Poldi
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Sherlock Holmes & Co – 20. Die Verschwundenen von Zimmer 5
Erster Eindruck: Treffen der Magier
Eugene Blanchard, einer der erfolgreichsten Magier seiner Zeit, sieht das Ende seiner Zeit auf sich zu kommen und sucht einen Erben für sein umfangreiches Equipment. Dafür hat er seine potenziellen Nachfolger in einem heruntergekommenen Gasthaus versammelt, um unter ihnen in einem Wettbewerb den Besten zu küren. Doch schon vor dem Beginn verschwinden zwei der Anwärter aus einem Zimmer. Was nicht nur die Polizei, sondern auch Auguste Dupin auf den Plan ruft...
Auch Auguste Dupin hat seinen festen Platz in der Hörspiel-Reihe „Sherlock Holmes & Co“, in der eigens geschriebene Fälle für bekannte Detektive umgesetzt werden. Der französische Ermittler vermittelt allerdings kein landestypisches Flair, sondern geht wie seine Kollegen mit Scharfsinn und Verstand vor, setzt auf Beobachtungsgabe und hat einen treuen Freund und Chronisten an seiner Seite. Dieser ist hier Edgar Allan Poe, der in den letzten Folgen mehr Aufmerksamkeit bekommen hat, in dieser Folge jedoch zugunsten der Handlung in den Hintergrund tritt. Denn die Konzentration liegt auf der bunten Schar an Zauberern, die eine interessante Stimmung einbringen und mit ihren unterschiedlichen Ansichten für diverse Konflikte sorgen. So ist es nicht einfach für Dupin und Poe, die Hintergründe des Verschwindens der beiden Zauberer zu ergründen, wobei die Handlung manchmal zu sehr hiervon abweicht und sich mehr auf andere Dinge fokussiert. So entsteht leider auch nicht ganz die Spannung, die man ansonsten von der Serie gewohnt ist, zu sehr verliert sich die Geschichte in Details, die zugegebenermaßen recht interessant aufbereitet ist. Nach der Auflösung der Geschichte geht es noch weiter, sodass noch einige hörenswerte Momente die Folge abschließen.
Jürgen Thormann ist als Eugene Blanchard zu hören, seine markante und vielschichtige Stimme erweckt auch diese Rolle zum Leben und verleiht ihr einige vielseitige Eigenschaften. Houdine, der sich wohltuend von den anderen exaltierten Zauberern unterscheidet, wird von Leonard Mahlich sehr gekonnt in Szene gesetzt, mit seiner lockeren und freundlichen Art schafft er einen sympathischen Charakter. Viktor Neumann verleiht Jacques Marbeuf eine geheimnisvolle und undurchdringliche Aura, die sehr gut in die Atmosphäre der Handlung passt. Weitere Sprecher sind Helmut Krauss, Rüdiger Schulski und Lutz Schnell.
Um dem ungewöhnlichen Zusammentreffen der Magiergruppe eine passende akustische Gestaltung zu verleihen, wurde hier auf einige sehr stimmungsvolle und passende Musikstücke gesetzt, doch auch die Geräusche sind hier sehr treffend eingebaut und verleihen gerade einigen unheimlichen Momenten eine sehr prägnante und ausdrucksstarke Ausstrahlung.
Schlichte Motive sind schon fast zum Markenzeichen dieser Serie geworden, zu sehen als Titelbild ist die Fotografie einer Tür, das selbstverständlich die Nummer fünf trägt. Der orangefarbene Rahmen mit dem schlichten Schriftzug und der Detektiv-Silhouette mit der Folgenzahl finden natürlich auch wieder Verwendung. Im Inneren sind die wichtigsten Produktionsinformationen zu finden.
Fazit: Die Zusammenkunft der zahlreichen, recht unterschiecllichen Magier ist zwar unterhaltsam geraten und enthält zahlreiche interessante Details, verliert aber auch die Handlung aus den Augen und konzentriert sich zu wenig auf das Verschwinden der beiden Magier. Dennoch ist insgesamt eine kurzweilige Folge entstanden.
