laurensja

Neues Mitglied
Hallo liebe Hörspiel-Community! :)

Mit diesem Beitrag möchte ich mich gerne bei euch vorstellen.
Ich habe einige Sprechproben mit meinem Mikrofon RØDE NT-USB aufgenommen und bereits bestmöglich versucht, den Raumhall bei den Aufnahmen einzudämmen. (Teppichboden, kleines Dachgeschosszimmer, Raumecke, Höhle aus Decken etc.)
Ich überlege mir eventuell folgenden Schallschutz zur Verbesserung der Aufnahmequalität zu bestellen:
https://www.amazon.de/gp/product/B092DCZJTL/ref=ewc_pr_img_2?smid=A2WFSPZXW1Z611&psc=1
Hat jemand zufällig Erfahrungen damit gemacht oder kann einen ähnlichen Schallschutz empfehlen?

Meine Sprechproben:

Kurze Vorstellung mit 'normaler' Alltagsstimme:

Lesen eines Buchanfangs: (Corina Bomann- Eine wundersame Weihnachtsreise)

Buchausschnitt mit Dialoganteil: (Erich Kästner- Emil und die Detektive)


Emotionen und Modi

Erfreut

Euphorisch

Traurig

´Wütend

'Kinderstimme'

Beleidigt/Angefressen

Flüsternd

'Boxkampfansage'


Sprachen

Polnisch

Spanisch


Ich bin gespannt, was ihr zu meinen Sprechproben sagt und wie euer erster Eindruck ist! :) Ich habe versucht Varietät einzubringen und ein bisschen zu experimentieren. Falls noch etwas fehlt, lasst es mich gerne wissen! Ich freue mich über den Austausch mit euch!

Viele Grüße,
Laura oder auch Laurensja :)
 

MonacoSteve

Dipl.-Lachfalter - und nicht ganz Dichter
Teammitglied
Hallo Laura!
Also, wie viele verschiedene Emotionen du in ein und denselben kleinen Satz reinbekommst, das finde ich schon bemerkenswert :) .

Technisch gibt es freilich Optimierungspotential für deine Aufnahmen. Gerade bei der sehr lauten (Euphorisch) höre ich Hintergrund und Hall besonders deutlich heraus. Ich bin aber sicher, dass dir unsere Expert*innen mit den Fledermausohren gute Tipps geben können.
 

Nanami

Es sind heute viele Leute in Versailles
Sprechprobe
Link
Deine Stimme ist ja herzallerliebst! ❤️

Du kannst schon sehr viel, so als Impuls würde ich dir erst einmal mitgeben, die Satzenden (z.B. beim Hörbuch) in der gleichen Spannung wie den restlichen Satz zu halten, also mit der Stimme eher selten nach "unten" zu gehen. So hält das den Hörer fest.
 

MaVericK

Mitglied
Sprechprobe
Link
Also technisch bin ich raus- da können andere bessere Tipps geben. Du hast eine sehr angenehme Stimme und richtig Potential. Die Emotionen finde ich super gesprochen! Hast du mal Theater gespielt?

Ein Tipp:
Mir hat dieses Video sehr gut geholfen - ebenfalls ist das Schöne, du hast hier viele Möglichkeiten anhand von Projekten und Erfahrungsschatz der Gruppe zu lernen -

Liebe Grüße✌🏻
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
Sprechprobe
Link
MikScreens (n)

Spare dir das Geld und investiere lieber in wirklich nützliche Dinge, wie z.B. in Rockwool Steinwolle, um dir damit z.B. eine kleine "Sprecherhöhle/Kasten" zu bauen, bzw. gegen Ecken zu lehnen auch und somit die Wand hinter dir zu dämmen. (Muss ja alles nicht fest montiert sein, halt nur irgendwo gegengestellt, reingequetscht etc).

Mikrofone wie dein Rode, bzw. Miks mit Nierencharakteristik, sind ohnehin nach hinten raus "fast taub", weswegen MikScreens so sinnvoll sind, wie Zahnpasta hinter einem Mik... also äußerst zweck&sinnlos.
Schlimmer noch, sie verstärken jene unschönen Kammfiltereffekte... und eine Aufnahme in etwa so klingt, als würde man in eine "halb offene Hand vor seinem Mund" hineinsprechen.
Zunächst mag eine Stimme "schön rund und voll klingen", aber das tut sie nicht wirklich.
Spätestens bei einer Nachbearbeitung von Aufnahmen im Produktionsprozess, wenn z.B. der Nahbesprechungsbereich etwas reduziert wird, kommt dieser "Hand vor dem Mund"-Effekt, sehr stark zum Vorschein und lässt sich nur noch schwer bis gar nicht filtern.
Daher Hände weg von MikScreens.
Sie versauen regelrecht jede "klar und luftig klingende Aufnahme".

