Naja, ein wenig muß man ja über die Machbarkeit eines Hörspielskripts vor/bei dem Schreiben immer nachdenken.
Das sollte dich, Peter
@PeBu34 , aber nicht vom Schreiben abhalten. Mit einem Cutter zusammen kann man das Skript ja dann durchsprechen und über akustische Darstellungsmöglichkeiten beratschlagen und ggf. Änderungen im Skript vornehmen, wenn erforderlich.
Ich glaube, ein Rollstuhl hat einfach nicht so einen gängigen akustischen Fingerabdruck wie beispielsweise das klassische "gezogene Schwert" (schwwwiiiinnngg!). Ich gebe Corlanus recht, daß man mit den echten Geräuschen, von denen es ja nun auch nicht so viele hörbare gibt, vielleicht nicht so die Aufmerksamkeit beim Hören erreichen kann. Man sollte die Geräusche aber in jedem Fall sinnvoll in der Geschichte einführen, damit der Zuhörer sie erkennen kann, wenn sie erneut vorkommen. (als würde ich sagen: "Immer, wenn ich so fahre (mit Geräusch), springen mir die Fußgänger in den Weg!")
Zusätzlich brauchen solche feinen Geräusche auch den nötigen Freiraum im Mix. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, die man ausprobieren kann: Übertrieben laut, alles andere leise oder in dem Moment pausierend, Frequenzbereiche aussparen, wo das Geräusch besonders gut hörbar ist.
Eine Aufnahmesession mit Rollstuhl draußen halte ich für sinnvoll, um ein Gefühl für den späteren Geräuscheinsatz im Hörspiel zu bekommen. Für das eigentliche Aufnehmen würde ich aber zu extremer Nahabnahme mit möglichst geringem Umgebungslärm tendieren, um die oben beschriebenen Möglichkeiten nicht aufgeben zu müssen, oder, wie Corlanus meinte, etwas zu nehmen, das fast so klingt aber besser/leichter aufzunehmen ist.
Wenn man Cutter und Autor in einer Person ist, muß man sicher mal von der einen in die andere Rolle springen, aber das sollte natürlich nicht zur Blockade führen. Und vielleicht ist so ein Problem im Dialog auch leichter zu bearbeiten.