder treffend und stimmungsvoll geraten und hebt sich in seinen erdigen Tönen von dem orangefarbenen Untergrund der Covergestaltung ab.
Fazit: Vom geheimnisvollen Anfang entwickelt sich eine Geschichte, die zwar etwas zu langsam erzählt wird, aber mit vielen gelungenen Elementen punkten kann. Die Ermittlungen von Holmes und Watson decken immer neue Ungereimtheiten auf, was dann für die Spannung sorgt, die zwar wegen des Tempos nicht allzu prickelnd ist, aber für einige unterhaltsame Momente sorgt.
VÖ: 2.September 2016
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-261-4
Erster Eindruck: Eine Sagengestalt und ein geheimnisvoller Auftraggeber
Schrille Schreie durchdringen die Nacht, eine Banshee, eine irische Todesfee, scheint an der Küste von Cornwall ihr Unwesen zu treiben. Das behaupten alle Zeugen gleichermaßen, die im Fall eines ermordeten Wissenschaftlers ausgesagt haben. Sherlock Holmes wird auf den Fall angesetzt und nimmt die Reise in den Südwesten Englands gemeinsam mit seinem Chronisten Dr. Watson auf sich...
Jeweils in sich abgeschlossene, beu erdachte Geschichten um wechselnde klassische Kriminalfiguren – das ist das Konzept von „Sherlock Holmes & Co“ aus dem Hause Romantruhe Audio. Ein Novum gibt es nun in der 26. Folge der Serie, denn hier wird zum ersten mal eine Geschichte erzählt, die sich über zwei Folgen erstreckt und dementsprechend mit der Nummer 27 abgeschlossen wird. Etwa 90 Minuten bringen beide Episoden zusammen, wobei der Start von „Der Schrei der Banshee“ mit einem mysteriösen und bedohlichen Intro wieder sehr gelungen ist und den Hörer gut auf das Kommende einstimmt. Danach braucht es allerdings wieder einige Zeit, bis die Handlung wirklich in Schwung kommt, die ersten Szenen mit dem Meisterdetektiv und seinem treuen Gefährten wirken leider etwas in die Länge gezogen, die Dialoge zerfasern etwas und kommen nicht so recht auf den Punkt. Später wandelt sich dieser Eindruck wieder und die Geschichte findet zu der Stärke der vorigen Folgen zurück. Immer näher kommt das Ermittlerduo dann nämlich den Hintergründen des Falles, sodass sich auch der Hörer einige Dinge zusammenreimen kann, typisch für die Serie aber nie gleich alles durchschauen kann. Das Ende kommt dann recht überraschend, aber da die nächste Folge zeitgleich erschienen ist, kann man gleich weiterhören – und dann auch dem Geheimnis um die interessante Figur weiter auf den Grund gehen, die Holmes hier den Auftrag erteilt.
Charles Rettimghaus spricht – wie immer bei Sherlock Holmes & Co - die titelgebende Hauptfigur sehr präzise und mit einer ganz eigenen Attitüde, die der Figur einige interessante Facetten entlockt. Viktor Neumann ist als Norman Trent zu hören, er wirkt dabei immer sehr präsent und kann den Charakrer glaubhaft und energisch herüberbringen. Michael Pans prägnante Stimme ist als Josef Uhlmann eine ebenso gute Wahl, gekonnt setzt er sich in Szene und gestaltet seine Dialoge sehr dynamisch. Weitere Sprecher sind Klaus Dittmann, Robin Brosch und Gerald Paradies.
Die akustische Umsetzung ist wieder eher dezent geraten, dennoch wird eine sehr passende Atmosphäre für die Geschichte erzeugt. Musikalisch werden immer wieder kleine Melodien platziert, die die jeweilige Stimmung unterstreichen, die Geräusche sind zurückhaltend eingefügt. Besonderes Augenmerk verdient natürlich der Schrei der Banshee, der sehr ausdrucksstark den unheimlichen Aspekt der Sagengestalt zum Ausdruck bringt.
Der Schauplatz vom Anfang des Hörspiels ist auch auf dem Cover abgebildet, zu sehen ist der finstere Eingang zu einer Höhle, der sich dunkel vom hellen Gestein an der Küste Cornwalls abhebt. Das ist wieder treffend und stimmungsvoll geraten und hebt sich in seinen erdigen Tönen von dem orangefarbenen Untergrund der Covergestaltung ab.
Fazit: Vom geheimnisvollen Anfang entwickelt sich eine Geschichte, die zwar etwas zu langsam erzählt wird, aber mit vielen gelungenen Elementen punkten kann. Die Ermittlungen von Holmes und Watson decken immer neue Ungereimtheiten auf, was dann für die Spannung sorgt, die zwar wegen des Tempos nicht allzu prickelnd ist, aber für einige unterhaltsame Momente sorgt.
VÖ: 2.September 2016
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-261-4