Poldi
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Morgan und Bailey – 1. Der Wolf im Schafspelz
Erster Eindruck: Ermittlerduo der geistlichen Art
Die evangelische Pastorin Rose Bailey wird nach dem Unfalltod ihres Vorgängers in die kleine Gemeinde von Havens Bridge versetzt – auf eigenen Wunsch, denn die ältere Dame will langsam etwas Ruhe einkehren lassen. Doch nachdem sie sich gerade mit ihrem katholischem Kollegen, dem ehemaligen Polizisten Priester Charles Morgan angefreundet hat, entdeckt sie Einbrecher in ihrem Haus. Gemeinsam versuchen die beiden Geistlichen, Licht in das Dunkel zu bringen...
Contendo Media deckt mit den Eigenproduktionen schon ein recht breites Spektrum an verschiedenen Genres ab, mit „Morgan und Bailey“ wagen sie sich nun auch in den Bereich des klassischen Krimis vor, wobei die beiden Hauptfiguren unverkennbar an Miss Marple und Pater Brown angelehnt sind – was auch gar nicht verschwiegen wird, denn auch im Hörspiel selbst wird nicht nur einmal auf die beiden bekannten Figuren hingewiesen. Und dennoch ist es keine bloße Kopie, denn die beiden Geistlichen sind gut erdachte Figuren mit ihrem ganz eigenen Hintergrund, Eigenheiten und insbesondere viel charmanten Humor. Mir haben die Stellen besonders gut gefallen, in denen die beiden etwas oberlehrerhaft mit Bibelzitaten auf die Missetaten ihrer Mitmenschen reagieren. Das Tempo dieser Folge ist eher etwas langsamer, dabei kommt aber immer viel Atmosphäre auf, die Figuren und die interessante Konstellation sorgt immer für Kurzweil. Und auch der erste Fall für das ungewöhnliche Ermittlerduo ist sehr gelungen und stellt einige vergangene Ereignisse in einem neuen Licht dar, immer neue Enthüllungen halten die Handlung sehr spannend. Nach der Auflösung ist es dann aber noch nicht vorbei, noch ein kleiner Kniff sorgt für einen sehr gelungenen Abschuss dieser hörenswerten erstenFolge.
Die Besetzung der Folge ist dem Label ebenso sehr gelungen, wobei die beiden Hauptfiguren natürlich besonderes Augenmerk verdienen. Dabei kann Rita Engelmann als Rose Bailey mit einer sehr glaubwürdigen und lebendigen Sprechweise überzeugen, wobei sie sich nicht allzu sehr an der bekannten Vorlage ihres Charakters orientiert, sondern etwas sanfter klingt und den bissigen Humor recht hintergründig und sehr charmant präsentiert. Ihr zur Seite steht Joachim Tennstedt als Charles Morgan, der mal abweisend und grummelig, mal freundlich und großherzig, mal auch etwas härter klingt und so jede Situation sehr passend umsetzt. Uschi Hugo ist in dieser Folge als Rachel Anderson zu hören, ihre markante Stimme passt sehr gut in das Ambiente der Serie und formt einen interessanten Charakter. Weitere Sprecher sind Pat Murphy, Bodo Wolf und Tobias Lelle.
Das Soundkonzept der Serie ist rund produziert worden und passt in das eher ruhige Ambiente der Geschichte Gesetzt wird auf einige stimmungsvolle Melodien, die die Szenen voneinander trennen und so eine passende Stimmung zaubern. Aber auch die Geräuschkulisse und recht prägnant, seien es das recht laute Auto mit der extravaganten Hupe oder leiser Hintergrundgeräusche.
Das Logo der Serie gefällt mir sehr gut, zu sehen sind dabei nur die Kopfbedeckungen sowie die Krägen der beiden Hauptfiguren, unterstrichen von einem Schirm. Der Serientitel sticht mit weißen Buchstaben vor dem recht dunklen, roten Hintergrund hervor, das „und“ ist passenderweise durch ein christliches Kreuz ersetzt worden. Das Booklet bietet neben den Produktionsangaben wie immer recht viele Produkthinweise auf andere Hörspiele des Labels.
Fazit: Mit „Der Wolf im Schafspelz“ ist ein sehr gelungener Auftakt in die neue Contendo-Serie gelungen. Die beiden Hauptfiguren bringen viel Esprit und Lebendigkeit in die Handlung, der Fall ist gut erdacht und kann mit vielen überraschenden Wendungen immer wieder überzeugen. Das macht richtig Spaß und kann von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten.
