Poldi
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Professor van Dusen – 7. zündet ein Feuerwerk
Erster Eindruck: Ein schrecklicher Flammentod
Eher unfreiwillig sind Professor van Dusen und Hutchinson Hatch am Silvesterabend zu Gast im Lunatic Asylum, einer Irrenanstalt in New York. Doch das scheinbar langweilige Fest wird bald aufgemischt, als ein Mann in Flammen aufgeht und zu Tode kommt. Auch wenn lange Zeit ein Selbstmord vermutet wird, ermittelt van Dusen und lernt dabei ganz unterschiedliche Charaktere kennen...
Wie einige seiner Kollegen bekommt auch Professor van Dusen seit einiger Zeit neue Fälle auf den Leib geschrieben, die den Geist der Geschichten Jacques Futrelle atmen und dennoch eine ganz eigenständige Herangehensweise an die Krimis haben. Viel bissiger, oft hintergründiger Humor fließt deswegen auch in die siebte Folge ein, die mit dem Irrenasyl eine sehr prägnante Kulisse zu bieten hat – und fast schon automatisch eine sehr interessante Besetzung durch sehr starke und prägnante Charaktere. Und genau die sind es, die die Geschichte so stark machen, denn van Dusen führt mit diesen intensive Gespräche und kommt so immer weiter hinter deren Motivation. Besonders der Leiter der Anstalt und der Seelsorger der Gemeinde hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck, aber auch die ürbigen Charaktere können mit einer speziellen Attitüde unterhalten. Dabei ergeben sich einige Hinweise und Spuren, die interessant aufbereitet sind – und am Ende noch einmal eine überraschende und sehr gut durchdachte Wendung bekommen, die alle bisherigen Erkenntisse in einem anderen Licht erscheinen lässt. Durch den stetigen Informationsfluss ist eine sehr unterhaltsame Geschichte entstanden, die mit dem rätselhaften Hintergrund und einer ganz besonderen Atmosphäre überzeugen kann.
Eckart Dux ist als Reverend George Walcott zu hören, seine knarzige Stimme und seine sehr präsente Sprechweise sorgen für ausdrucksstarke Momente. Auch Dirk Müller kann mich als Professor Feldman vollkommen überzeugen, seine Szenen wirken sehr lebendig, er kann mit der exzentrischen Titelfigur mithalten und sie mit einen starken Gegenpart ergänzen. Van Dusen wird natürlich wieder vom fantastischen Bernd Vollbrecht gesprochen, mit viel Energie und einer ganz eigenen Attitüde setzt er die Figur präzise in Szene. Weitere Sprecher sind Manfred Lehmann, Anke Reitzenstein und Dirk Hardegen.
Auch hier ist wie in den Vorgängern eine sehr zurückhaltende, aber sorgfältige akustische Umsetzung gelungen. Musik ist fast gar nicht präsent, aber einige wohl platzierte Geräusche sorgen für eine lebendige Atmosphäre, wobei der Fokus weiterhin auf den Dialogen liegt. Durch die hochwertige Aufnahmetechnik ist alles sehr klar verständlich und kommt in angenehmen Sound aus den Boxen.
Das Coverkonzept der Serie geht auch hier wieder vollkommen auf, in dem dunkelroten Rahmen ist eine schlichte Bleistiftzeichnung in schwarz-weiß zu sehen. Eine ansprechende Szenerie aus dem Hörspiel ist dabei als Motiv ausgewählt worden, die durch die vielen Schatten einen mysteriösen Ausdruck bekommt, was durch en Hintergrund mit dem herrschaftlichen Gebäude noch verstärkt wird.
Fazit: Von Anfang an baut „Professor van Dusen zündet ein Feuerwerk“ eine dichte Atmosphäre auf, in denen stetig neue interessante Informationen einfließen. Und auch die Spannung steigert sich immer weiter, durch die prägnanten Charaktere weiß der Hörer schon bald nicht mehr, wem er trauen kann – sehr gelungen!
