Telliminator

Sample-Collector
Sprechprobe
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Das hier soll ein ein schalldichtes und drahtloses Mikrofon sein, dass einem erlauben soll sich ohne Hintergrundgeräusche aufzunehmen.

MuTALK
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Hat jemand sowas schonmal gesehen oder ausprobiert? Wäre sowas vielleicht etwas gegen das Raumhallmonster?



 
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pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Das Gegenbeispiel mit dem professionell, verkabelten Mikrofon, scheint mir nachbearbeitet geworden zu sein, um dieses schlechter klingen zu lassen. So etwas macht schon immer ein Verdammt miesen Eindruck, von daher sehe ich dieses Wunder Mikrofon eher skeptisch.
 

Spoony

Mitglied
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Diese Art von Mikrofon gibt es schon länger. Allerdings kenne ich es aus einem völlig anderen Einsatzbereich.

Ich habe beruflich viel mit hörgeschädigten und vollkommen tauben Menschen zu tun. Wenn wir große Veranstaltungen machen, wo jemand etwas nicht in Gebärdensprache präsentiert, wird das Gesprochene in Echtzeit sowohl von einem Gebärden-Dolmetscher als auch
von einem Sprache-zu-Schrift-Dolmetscher in Schrift übersetzt. Der geschriebene Text wird dann von einem Beamer auf eine Leinwand geworfen. Der Sprache-zu-Schrift-Dolmetscher hat solch ein Mikrofon auf, wo er den gesprochenen Text, den er selber hört, auch gleich in leichte Sprache übersetzt und in dieses Mikrofon spricht. Da die Spracherkennung nicht immer alles zu 100% richtig erkennt, korrigiert er Fehler ebenfalls in Echtzeit. Durch das geschlossene Mikrofon werden die normal hörenden Personen im Raum nicht von seinem Gerede gestört.

Ein ganz tolle Sache wie ich finde.
 
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Telliminator

Sample-Collector
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Der eigentliche Zweck, so wie im zweiten Video erklärt, scheint eher der gewesen zu sein, genervte Mitbewohner von Gamern zu schonen, die beim Online Spielen mit Ihren Leuten im Voicechat dauernd labern und rumschreien.

Ich habe mir die technischen Daten von diesem MuTalk2 angesehen und die Werte des Mikrofons sehen eigentlich gut aus. Ich habe es aber bisher noch nirgends, außer bei Ebay, zu einem stolzen Preis von über 250 Euro, zu kaufen gesehen.

@Spoony so ein Einsatz, wie Du es beschreibst und bereits gesehen hast finde ich sinnvoll und ist ja ähnlich wie die im Video beschreibene Funktion, dass der sprechende quasi durch das aufsetzen dieses Ding gemutet wird.

Ich darf mir gar nicht vorstellen, was man damit noch so alles treiben könnte, wenn man das in völlig falsche Hände gibt. Du wirst entführt, kriegst das Ding übergestülpt und schreist wie doof und keiner hört Dich... Ein Lappen als Knebel wäre zwar billiger, aber das Atmen und damit das Überleben des Opfers wäre mit dem Ding wohl größer. 🙈

Und wenn man sich so die Bilder in Verwendung anschaut, denkt man, es kommt aus dem Cyberspace....

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Wenn man es nicht weiß, könnte man es auch für eine neue Art von Atemschutzmaske halten. Wer weiß, vielleicht baut jemand noch einen Viren-Terminator ein, um Corona und Co den Gar auszumachen.... :ROFLMAO:
 
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pio

Autor, Audio Engineer (BA), Sprecher und Musiker
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Diese Art von Mikrofon gibt es schon länger. Allerdings kenne ich es aus einem völlig anderen Einsatzbereich.

Ich habe beruflich viel mit hörgeschädigten und vollkommen tauben Menschen zu tun. Wenn wir große Veranstaltungen machen, wo jemand etwas nicht in Gebärdensprache präsentiert, wird das Gesprochene in Echtzeit sowohl von einem Gebärden-Dolmetscher als auch
von einem Sprache-zu-Schrift-Dolmetscher in Schrift übersetzt. Der geschriebene Text wird dann von einem Beamer auf eine Leinwand geworfen. Der Sprache-zu-Schrift-Dolmetscher hat solch ein Mikrofon auf, wo er den gesprochenen Text, den er selber hört, auch gleich in leichte Sprache übersetzt und in dieses Mikrofon spricht. Da die Spracherkennung nicht immer alles zu 100% richtig erkennt, korrigiert er Fehler ebenfalls in Echtzeit. Durch das geschlossene Mikrofon werden die normal hörenden Personen im Raum nicht von seinem Gerede gestört.