VÖ: 8.Januar 2016
Label: Contendo Media
Bestellnummer: 978-3-945757-35-2
Erster Eindruck: Ermittlerduo der geistlichen Art
Die evangelische Pastorin Rose Bailey wird nach dem Unfalltod ihres Vorgängers in die kleine Gemeinde von Havens Bridge versetzt – auf eigenen Wunsch, denn die ältere Dame will langsam etwas Ruhe einkehren lassen. Doch nachdem sie sich gerade mit ihrem katholischem Kollegen, dem ehemaligen Polizisten Priester Charles Morgan angefreundet hat, entdeckt sie Einbrecher in ihrem Haus. Gemeinsam versuchen die beiden Geistlichen, Licht in das Dunkel zu bringen...
Contendo Media deckt mit den Eigenproduktionen schon ein recht breites Spektrum an verschiedenen Genres ab, mit „Morgan und Bailey“ wagen sie sich nun auch in den Bereich des klassischen Krimis vor, wobei die beiden Hauptfiguren unverkennbar an Miss Marple und Pater Brown angelehnt sind – was auch gar nicht verschwiegen wird, denn auch im Hörspiel selbst wird nicht nur einmal auf die beiden bekannten Figuren hingewiesen. Und dennoch ist es keine bloße Kopie, denn die beiden Geistlichen sind gut erdachte Figuren mit ihrem ganz eigenen Hintergrund, Eigenheiten und insbesondere viel charmanten Humor. Mir haben die Stellen besonders gut gefallen, in denen die beiden etwas oberlehrerhaft mit Bibelzitaten auf die Missetaten ihrer Mitmenschen reagieren. Das Tempo dieser Folge ist eher etwas langsamer, dabei kommt aber immer viel Atmosphäre auf, die Figuren und die interessante Konstellation sorgt immer für Kurzweil. Und auch der erste Fall für das ungewöhnliche Ermittlerduo ist sehr gelungen und stellt einige vergangene Ereignisse in einem neuen Licht dar, immer neue Enthüllungen halten die Handlung sehr spannend. Nach der Auflösung ist es dann aber noch nicht vorbei, noch ein kleiner Kniff sorgt für einen sehr gelungenen Abschuss dieser hörenswerten erstenFolge.
Die Besetzung der Folge ist dem Label ebenso sehr gelungen, wobei die beiden Hauptfiguren natürlich besonderes Augenmerk verdienen. Dabei kann Rita Engelmann als Rose Bailey mit einer sehr glaubwürdigen und lebendigen Sprechweise überzeugen, wobei sie sich nicht allzu sehr an der bekannten Vorlage ihres Charakters orientiert, sondern etwas sanfter klingt und den bissigen Humor recht hintergründig und sehr charmant präsentiert. Ihr zur Seite steht Joachim Tennstedt als Charles Morgan, der mal abweisend und grummelig, mal freundlich und großherzig, mal auch etwas härter klingt und so jede Situation sehr passend umsetzt. Uschi Hugo ist in dieser Folge als Rachel Anderson zu hören, ihre markante Stimme passt sehr gut in das Ambiente der Serie und formt einen interessanten Charakter. Weitere Sprecher sind Pat Murphy, Bodo Wolf und Tobias Lelle.
Das Soundkonzept der Serie ist rund produziert worden und passt in das eher ruhige Ambiente der Geschichte Gesetzt wird auf einige stimmungsvolle Melodien, die die Szenen voneinander trennen und so eine passende Stimmung zaubern. Aber auch die Geräuschkulisse und recht prägnant, seien es das recht laute Auto mit der extravaganten Hupe oder leiser Hintergrundgeräusche.
Das Logo der Serie gefällt mir sehr gut, zu sehen sind dabei nur die Kopfbedeckungen sowie die Krägen der beiden Hauptfiguren, unterstrichen von einem Schirm. Der Serientitel sticht mit weißen Buchstaben vor dem recht dunklen, roten Hintergrund hervor, das „und“ ist passenderweise durch ein christliches Kreuz ersetzt worden. Das Booklet bietet neben den Produktionsangaben wie immer recht viele Produkthinweise auf andere Hörspiele des Labels.
Fazit: Mit „Der Wolf im Schafspelz“ ist ein sehr gelungener Auftakt in die neue Contendo-Serie gelungen. Die beiden Hauptfiguren bringen viel Esprit und Lebendigkeit in die Handlung, der Fall ist gut erdacht und kann mit vielen überraschenden Wendungen immer wieder überzeugen. Das macht richtig Spaß und kann von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten.
VÖ: 8.Januar 2016
Label: Contendo Media
Bestellnummer: 978-3-945757-35-2