Da das NT-USB ein "Tischmikro" ist, ist es wichtig, es auch vom Tisch wegzubekommen, bzw. die Tischplatte mit einem dicken Stoff (Winterbettdecke o.ä.) zu dämmen, da ansonsten auch die Reflektion von der Platte den kurzen Weg zum Mik jeden Sound "wummernd" vermanschen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Spirit328

Power Off! - Zumindest für eine gewisse Zeit
Teammitglied
@soundjob ... FULL ACK! :)

@laurensja ... Zunächst ein ❤️liches Willkommen hier im Forum.

Ich kann @soundjob nur zustimmen, diese Screens sind für den Eimer. Warum?
Nun, wenn eine Schallwelle Deinen Mund verlässt, breitet sie sich wie ein Halbkugel (eigentlich sogar der größte Teil einer Kugel) aus. Also auch in Richtung Decke und Richtung Boden. Jetzt werfen wir noch einmal einen prüfenden Blick auf den Screen und stellen fest: Da dämmt gar nichts und das ist ... NIX GUT. :D
Durch die gebogene Wand kommt es je nach Frequenz mit der Du sprichst und auch abhängig vom genauen Sprechort zu sog. "Kammfilter-Effekten". Nicht immer, aber wenn, dann klingt es halt ... nun ... nicht schön. ;)

Also lieber das Geld in Dämmwolle und Bettbezüge investieren (Dämmwolle -> Bettbezüge) und damit ordentlich Dämpfung herbeiführen, gerade im unteren Mittenbereich.

Such hier mal nach "Esszimmermöbel" und Du wirst ein einfaches, aber akustich tolles "Studio" finden. Mit sog. "Eh da" Kosten. Also Sachen, die eh da sind. ;)
Anstatt der dort beschriebenen Kissen kannst Du die noch besser absorbierende Dämmwolle in Bettbezügen dort hin packen und schon klingts ordentlich.

Apropos ordentlich klingen. Gesprochen sind die Texte wirklich wunderbar und sie überzeugen.
Klanglich sollten wir noch mal etwas genauer hinhören. Ich höre da hin und wieder eine leichte Resonanz im unteren Mittenbereich. Das ist vermutlich auf die noch optimierte Dämpfung Deines Sprechplatzes zurückzuführen.
Bitte überprüfe auch noch mal Deinen Abstand zwischen Mund und Mikrofon. Der sollte (+/-) eine Handbreit betragen. Die optimale Position bekommst Du durch Ausprobieren heraus. Das machen die Profis nicht anders, nennen es Soundcheck und berechnen den ersten Fuffi. ;)
Hast Du Deine optimale Position gefunden, würde ich sie mit einem preiswerten Poppschutz markieren. Dann hast Du sehr geringe Klangdifferenzen bei Re-Takes und ein bißchen Plopp-Schutzen tutet der Poppfilter auch noch.
In "Erfreut" höre ich gewisse Raumanteile und auch ein paar Raummoden. Das ist jetzt kein Weltuntergang, aber das geht sicherlich noch besser.

Deswegen würde ich die ~40€ zum Baumarkt tragen und Rockwool (oder etwas Ähnliches) mit ca 10 cm Dicke beschaffen, ein paar Bettbezüge auf dem Flohmarkt kaufen und dann die Wolle (am besten unter freiem Himmel!!!!) in die Bettbezüge hüllen. Dann ist das Staubproblem im Griff und die Bettbezüge sind akustisch betrachtet nicht wirklich da, sprich sie behindern die Dämpfung nicht.
Diese Dämpfungsmodule würde ich im Abstand von 4-5 cm vor die Wand stellen. Dann hast Du eine bestmögliche Dämpfung bei ganz kleinem Preis.
Wenn es platztechnisch geht, würde ich ein solches Modul auf den Schreibtisch legen und ein altes Handtuch zwei, drei Mal falten und das Mikrofon darauf stellen. Die übrigen Module wie eine Kiste drumherum bauen und schon wird's besser ;)

Soweit erst einmal die ersten Optimierungen und von dort aus arbeiten wir uns weiter vor. In aller Regel sind es dann noch ein paar kleine Kleinigkeiten und dann machst Du Sprachaufnahmen auf recht hohem Niveau; also tontechnisch. Und dann hört man auch alle Feinheiten und Nuancen Deines Spiels und das steigert den Hörgenuß. :D

Bei Fragen, einfach Fragen fragen. :)
 

Spirit328

Power Off! - Zumindest für eine gewisse Zeit
Teammitglied
... kleiner "Zusatztip":
Achte beim Optimieren der Dämpfung (nicht Dämmung!) darauf, dass Du hinter dem Mikrofon am besten mindestens eine Handlänge "Luft" hast.
Außerdem ist es wichtig, dass genügend frische Luft in Deine "Kabine" strömen kann.
Der menschliche Körper produziert in Ruhestellung ca. 60 W Wärme. Das sieht erst nicht nach viel aus, aber wenn der "Raum" klein ist und Du dort engagiert sprichst, dann wird's schnell recht kuschelig warm. ;)
Aber wir hören uns das erst einmal an und dann sehen wir weiter.
 
Hoerspielprojekt.de

Neu

Discord
Oben