Poldi
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Mark Brandis Raumkadett – 5. Der Aladin-Schachzug
Erster Eindruck: Auf der Suche in Afrika
Große Umbrüche stehen in der Astronautenschule an, die neue Direktorin hat kurzerhand die Semesterferien um einige Wochen gekürzt. So fällt für die meisten Schüler der geplante Sommerurlaub aus. Mark Brandis und seine Freunde entschließen sich kurzerhand für einen Trip nach Afrika. Doch Mark hat eigentlich ganz andere Pläne: Er will seinen Vater finden, den er dort in einem Arbeitslager vermutet...
„Mark Brandis Raumkadett“ erzählt die Vorgeschichte zu der erfolgreichen Science Fiction-Serie um den gleichnamigen Rettungsflieger. Autor Balthasar von Weymarn beweist dabei auch höchst originelle Weise, dass das Genre nicht unbedingt eng mit Raumflotten und diversen wilden Schlachten im All verknüpft sein muss, sondern verlegt die Handlung von „Der Aladin-Schachzug“ vorrangig nach Afrika, dass gerade Teil der Republiken geworden ist. Die vom ursprünglichen Autoren erdachte neue Weltordnung, wie sie im 22. Jahrhundert sein könnte, wird hier aufgegriffen und bildet eine sehr gelungene Kulisse für die Handlung. Der noch recht brüchige Frieden in Afrika, Informationshändler und Förderprogramme zur Integration der neuen Staaten sind nur einige gelungene Beispiele für die sehr clexer erdachte Welt. Die Handlung ist dabei eine konsequente Weiterentwicklung bisheriger Ereignisse und Hinweise und widmet sich der Suche nach Marks Vater. Dazu geht es oft eher abenteuerlich den futuristisch zu, ist mit vielen kleinen Spannungsbögen versehen und endet in einer sehr überzeugend und temporeich erzählten Szene, die Mark in eine ziemlich brenzlige Situation bringt. Damit wird der Bogen zum zweiten Teil der Geschichte geschlagen – nicht ohne dem Hörer noch eine hübsch mysteriöse Anmerkung von zwei im Hintergrund agierenden Männern mit auf den Weg zu geben, die auch schon ganz zu Anfang gut gefallen hat und viel Stimmung mit sich bringt.
Wie schon die ursprüngliche Serie wird auch hier mit sehr guten Sprechern gearbeitet, die die Szenen zum Leben erwecken können. Friedel Morgenstern hat mir beispielsweise als Annika Melnikova sehr gut gefallen, sie wirkt in der Rolle sehr natürlich, aber auch energisch und standfest. Sebastian Fitzner spricht Robert Monnier ebenso glaubwürdig und passend, er passt sich sehr gut der Szenerie an. Anke Reitzenstein ist als Lady Kellerman zu hören und kann mit ihrer ausdrucksstarken Stimme für Aufmerksamkeit sorgen. Weitere Sprecher sind Melanie Pukaß, Leyla Rohrbeck und Manja Doering.
Wie schon nicht anders gewohnt ist auch diese Folge sehr gut in Szene gesetzt worden. Das typische Weltraum-Flair dieser Serie ist wegen des anderen Settings zwar nicht vorhanden, mit gut ausgewählter und stimmungsvoller Musik und insbesondere glaubhaften Geräuschen und Effekten wird jedoch jeder einzelne Moment sehr atmosphärisch dicht umgesetzt.
Das Cover wurde erneut sehr futuristisch gestaltet und zeigt eine hochmoderne Magnetschwebebahn, die sich durch eine scheinbar endlose Wüstenlandschaft Afrikas bewegt. Hohe Felsen ragen in den bewölkten Himmel hervor, alles ist in erdigen Ockertönen gehalten, nur die Bahn sticht allein druchd ie Farbgebung hervor. Im Inneren gibt es erneut eine kleine Erklärung zu einem Begriff aus der Geschichte.
Fazit: Marks Suche nach seinem Vater ist sehr spannend und kurzweilig umgesetzt worden. Dabei kann nicht nur die Handlung an sich überzeugen, sondern auch die Einbettung in die politischen Verwicklungen auf der zukünftigen Erde. Dabei wird es einige Male recht brenzlig für Mark, sodass das fehlende Weltraum-Flair wieder sehr gekonnt ausgeglichen wurde – sehr empfehlenswert!
