Poldi
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Sherlock Holmes – 23. Silberblesse
Erster Eindruck: Rätsel um ein verschwundenes Pferd
Kurz vor einem wichtigen Rennen verschwindet das Pferd Silberblesse spurlos, während sein Trainer tot im nahe gelegenen Moor aufgefunden wird. Sherlock Holmes wird zu dem Fall hinzugezogen, und sebstverständlich wird er von Dr. Watson begleitet. Auf der Zugfahrt tragen die beiden ihren gemeinsamen Wissensstand zusammen...
Titania Medien widmet sich weiterhin den originalen Geschichten über Sherlock Holmes und geht dabei in chronologischer Reihenfolge vor, sodass als 23. Folge „Silberblesse“ erschienen ist. Auch hier hält sich das Label in weiten Teilen sehr eng an die Vorlage von Arthur Conan Doyle, lediglich einige Kunstgriffe für die Übertragung ins Medium Hörspiel wurden vorgenommen. Gut gefällt mit vor allem, dass trotz der langen Szenen eine dynamische Stimmung entsteht. So wird der Dialog zwischen Holmes und Watson während der Zugfahrt zum Tatort immer wieder von kleinen Szenen unterbrochen, die den Hörer an die Hintergrunde des Falles herangeführt und mit viel Stimmung gut unterhalten werden. Das nimmt schon mal einen großen Teil des Hörspiels ein, doch auch danach geht es unterhaltsam und durchaus spannende weiter. Denn hier liegt ein Fall vor, in dem die Spuren nicht allzu offensichtlich gelegt wurden und der Täter nicht allzu schnell feststeht. Zudem ist die Handlung recht verzwickt, sodass die langsame Aufdröselung durch Holmes erneut sehr unterhaltsam gelungen ist. Hübsch auch wieder, wie gut die beiden Hauptcharaktere wieder ihre ganz speziellen Eigenschaften entfalten können. Silberblesse ist ein klassischer Fall für Holmes und Watson, der hier in einer atmosphärischen Umsetzung zu hören ist.
Jürgen Thormann ist in dieser Folge als Colonel Ross zu hören, seine kantige Stimme nimmt hier wieder eine individuelle Färbung an und sorgt für einige eindringliche Momente. Julia Stoepel spricht die Rolle der Edith Baxter sehr glaubhaft und mit einem eingängigen Sprechrhythmus, sodass eine in sich stimmige Figur entsteht. Marc Gruppe, einer der kreativen Köpfe hinter dem Label, ist als Fitzroy Simpson zu hören, auch dies meistert er gekonnt und macht eine wirklich gute Figur in der eher ungewohnten Rolle. Weitere Sprecher sind Pacal Breuer, Anita Lochner und Johannes Raspe.
Wieder einmal beweist Titania Medien, dass sie ihren Hörspielen einen sehr atmosphärischen Klang verleihen und die Geschichten damit erlebbar machen. Sei es das Wiehern von Pferden, das stetige Rattern eines Zuges oder das schaurige Schweigen im nahegelegenen Moor, jede Szene bekommt ihren unverkennbaren und sehr intensiven Klang, wobei Musik nur sehr sparsam eingesetzt wurde.
Das Cover zu dieser Folge ist ebenfalls bestens gelungen, Ertugrul Edirne hat wieder zum klassischen Zeichenwerkzeug gegriffen und eine stimmungsvolle Szenerie geschaffen. Die kühlen Blautöne lassen die nebenverhangene Nacht düster wirken, die ängstlich dreinblickende Frau mit der antiken Lampe und der sich ihr nähernde Gentleman sind wirklich gut umgesetzt.
Fazit: Auch diese Geschichte wurde sehr stimmig und atmosphärisch umgesetzt, wobei die Charaktere ebenso wie die düsteren Szenen gut zur Geltung kommen. Die Handlung ist durch kleine Rückblicke aufgefrischt und spannend erzählt, wobei die durchaus komplexe Handlung locker umgesetzt wurde.
