Poldi
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Lok 1414 geht auf Urlaub
Erster Eindruck: Rhythmischer Ausflug einer Dampflok
Lok 1414 verrichtet seit 60 Jahren unermüdlich ihren Dienst, aber nun ist es genug – sie braucht dringend Urlaub! Das findet auch ihr Lokführer und schickt sie zumindest für eine Nacht auf Urlaub. Und den nutzt Lok 1414 und erkundet auf den Schienen die Landschaft und begegnet so einigen interessanten Gestalten...
Weit über 50 Jahren existiert dieses Hörspiel nun schon, und endlich hat es der Audioverlag in der wunderbaren weißen Serie mit ganz besonderen Kinderhörspielen – meist Radioproduktionen – veröffentlicht. Das spezielle an diesem Hörspiel ist die Rhythmik, die Lok 1414 verwendet und die tatsächlich stark an das Laufen einer alten Dampflokomotive erinnert. Die reimartigen, sich teilweise wiederholenden Sätze prägen sich schnell ein und werden zum unverkennbaren Merkmal, etwas ähnliches habe ich selten gehört. Doch nicht nur hierdurch zeichnet sich die Produktion des Hessischen Rundfunks aus, die die Vorlage von Friedrich Feld so einzigartig umgesetzt haben – es sprüht an allen Ecken und Enden vor zauberhafter Nostalgie und kindgerechten, aber richtig schönen Einfällen, die Lok 1414 da während ihrer Reise erlebt. In gerade einmal 28 Minuten werden kleine wie große Zuhörer in eine ganz andere Welt entführt und werden Lok 1414 und ihre Ansichten sowie die anderen Figuren schnell zu schätzen lernen. Auch mich hat dieses außergewöhnliche Hörspiel verzaubert, es ist eines jener, die man sich nicht unbedingt entgehen lassen sollte.
Die Anzahl der Sprecher beschränkt sich auf lediglich 5, von denen natürlich Lok 1414 am allermeisten zu hören ist. Cilly Bauer schafft es auf unnachahmliche Weise, die Lok darzustellen und das Schnaufen, die rhythmischen Bewegungen allein mit ihrer Stimme darzustellen und so der Lok nicht nur eine Stimme, sondern auch eine ganze Gefühlswelt zu verliehen. Eine ganz hervorragende Leistung! Aber auch Magdalena Stahn-Rouvel, Otto Rouvel, Egon Zehlen und Herbert Ebelt machen ihre Sache hervorragend.
Musik ist während des Hörsiel überhaupt keine eingespielt, die Atmosphäre wird durch zahlreiche Geräusche geschaffen, die die jeweilige Situation glaubhaft zum Leben erweckt. Immer wieder unterstützen beispielsweise Eisenbahngeräusche die Lok und ihre Sprechweise in ihrer Wirkung, aber auch alle anderen Szenen werden sehr genau und vielfältig untermalt.
Die Buchvorlage dient zugleich als Vorlage für das Cover, auf rotem Hintergrund in eine sehr charmante Zeichnung einer alten Dampflok samt Fahrer zu sehen – der Stil ist dabei typisch für eine vergangene Generation an Kinderunterhaltung. Die klare Gliederung dieser Serie kommt auch hier zum Tragen und vereint die Titel trotz fehlendem Namen.
Fazit: Ein ganz außergewöhnliches Kinderhörspiel, das durch die fantastische Darstellung der Lok 1414 lebt und so auch heute noch gut ankommt.
VÖ: 27. Februar 2010
Label: Der Audio Verlag
Bestellnummer: 978-3-89813-933-5
Erster Eindruck: Rhythmischer Ausflug einer Dampflok
Lok 1414 verrichtet seit 60 Jahren unermüdlich ihren Dienst, aber nun ist es genug – sie braucht dringend Urlaub! Das findet auch ihr Lokführer und schickt sie zumindest für eine Nacht auf Urlaub. Und den nutzt Lok 1414 und erkundet auf den Schienen die Landschaft und begegnet so einigen interessanten Gestalten...
Weit über 50 Jahren existiert dieses Hörspiel nun schon, und endlich hat es der Audioverlag in der wunderbaren weißen Serie mit ganz besonderen Kinderhörspielen – meist Radioproduktionen – veröffentlicht. Das spezielle an diesem Hörspiel ist die Rhythmik, die Lok 1414 verwendet und die tatsächlich stark an das Laufen einer alten Dampflokomotive erinnert. Die reimartigen, sich teilweise wiederholenden Sätze prägen sich schnell ein und werden zum unverkennbaren Merkmal, etwas ähnliches habe ich selten gehört. Doch nicht nur hierdurch zeichnet sich die Produktion des Hessischen Rundfunks aus, die die Vorlage von Friedrich Feld so einzigartig umgesetzt haben – es sprüht an allen Ecken und Enden vor zauberhafter Nostalgie und kindgerechten, aber richtig schönen Einfällen, die Lok 1414 da während ihrer Reise erlebt. In gerade einmal 28 Minuten werden kleine wie große Zuhörer in eine ganz andere Welt entführt und werden Lok 1414 und ihre Ansichten sowie die anderen Figuren schnell zu schätzen lernen. Auch mich hat dieses außergewöhnliche Hörspiel verzaubert, es ist eines jener, die man sich nicht unbedingt entgehen lassen sollte.
Die Anzahl der Sprecher beschränkt sich auf lediglich 5, von denen natürlich Lok 1414 am allermeisten zu hören ist. Cilly Bauer schafft es auf unnachahmliche Weise, die Lok darzustellen und das Schnaufen, die rhythmischen Bewegungen allein mit ihrer Stimme darzustellen und so der Lok nicht nur eine Stimme, sondern auch eine ganze Gefühlswelt zu verliehen. Eine ganz hervorragende Leistung! Aber auch Magdalena Stahn-Rouvel, Otto Rouvel, Egon Zehlen und Herbert Ebelt machen ihre Sache hervorragend.
Musik ist während des Hörsiel überhaupt keine eingespielt, die Atmosphäre wird durch zahlreiche Geräusche geschaffen, die die jeweilige Situation glaubhaft zum Leben erweckt. Immer wieder unterstützen beispielsweise Eisenbahngeräusche die Lok und ihre Sprechweise in ihrer Wirkung, aber auch alle anderen Szenen werden sehr genau und vielfältig untermalt.
Die Buchvorlage dient zugleich als Vorlage für das Cover, auf rotem Hintergrund in eine sehr charmante Zeichnung einer alten Dampflok samt Fahrer zu sehen – der Stil ist dabei typisch für eine vergangene Generation an Kinderunterhaltung. Die klare Gliederung dieser Serie kommt auch hier zum Tragen und vereint die Titel trotz fehlendem Namen.
Fazit: Ein ganz außergewöhnliches Kinderhörspiel, das durch die fantastische Darstellung der Lok 1414 lebt und so auch heute noch gut ankommt.
VÖ: 27. Februar 2010
Label: Der Audio Verlag
Bestellnummer: 978-3-89813-933-5