Poldi

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John Sinclair - 61. Im Zentrum des Schreckens

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Erster Eindruck: Der Höllenfürst persönlich mischt sich ein...

Solo Morasso hat viele mächtige Gegenstände gesammelt, um Asmodina zu vernichten. Kara hat Visionen von einem all umgreifenden Krieg. Suko stellt fest, dass das mächtige Kreuz von John Sinclair ausgetauscht wurde. Asmodina spinnt weiter ihre Intrigen. Und John Sinclair? Der wandelt gerade in der Hölle und lernt ihre Schrecken kennen...

Es geht weiter im heftigen Kampf von Asmodina und ihren Gegnern, der Mordliga. Nach den sehr gut gelungenen Auftakt des Dreiteilers "Ich stieß das Tor zur Hölle auf", geht es mit der 61. Folge "Im Zentrum des Schreckens" genauso unterhaltsam weiter. Natürlich wird hier immer noch sehr viel Wert auf die verschiedenen dämonischen Kreaturen gelegt, die in dem Getümmel eine Rolle spielen, immer wieder werden ihre verschiedenen Beweggründe aufgezeigt. Besonders Asmodis, der Herr der Hölle, wird hier in den Mittelpunkt gerückt und spielt zum ersten mal in der Serie eine entscheidende Rolle auf den Ausgang. Dabei ist der Verlauf wie immer sehr kurzweilig und die Geschichte konsequent, aber ohne Hast weiter erzählt, sodass sich alle Elemente,alle Erzählebenen zu ihrem Vorteil entwickeln können. Dass John Sinclair natürlich einmal mehr in größte Gefahr gerät und nur knapp dem Tod entkommt, gehört einfach in jede Geschichte um den Geisterjäger. Ein gemeiner Cliffhanger gegen Ende macht dann viel Lust auf den abschließenden Teil und kündigt große Veränderungen an. Ich bin gespannt, wie dieser bisher sehr gute Mehrteiler ausgeht...

Gute Sprecher sind gehören ebenso zur Serie wie die aufwändige akustische Gestaltung, dabei wird zu jedem Charakter der passende Schauspieler gefunden. Als Asmodis ist beispielsweise Bernd Rumpf zu hören, der wahrhaft durchtrieben und urböse wirkt, dabei einen gewissen Charme nicht vernachlässigt. Tilo Schmitz kann als Solo Morasso, dem Anführer der Mordliga, wieder den positiven Eindruck der vorigen Folgen bekräftigen und legt eine tadellose Vorstellung hin. Katrin Fröhlichs markante Stimme passt sehr gut zu Pamela Scott, deren Skrupellosigkeit so besonders gut zum Vorschein kommt. Weitere Sprecher sind unter anderem Susanna Bonasewicz, Udo Schenk und Tanja Geke.

Dramatische Musik untermalt besonders die Szenen, die in der Hölle spielen und verleihen dem unwirklichen Ort somit etwas Substanz, der ihn greifbarer werden lässt. Doch auch die anderen Passagen werden wie immer sauber in Szene gesetzt und bekommen so ihre jeweils passende Stimmung durch das Zusammenspiel von Musik und Geräuschen.

Sicherlich sind die Titelbilder der Heftromane nicht mehr ganz so zeitgemäß, auf den Covern der Hörspielserie gehören sie dennoch. Ein Farbstrudel mit mehreren dämonischen Fratzen am Rand, und mittendrin John Sinclair - das beschreibt das Gefühl der Folge recht genau. Ein wenig merkwürdig wirkt das Ganze aber dann doch.

Fazit: Die Begegnung mit dem Fürsten der Hölle verleiht der Folge eine neue Ebene, doch auch die alt bekannten Charaktere können wieder für eine unterhaltsame Geschichte sorgen.

VÖ: 12. November 2010
Label: WortArt / Lübbe
Bestellnummer: 978-3-7857-4297-6
 
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