Poldi
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Sherlock Holmes & Co – 15. Der Arrest
Erster Eindruck: Solo für Watson
Dieses mal ist es Sherlock Holmes, der des Mordes verdächtigt wird. Er soll den Verbrecher Deschapne umgebracht haben, weil er ihm anders nicht Herr werden konnte. Gleich wird er unter Arrest genommen, sodass nun Watson der Ermittlungen leiten soll. Und schnell begreift er, dass jemand ein übles Spiel mit dem bekannten Detektiv treibt...
„Sherlock Holmes & Co“, die Krimireihe von Romantruhe Audio, widmet sich wechselnden bekannten Figuren, kehrt in Folge 15 aber wieder zu Sherlock Holmes zurück – nur um ihm das Zepter aus der Hand zu nehmen und dieses Mal Watson in den Mittelpunkt der Ermittlungen zu stellen. Das ist dann auch gut gelungen, denn der äußerst sympathische und leicht tüddelig wirkende Arzt gibt auch allein eine gelungene Vorstellung. Der Einstieg in die Handlung gerät schnell und spielt wieder auf einen früheren Fall des Meisterdetektivs an, allerdings sind die ersten Ermittlungen von Watson etwas langsam erzählt. Erst im späteren Verlauf wird hier das Tempo erhöht, sodass zusätzlich eine sehr dichte Atmosphäre entsteht. Die Bedrohung durch die unbekannten Verbrecher ist sehr eindringlich geschildert, zudem mischt eine geheimnisvolle Frau das Geschehen ordentlich auf. Jede Menge Rätsel also, die erst gegen Ende komplett aufgelöst werden und dem Hörer zum Mitdenken anregen. Das sehr rund erzählte Finale bietet dann so einige Überraschungen, klärt aber auch alles sinnvoll auf. Der kleine Perspektivwechsel von Holmes auf Watson bewirkt einiges und setzt ganz neue Akzente in der Handlung.
Florian Halm ist natürlich wieder in der Rolle des Watson zu hören, hier zahlt sich aus, dass er die Rolle komplett neu erarbeitet hat anstatt sie von anderen Vorbildern zu kopieren. So entwickelt er ganz eigene Facetten, die hier bestens zur Geltung kommen und gerade in den dramatischeren Szenen bestens wirken können. Yvonne Greitzke ist als Irene Adler zu hören und kann die interessante Figur mit ihrer voll tönenden und variablen Stimme sehr gelungen umsetzen. Auch Tobias Kluckert hat mit mit seinem authentisch wirkenden Auftreten als Robert Ruthcot wieder sehr gefallen. Weitere Sprecher sidn Jennifer Böttcher, Christian Stark und Jens Wendland.
Das Team um Regisseur Sebastian Pobot hat auch in Sache atmosphärische Gestaltung wieder ganze Arbeit geleistet und präsentiert eine sehr runde und eingängige Stimmung, vor deren Kulisse die Handlung sehr gut wirken kann. Besonders die Szenen am Londoner Bahnhof sind mit der vielfältigen Geräuschkulisse und der leicht dramatischen Musik sehr lebendig inszeniert worden.
Schlichtheit ist auch auf dem Cover zu dieser Folge angesagt, wie immer wird in der bereits bekannten Rahmengestaltung ein einfaches schwarz-weißes Bild gezeigt. Die Silhouette einer Hand legt sich darauf um die Gitterstäbe einer Zelle, auch der Hintergrund ist lediglich verschwommen angedeutet. Mit wenigen Mitteln wurde erneut ein passendes und stimmiges Titelbild geschaffen.
Fazit: Die getauschten Rollen von Holmes und Watson tut der Serie mal sehr gut und bringt viel Schwung in die Handlung, zumal der sympathische Arzt auch in der ersten Reihe eine sehr gute Figur macht. Die Geschichte ist – mit einem kleinen Stocken zu Beginn der Ermittlungen – kurzweilig und spannend erzählt worden und bietet eine sehr runde und packende Auflösung.