Ein ganz tolle Sache wie ich finde.
abgefahren, dieses Anwendungsgebiet kannte ich noch gar nicht.
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
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Na ich denk mir bei dem MuTalk aber eher folgendes... normalerweise kannste ja als Sprechertruppe vor dem Mikrofon einfach locker wechseln... aber unter der Prämisse "reich mal bitte den MuTalk weiter", vergeht einem der Spaß sicher ganz schnell 😁
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
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Mich erinnert es irgendwie auch an...gibbet das auch als Erdbeergeschmack "volle Dröhung E-Ziggaretteninhalat" ?...schützt u.a. auch den Passivraucher.
 

soundjob

Tontüte & Hörspielfrisör
Sprechprobe
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Aber mal ganz nebenbei... das Ding klingt (nach den verfügbaren Soundtests zu urteilen) wie erwartet extrem dosig, nasal und bassbetont... schrecklich.
Fragwürdiger finde ich allerdings tatsächlich den hygienischen Aspekt... und die Feuchtigkeit in dem Gerät (Kondenswasser/Reinigungsmittel etc.), dürfte auch nicht wirklich für eine lange Lebenszeit des MuTalk sprechen.
Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, ob das Ding wirklich ersnt gemeint ist oder einfach nur als funny must have Gadget die Welt erblickt hat.
Lustisch isses alle Mal. 😁
 

Spirit328

Aff un zo jeht et uns jar nit schlääsch!
Teammitglied
Mich erinnert das eher an die mit Solarzellen betriebene Taschenlampe oder den Türschlossenteiser, den man am Zigarettenanzünder ansteckt ...
Bei so einem kleinen Raum vor dem Mund kann das soundtechnisch nicht "offen" klingen.
So würde ich erwarten, dass es, wie schon gesagt, dosig, basslastig und nasal klingt. Irgendwie so ähnlich, wie ein zugehaltenes SM58.
Aber es gibt bestimmt Anwendungsfälle, wo es massiv Sinn macht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 5339

Mich erinnert dieses Ding (im Video von innen gezeigt) eher an den größten Alptraum meiner Kindheit. Mich würden, wie man so sagt, "keine zehn Pferde" dazu bringen, das zu verwenden.

Hier, ganz rechts im Bild, ein "Artgenosse" und hier (m)ein Gedicht dazu:

Ich war so vier, fünf Jahre alt
da hieß es für mich – wieder -
bald
ins Krankenhaus zu geh'n.

Der Doktor stakste, wie ein Storch,
durchs Zimmer, sagte: „Junge, horch!
Wenn du fleißig übst,
wirst du bald genauso geh'n!
(Doch das würde nie gescheh'n!)

Ein paar Tage später dann,
war der „große Tag“ heran,
doch mir war unendlich bang.

„Liebe Schwester“, flehte ich,
„sag dem Doktor doch, dass ich
die Maske gar nicht mag.“

„Unbesorgt, mein liebes Kind!“,
sprach die Schwester
und geschwind
zog sie mich in meinem Bett
hin zur OP.

Rüber auf den Tisch gehoben.
Nadel in die Hand geschoben
und oh weh...

die Riesenmonstergummimaske ich dort seh'!
Der Doktor nimmt sie in die Hand.
Ich bin so schrecklich angespannt.

Er drückt sie mir auf mein Gesicht,
so groß und schwer. Ich will das nicht!
(Sie stinkt so sehr...)
Und dann wird’s dunkel um mich her!

Doch bin ich wieder aufgewacht.
Die Schwester hat mich angelacht.
„Na siehst du, war doch halb so wild!“

Für mich wars gar nicht „halb so wild“!
Bis heut verfolgt mich jenes Bild!

Liebe Grüße von
Peter :)
 
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