VÖ: 4.Dezember 2015
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-217-1
Erster Eindruck: Treffen der Magier
Eugene Blanchard, einer der erfolgreichsten Magier seiner Zeit, sieht das Ende seiner Zeit auf sich zu kommen und sucht einen Erben für sein umfangreiches Equipment. Dafür hat er seine potenziellen Nachfolger in einem heruntergekommenen Gasthaus versammelt, um unter ihnen in einem Wettbewerb den Besten zu küren. Doch schon vor dem Beginn verschwinden zwei der Anwärter aus einem Zimmer. Was nicht nur die Polizei, sondern auch Auguste Dupin auf den Plan ruft...
Auch Auguste Dupin hat seinen festen Platz in der Hörspiel-Reihe „Sherlock Holmes & Co“, in der eigens geschriebene Fälle für bekannte Detektive umgesetzt werden. Der französische Ermittler vermittelt allerdings kein landestypisches Flair, sondern geht wie seine Kollegen mit Scharfsinn und Verstand vor, setzt auf Beobachtungsgabe und hat einen treuen Freund und Chronisten an seiner Seite. Dieser ist hier Edgar Allan Poe, der in den letzten Folgen mehr Aufmerksamkeit bekommen hat, in dieser Folge jedoch zugunsten der Handlung in den Hintergrund tritt. Denn die Konzentration liegt auf der bunten Schar an Zauberern, die eine interessante Stimmung einbringen und mit ihren unterschiedlichen Ansichten für diverse Konflikte sorgen. So ist es nicht einfach für Dupin und Poe, die Hintergründe des Verschwindens der beiden Zauberer zu ergründen, wobei die Handlung manchmal zu sehr hiervon abweicht und sich mehr auf andere Dinge fokussiert. So entsteht leider auch nicht ganz die Spannung, die man ansonsten von der Serie gewohnt ist, zu sehr verliert sich die Geschichte in Details, die zugegebenermaßen recht interessant aufbereitet ist. Nach der Auflösung der Geschichte geht es noch weiter, sodass noch einige hörenswerte Momente die Folge abschließen.
Jürgen Thormann ist als Eugene Blanchard zu hören, seine markante und vielschichtige Stimme erweckt auch diese Rolle zum Leben und verleiht ihr einige vielseitige Eigenschaften. Houdine, der sich wohltuend von den anderen exaltierten Zauberern unterscheidet, wird von Leonard Mahlich sehr gekonnt in Szene gesetzt, mit seiner lockeren und freundlichen Art schafft er einen sympathischen Charakter. Viktor Neumann verleiht Jacques Marbeuf eine geheimnisvolle und undurchdringliche Aura, die sehr gut in die Atmosphäre der Handlung passt. Weitere Sprecher sind Helmut Krauss, Rüdiger Schulski und Lutz Schnell.
Um dem ungewöhnlichen Zusammentreffen der Magiergruppe eine passende akustische Gestaltung zu verleihen, wurde hier auf einige sehr stimmungsvolle und passende Musikstücke gesetzt, doch auch die Geräusche sind hier sehr treffend eingebaut und verleihen gerade einigen unheimlichen Momenten eine sehr prägnante und ausdrucksstarke Ausstrahlung.
Schlichte Motive sind schon fast zum Markenzeichen dieser Serie geworden, zu sehen als Titelbild ist die Fotografie einer Tür, das selbstverständlich die Nummer fünf trägt. Der orangefarbene Rahmen mit dem schlichten Schriftzug und der Detektiv-Silhouette mit der Folgenzahl finden natürlich auch wieder Verwendung. Im Inneren sind die wichtigsten Produktionsinformationen zu finden.
Fazit: Die Zusammenkunft der zahlreichen, recht unterschiecllichen Magier ist zwar unterhaltsam geraten und enthält zahlreiche interessante Details, verliert aber auch die Handlung aus den Augen und konzentriert sich zu wenig auf das Verschwinden der beiden Magier. Dennoch ist insgesamt eine kurzweilige Folge entstanden.
VÖ: 4.Dezember 2015
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-217-1