VÖ: 27.Februar 2015
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 0602547126917
Erster Eindruck: Auf der Suche in Afrika
Große Umbrüche stehen in der Astronautenschule an, die neue Direktorin hat kurzerhand die Semesterferien um einige Wochen gekürzt. So fällt für die meisten Schüler der geplante Sommerurlaub aus. Mark Brandis und seine Freunde entschließen sich kurzerhand für einen Trip nach Afrika. Doch Mark hat eigentlich ganz andere Pläne: Er will seinen Vater finden, den er dort in einem Arbeitslager vermutet...
„Mark Brandis Raumkadett“ erzählt die Vorgeschichte zu der erfolgreichen Science Fiction-Serie um den gleichnamigen Rettungsflieger. Autor Balthasar von Weymarn beweist dabei auch höchst originelle Weise, dass das Genre nicht unbedingt eng mit Raumflotten und diversen wilden Schlachten im All verknüpft sein muss, sondern verlegt die Handlung von „Der Aladin-Schachzug“ vorrangig nach Afrika, dass gerade Teil der Republiken geworden ist. Die vom ursprünglichen Autoren erdachte neue Weltordnung, wie sie im 22. Jahrhundert sein könnte, wird hier aufgegriffen und bildet eine sehr gelungene Kulisse für die Handlung. Der noch recht brüchige Frieden in Afrika, Informationshändler und Förderprogramme zur Integration der neuen Staaten sind nur einige gelungene Beispiele für die sehr clexer erdachte Welt. Die Handlung ist dabei eine konsequente Weiterentwicklung bisheriger Ereignisse und Hinweise und widmet sich der Suche nach Marks Vater. Dazu geht es oft eher abenteuerlich den futuristisch zu, ist mit vielen kleinen Spannungsbögen versehen und endet in einer sehr überzeugend und temporeich erzählten Szene, die Mark in eine ziemlich brenzlige Situation bringt. Damit wird der Bogen zum zweiten Teil der Geschichte geschlagen – nicht ohne dem Hörer noch eine hübsch mysteriöse Anmerkung von zwei im Hintergrund agierenden Männern mit auf den Weg zu geben, die auch schon ganz zu Anfang gut gefallen hat und viel Stimmung mit sich bringt.
Wie schon die ursprüngliche Serie wird auch hier mit sehr guten Sprechern gearbeitet, die die Szenen zum Leben erwecken können. Friedel Morgenstern hat mir beispielsweise als Annika Melnikova sehr gut gefallen, sie wirkt in der Rolle sehr natürlich, aber auch energisch und standfest. Sebastian Fitzner spricht Robert Monnier ebenso glaubwürdig und passend, er passt sich sehr gut der Szenerie an. Anke Reitzenstein ist als Lady Kellerman zu hören und kann mit ihrer ausdrucksstarken Stimme für Aufmerksamkeit sorgen. Weitere Sprecher sind Melanie Pukaß, Leyla Rohrbeck und Manja Doering.
Wie schon nicht anders gewohnt ist auch diese Folge sehr gut in Szene gesetzt worden. Das typische Weltraum-Flair dieser Serie ist wegen des anderen Settings zwar nicht vorhanden, mit gut ausgewählter und stimmungsvoller Musik und insbesondere glaubhaften Geräuschen und Effekten wird jedoch jeder einzelne Moment sehr atmosphärisch dicht umgesetzt.
Das Cover wurde erneut sehr futuristisch gestaltet und zeigt eine hochmoderne Magnetschwebebahn, die sich durch eine scheinbar endlose Wüstenlandschaft Afrikas bewegt. Hohe Felsen ragen in den bewölkten Himmel hervor, alles ist in erdigen Ockertönen gehalten, nur die Bahn sticht allein druchd ie Farbgebung hervor. Im Inneren gibt es erneut eine kleine Erklärung zu einem Begriff aus der Geschichte.
Fazit: Marks Suche nach seinem Vater ist sehr spannend und kurzweilig umgesetzt worden. Dabei kann nicht nur die Handlung an sich überzeugen, sondern auch die Einbettung in die politischen Verwicklungen auf der zukünftigen Erde. Dabei wird es einige Male recht brenzlig für Mark, sodass das fehlende Weltraum-Flair wieder sehr gekonnt ausgeglichen wurde – sehr empfehlenswert!
VÖ: 27.Februar 2015
Label: Folgenreich
Bestellnummer: 0602547126917