AW: MOLE 2 - Worm
So, auch gehört, und gut dabei geblieben, obwohl das Genre ja nicht so ganz meins ist. Aber das Hörspiel hatte genug Handlung und Dialoge und wenige Rumgesplatter, so dass ich drangeblieben bin
Hier mal ein Lob an dich, Frank, denn Mole finde ich vom Skript her um Meilen besser als so manch andere Deiner vorherigen Hörspiele, die mir persönlich oft zu flach waren und zu wenig richtige Charaktere besaßen. Das hast du mit Mole echt gut hinbekommen
Auffallend war wieder die fast durchweg gute Sprecherleistung! Auch die schwächeren kleineren Rollen fand ich immer noch durchaus passabel, wirklich abgefallen ist niemand. Bei dem einen Mann am Anfang, der am See den Streit provoziert hat (hab mir aufgeschrieben dass der Wieland hieß, aber da hab ich mich wohl verhört...) hätte ich mir sehr viel mehr Emotion gewünscht, das wirkte etwas nach "angezogener Handbremse" und man hätte mit Retakes da vielleicht noch mehr rausholen können. Generell die Seeszene war etwas "flach" auch bei den Geräuschen, ein paar Spitzen in der Agression, beim Kämpfen mehr grnnnnk und ein heftigeres Platschen im Wasser hätten mich da mehr mitgerissen.
Die zweite Stelle bei der ich etwas "mehr" erwartet hätte war diese Höhle mit den ganzen wimmernden Frauen... das klang irgendwie nach einer Frau und nicht nach dem, was Abby da beschreibt. Da hätte ruhig etwas mehr Drama und Geräuschkulisse reingekonnt.
Ansonsten fand ich das Sounddesign sehr gut gelungen und stimmig, auch die Musik dazu
Wieder nicht ganz meinen Nerv getroffen hat die Rolle von Abby im Erzählerteil. Dass sie deprimiert und traurig und alles im Spielteil ist, verstehe ich sofort. Da ist ja alles ganz frisch und aktuell. Aber ERZÄHLEN tut sie doch mit etwas Abstand. Da wirkt das Depressive für mich übertrieben und etwas angweilig - würde sie schon mehr drüberstehen und mit etwas emotionalem Abstand berichten, hätte sie viel mehr Spielraum, könnte an einigen Stellen kurz in Melancholie verfallen wo es besonders schlimm war, und sich dann wieder fangen und gefasster wirken. Das würde auch ein wenig Hoffnung geben, und der Figur eine Entwicklung und vielleicht auch Perspektive geben. So ist mir das weiterhin zu heulsusig. Sehr schade, da mir Jamies Spiel bei Mole recht gut gefällt und ich mich freue dass sie nicht so kindlich wirkt wie sonst in ihren Rollen.
Sonst sind mir noch ein paar gestelzte bzw. fehlerhafte Formulierungen im Skript aufgefallen. Veilleicht eine Anregung an das Lektorat, ein bisschen schärfer noch hinzugucken.
u.a. so was wie "unheimlich erschienen ließ"
Und dass Abby in ihrer Ich-erzählung Worte wie "Lebenssaft pulsierte" verwendet, als jemand stirbt.. äh... ne. Sorry, aber DAS kauf ich keinem Ich-Erzähler ab. Da muss die Story schon RICHTIG konsequent trashig sein ;o)
So, Senf abgegeben. Gut gemacht, wieder eine feine Produktion geworden!
So, auch gehört, und gut dabei geblieben, obwohl das Genre ja nicht so ganz meins ist. Aber das Hörspiel hatte genug Handlung und Dialoge und wenige Rumgesplatter, so dass ich drangeblieben bin
Hier mal ein Lob an dich, Frank, denn Mole finde ich vom Skript her um Meilen besser als so manch andere Deiner vorherigen Hörspiele, die mir persönlich oft zu flach waren und zu wenig richtige Charaktere besaßen. Das hast du mit Mole echt gut hinbekommen
Auffallend war wieder die fast durchweg gute Sprecherleistung! Auch die schwächeren kleineren Rollen fand ich immer noch durchaus passabel, wirklich abgefallen ist niemand. Bei dem einen Mann am Anfang, der am See den Streit provoziert hat (hab mir aufgeschrieben dass der Wieland hieß, aber da hab ich mich wohl verhört...) hätte ich mir sehr viel mehr Emotion gewünscht, das wirkte etwas nach "angezogener Handbremse" und man hätte mit Retakes da vielleicht noch mehr rausholen können. Generell die Seeszene war etwas "flach" auch bei den Geräuschen, ein paar Spitzen in der Agression, beim Kämpfen mehr grnnnnk und ein heftigeres Platschen im Wasser hätten mich da mehr mitgerissen.
Die zweite Stelle bei der ich etwas "mehr" erwartet hätte war diese Höhle mit den ganzen wimmernden Frauen... das klang irgendwie nach einer Frau und nicht nach dem, was Abby da beschreibt. Da hätte ruhig etwas mehr Drama und Geräuschkulisse reingekonnt.
Ansonsten fand ich das Sounddesign sehr gut gelungen und stimmig, auch die Musik dazu
Wieder nicht ganz meinen Nerv getroffen hat die Rolle von Abby im Erzählerteil. Dass sie deprimiert und traurig und alles im Spielteil ist, verstehe ich sofort. Da ist ja alles ganz frisch und aktuell. Aber ERZÄHLEN tut sie doch mit etwas Abstand. Da wirkt das Depressive für mich übertrieben und etwas angweilig - würde sie schon mehr drüberstehen und mit etwas emotionalem Abstand berichten, hätte sie viel mehr Spielraum, könnte an einigen Stellen kurz in Melancholie verfallen wo es besonders schlimm war, und sich dann wieder fangen und gefasster wirken. Das würde auch ein wenig Hoffnung geben, und der Figur eine Entwicklung und vielleicht auch Perspektive geben. So ist mir das weiterhin zu heulsusig. Sehr schade, da mir Jamies Spiel bei Mole recht gut gefällt und ich mich freue dass sie nicht so kindlich wirkt wie sonst in ihren Rollen.
Sonst sind mir noch ein paar gestelzte bzw. fehlerhafte Formulierungen im Skript aufgefallen. Veilleicht eine Anregung an das Lektorat, ein bisschen schärfer noch hinzugucken.
u.a. so was wie "unheimlich erschienen ließ"
Und dass Abby in ihrer Ich-erzählung Worte wie "Lebenssaft pulsierte" verwendet, als jemand stirbt.. äh... ne. Sorry, aber DAS kauf ich keinem Ich-Erzähler ab. Da muss die Story schon RICHTIG konsequent trashig sein ;o)
So, Senf abgegeben. Gut gemacht, wieder eine feine Produktion geworden!