VÖ: 10.Juni 2016
Label: Titania Medien
Bestellnummer: 978-3-7857-5252-4
Erster Eindruck: Rätsel um ein verschwundenes Pferd
Kurz vor einem wichtigen Rennen verschwindet das Pferd Silberblesse spurlos, während sein Trainer tot im nahe gelegenen Moor aufgefunden wird. Sherlock Holmes wird zu dem Fall hinzugezogen, und sebstverständlich wird er von Dr. Watson begleitet. Auf der Zugfahrt tragen die beiden ihren gemeinsamen Wissensstand zusammen...
Titania Medien widmet sich weiterhin den originalen Geschichten über Sherlock Holmes und geht dabei in chronologischer Reihenfolge vor, sodass als 23. Folge „Silberblesse“ erschienen ist. Auch hier hält sich das Label in weiten Teilen sehr eng an die Vorlage von Arthur Conan Doyle, lediglich einige Kunstgriffe für die Übertragung ins Medium Hörspiel wurden vorgenommen. Gut gefällt mit vor allem, dass trotz der langen Szenen eine dynamische Stimmung entsteht. So wird der Dialog zwischen Holmes und Watson während der Zugfahrt zum Tatort immer wieder von kleinen Szenen unterbrochen, die den Hörer an die Hintergrunde des Falles herangeführt und mit viel Stimmung gut unterhalten werden. Das nimmt schon mal einen großen Teil des Hörspiels ein, doch auch danach geht es unterhaltsam und durchaus spannende weiter. Denn hier liegt ein Fall vor, in dem die Spuren nicht allzu offensichtlich gelegt wurden und der Täter nicht allzu schnell feststeht. Zudem ist die Handlung recht verzwickt, sodass die langsame Aufdröselung durch Holmes erneut sehr unterhaltsam gelungen ist. Hübsch auch wieder, wie gut die beiden Hauptcharaktere wieder ihre ganz speziellen Eigenschaften entfalten können. Silberblesse ist ein klassischer Fall für Holmes und Watson, der hier in einer atmosphärischen Umsetzung zu hören ist.
Jürgen Thormann ist in dieser Folge als Colonel Ross zu hören, seine kantige Stimme nimmt hier wieder eine individuelle Färbung an und sorgt für einige eindringliche Momente. Julia Stoepel spricht die Rolle der Edith Baxter sehr glaubhaft und mit einem eingängigen Sprechrhythmus, sodass eine in sich stimmige Figur entsteht. Marc Gruppe, einer der kreativen Köpfe hinter dem Label, ist als Fitzroy Simpson zu hören, auch dies meistert er gekonnt und macht eine wirklich gute Figur in der eher ungewohnten Rolle. Weitere Sprecher sind Pacal Breuer, Anita Lochner und Johannes Raspe.
Wieder einmal beweist Titania Medien, dass sie ihren Hörspielen einen sehr atmosphärischen Klang verleihen und die Geschichten damit erlebbar machen. Sei es das Wiehern von Pferden, das stetige Rattern eines Zuges oder das schaurige Schweigen im nahegelegenen Moor, jede Szene bekommt ihren unverkennbaren und sehr intensiven Klang, wobei Musik nur sehr sparsam eingesetzt wurde.
Das Cover zu dieser Folge ist ebenfalls bestens gelungen, Ertugrul Edirne hat wieder zum klassischen Zeichenwerkzeug gegriffen und eine stimmungsvolle Szenerie geschaffen. Die kühlen Blautöne lassen die nebenverhangene Nacht düster wirken, die ängstlich dreinblickende Frau mit der antiken Lampe und der sich ihr nähernde Gentleman sind wirklich gut umgesetzt.
Fazit: Auch diese Geschichte wurde sehr stimmig und atmosphärisch umgesetzt, wobei die Charaktere ebenso wie die düsteren Szenen gut zur Geltung kommen. Die Handlung ist durch kleine Rückblicke aufgefrischt und spannend erzählt, wobei die durchaus komplexe Handlung locker umgesetzt wurde.
VÖ: 10.Juni 2016
Label: Titania Medien
Bestellnummer: 978-3-7857-5252-4