VÖ: 9.September 2016
Label: Allscore Media
Bestellnummer: 4015698007923
Erster Eindruck: Ein schrecklicher Flammentod
Eher unfreiwillig sind Professor van Dusen und Hutchinson Hatch am Silvesterabend zu Gast im Lunatic Asylum, einer Irrenanstalt in New York. Doch das scheinbar langweilige Fest wird bald aufgemischt, als ein Mann in Flammen aufgeht und zu Tode kommt. Auch wenn lange Zeit ein Selbstmord vermutet wird, ermittelt van Dusen und lernt dabei ganz unterschiedliche Charaktere kennen...
Wie einige seiner Kollegen bekommt auch Professor van Dusen seit einiger Zeit neue Fälle auf den Leib geschrieben, die den Geist der Geschichten Jacques Futrelle atmen und dennoch eine ganz eigenständige Herangehensweise an die Krimis haben. Viel bissiger, oft hintergründiger Humor fließt deswegen auch in die siebte Folge ein, die mit dem Irrenasyl eine sehr prägnante Kulisse zu bieten hat – und fast schon automatisch eine sehr interessante Besetzung durch sehr starke und prägnante Charaktere. Und genau die sind es, die die Geschichte so stark machen, denn van Dusen führt mit diesen intensive Gespräche und kommt so immer weiter hinter deren Motivation. Besonders der Leiter der Anstalt und der Seelsorger der Gemeinde hinterlassen einen nachhaltigen Eindruck, aber auch die ürbigen Charaktere können mit einer speziellen Attitüde unterhalten. Dabei ergeben sich einige Hinweise und Spuren, die interessant aufbereitet sind – und am Ende noch einmal eine überraschende und sehr gut durchdachte Wendung bekommen, die alle bisherigen Erkenntisse in einem anderen Licht erscheinen lässt. Durch den stetigen Informationsfluss ist eine sehr unterhaltsame Geschichte entstanden, die mit dem rätselhaften Hintergrund und einer ganz besonderen Atmosphäre überzeugen kann.
Eckart Dux ist als Reverend George Walcott zu hören, seine knarzige Stimme und seine sehr präsente Sprechweise sorgen für ausdrucksstarke Momente. Auch Dirk Müller kann mich als Professor Feldman vollkommen überzeugen, seine Szenen wirken sehr lebendig, er kann mit der exzentrischen Titelfigur mithalten und sie mit einen starken Gegenpart ergänzen. Van Dusen wird natürlich wieder vom fantastischen Bernd Vollbrecht gesprochen, mit viel Energie und einer ganz eigenen Attitüde setzt er die Figur präzise in Szene. Weitere Sprecher sind Manfred Lehmann, Anke Reitzenstein und Dirk Hardegen.
Auch hier ist wie in den Vorgängern eine sehr zurückhaltende, aber sorgfältige akustische Umsetzung gelungen. Musik ist fast gar nicht präsent, aber einige wohl platzierte Geräusche sorgen für eine lebendige Atmosphäre, wobei der Fokus weiterhin auf den Dialogen liegt. Durch die hochwertige Aufnahmetechnik ist alles sehr klar verständlich und kommt in angenehmen Sound aus den Boxen.
Das Coverkonzept der Serie geht auch hier wieder vollkommen auf, in dem dunkelroten Rahmen ist eine schlichte Bleistiftzeichnung in schwarz-weiß zu sehen. Eine ansprechende Szenerie aus dem Hörspiel ist dabei als Motiv ausgewählt worden, die durch die vielen Schatten einen mysteriösen Ausdruck bekommt, was durch en Hintergrund mit dem herrschaftlichen Gebäude noch verstärkt wird.
Fazit: Von Anfang an baut „Professor van Dusen zündet ein Feuerwerk“ eine dichte Atmosphäre auf, in denen stetig neue interessante Informationen einfließen. Und auch die Spannung steigert sich immer weiter, durch die prägnanten Charaktere weiß der Hörer schon bald nicht mehr, wem er trauen kann – sehr gelungen!
VÖ: 9.September 2016
Label: Allscore Media
Bestellnummer: 4015698007923