VÖ: 8.Mai 2015
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-158-7
Erster Eindruck: Solo für Watson
Dieses mal ist es Sherlock Holmes, der des Mordes verdächtigt wird. Er soll den Verbrecher Deschapne umgebracht haben, weil er ihm anders nicht Herr werden konnte. Gleich wird er unter Arrest genommen, sodass nun Watson der Ermittlungen leiten soll. Und schnell begreift er, dass jemand ein übles Spiel mit dem bekannten Detektiv treibt...
„Sherlock Holmes & Co“, die Krimireihe von Romantruhe Audio, widmet sich wechselnden bekannten Figuren, kehrt in Folge 15 aber wieder zu Sherlock Holmes zurück – nur um ihm das Zepter aus der Hand zu nehmen und dieses Mal Watson in den Mittelpunkt der Ermittlungen zu stellen. Das ist dann auch gut gelungen, denn der äußerst sympathische und leicht tüddelig wirkende Arzt gibt auch allein eine gelungene Vorstellung. Der Einstieg in die Handlung gerät schnell und spielt wieder auf einen früheren Fall des Meisterdetektivs an, allerdings sind die ersten Ermittlungen von Watson etwas langsam erzählt. Erst im späteren Verlauf wird hier das Tempo erhöht, sodass zusätzlich eine sehr dichte Atmosphäre entsteht. Die Bedrohung durch die unbekannten Verbrecher ist sehr eindringlich geschildert, zudem mischt eine geheimnisvolle Frau das Geschehen ordentlich auf. Jede Menge Rätsel also, die erst gegen Ende komplett aufgelöst werden und dem Hörer zum Mitdenken anregen. Das sehr rund erzählte Finale bietet dann so einige Überraschungen, klärt aber auch alles sinnvoll auf. Der kleine Perspektivwechsel von Holmes auf Watson bewirkt einiges und setzt ganz neue Akzente in der Handlung.
Florian Halm ist natürlich wieder in der Rolle des Watson zu hören, hier zahlt sich aus, dass er die Rolle komplett neu erarbeitet hat anstatt sie von anderen Vorbildern zu kopieren. So entwickelt er ganz eigene Facetten, die hier bestens zur Geltung kommen und gerade in den dramatischeren Szenen bestens wirken können. Yvonne Greitzke ist als Irene Adler zu hören und kann die interessante Figur mit ihrer voll tönenden und variablen Stimme sehr gelungen umsetzen. Auch Tobias Kluckert hat mit mit seinem authentisch wirkenden Auftreten als Robert Ruthcot wieder sehr gefallen. Weitere Sprecher sidn Jennifer Böttcher, Christian Stark und Jens Wendland.
Das Team um Regisseur Sebastian Pobot hat auch in Sache atmosphärische Gestaltung wieder ganze Arbeit geleistet und präsentiert eine sehr runde und eingängige Stimmung, vor deren Kulisse die Handlung sehr gut wirken kann. Besonders die Szenen am Londoner Bahnhof sind mit der vielfältigen Geräuschkulisse und der leicht dramatischen Musik sehr lebendig inszeniert worden.
Schlichtheit ist auch auf dem Cover zu dieser Folge angesagt, wie immer wird in der bereits bekannten Rahmengestaltung ein einfaches schwarz-weißes Bild gezeigt. Die Silhouette einer Hand legt sich darauf um die Gitterstäbe einer Zelle, auch der Hintergrund ist lediglich verschwommen angedeutet. Mit wenigen Mitteln wurde erneut ein passendes und stimmiges Titelbild geschaffen.
Fazit: Die getauschten Rollen von Holmes und Watson tut der Serie mal sehr gut und bringt viel Schwung in die Handlung, zumal der sympathische Arzt auch in der ersten Reihe eine sehr gute Figur macht. Die Geschichte ist – mit einem kleinen Stocken zu Beginn der Ermittlungen – kurzweilig und spannend erzählt worden und bietet eine sehr runde und packende Auflösung.
VÖ: 8.Mai 2015
Label: Romantruhe Audio
Bestellnummer: 978-3-86473-158-7