Poldi
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John Sinclair – 113. Mandraka, der Schwarzblut-Vampir
Erster Eindruck: Ungewöhnliche Bündnisse
Vampire stellen ja schon kaum eine Herausforderung für John Sinclair dar, schon Dutzende hat er in seiner Karriere als Geisterjäger besiegt. Doch bisher hatte er es nicht mit Mandraka zu tun, dem Schwarzblut-Vampir, der es insbesondere auf magische Wesen abgesehen hat. Und so kommt es zu einer ungewöhnlichen Kooperation, denn der Höllenfürst Asmodis höchstpersönlich ist auf die Mithilfe des verhassten Gegners angewiesen...
Seit jeher sind Mehrteiler ein fester Bestandteil im Programm der Lübbe Audio-Serie über John Sinclair, mit Folge 113 hat nun sogar ein Vierteiler begonnen – selbst wenn die hier Geschichte nicht mit einem Cliffhanger endet, sondern eher mit einigen düsteren Zukunftsprognosen abschließt. Doch von Anfang an: Der Aufbau ist fast schon klassisch für die Serie und beginnt recht locker, bis sich die ersten düsteren Wolken über die Szenerie zusammenziehen. Von dort an entwickelt sich die Handlung sehr unterhaltsam weiter und präsentiert ganz neue Konstellationen für die bereits bekannten Charaktere – nicht nur beim um einen Bund bittenden Asmodis, auch andere Bekannte sorgen für Überraschungen. Nebulöse Andeutungen, die später mit Leben gefüllt werden, viele mysteriöse und gut platzierte Elemente, ein gelungener Spannungsaufbau: Die Serie dreht ihre Stärken wieder voll auf und präsentiert sich von ihrer besten Seite. Denn auch Mandraka entpupt sich als äußerts mächtiger und gerissener Gegener, der das Team um den Geisterjägers ziemlich auf Trab hält. Zudem wird die Lust auf die kommenden Teile geweckt, die ersten Ankündigungen werden bereits hier platziert.
Bernd Rumpf hat einen äußerst gelungenen Auftritt als Asmodis, den er mit hörbar viel Freude an der Figur umsetzt und ziemlich dämonisch und hinterhältig klingt. Auch Susanna Bonasewicz hat mir als Kara sehr gut gefallen, ihre ausdrucksstarke Stimme nimmt hier wieder einen nebulösen Klang ein, den sie mit viel Nachdruck hinterlegt. Hannes Stelzer ist in der Rolle des Nathan zu hören und kann sich gut an die vorherrschende Atmosphäre an. Weitere Sprecher sind Robin Brosch, Tim Kreuer und Peter Weis.
John Sinclair hat längst seinen ganz eigenen Sound gefunden, der natürlich auch hier wieder für das typische Flair sorgt. So sind nur nur wieder viele harte und temporeiche Musikstücke zu hören, sondern auch insbesondere viele Geräusche und Effekte, die auch mal etwas lauter sein dürfen. Das sorgt für einige gelungene Schockmomente und dramatische Kämpfe.
Das Cover wurde wie immer von einem Heftroman entnommen und zeigt Mandraka, der Asmodis im Würgegriff hält. Beide sind recht plakativ dargestellt und wirken so nicht wirklich bedrohlich, auch wenn die grimmigen Gesichter und der düstere Kulisse sich alle Mühe hierfür geben. Das Innere ist wieder im bekannten Look gehalten und enthält keine weiteren Informationen.
Fazit: Der Auftakt zum Fünfteiler ist sehr spannend gelungen und entwickelt sich von dem eher ruhigen Beginn zu einem wahren Spektakel, in dem Bündnisse geschlossen und andere gebrochen werden, in dem sich Figuren in einen neuen Kontext stellen und viele Andeutungen auf den weiteren Verlauft gemacht werden – eine sehr kurzweilige Umsetzung, die Lust auf mehr macht.
VÖ: 16. Februar 2017
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-5244-9
Erster Eindruck: Ungewöhnliche Bündnisse
Vampire stellen ja schon kaum eine Herausforderung für John Sinclair dar, schon Dutzende hat er in seiner Karriere als Geisterjäger besiegt. Doch bisher hatte er es nicht mit Mandraka zu tun, dem Schwarzblut-Vampir, der es insbesondere auf magische Wesen abgesehen hat. Und so kommt es zu einer ungewöhnlichen Kooperation, denn der Höllenfürst Asmodis höchstpersönlich ist auf die Mithilfe des verhassten Gegners angewiesen...
Seit jeher sind Mehrteiler ein fester Bestandteil im Programm der Lübbe Audio-Serie über John Sinclair, mit Folge 113 hat nun sogar ein Vierteiler begonnen – selbst wenn die hier Geschichte nicht mit einem Cliffhanger endet, sondern eher mit einigen düsteren Zukunftsprognosen abschließt. Doch von Anfang an: Der Aufbau ist fast schon klassisch für die Serie und beginnt recht locker, bis sich die ersten düsteren Wolken über die Szenerie zusammenziehen. Von dort an entwickelt sich die Handlung sehr unterhaltsam weiter und präsentiert ganz neue Konstellationen für die bereits bekannten Charaktere – nicht nur beim um einen Bund bittenden Asmodis, auch andere Bekannte sorgen für Überraschungen. Nebulöse Andeutungen, die später mit Leben gefüllt werden, viele mysteriöse und gut platzierte Elemente, ein gelungener Spannungsaufbau: Die Serie dreht ihre Stärken wieder voll auf und präsentiert sich von ihrer besten Seite. Denn auch Mandraka entpupt sich als äußerts mächtiger und gerissener Gegener, der das Team um den Geisterjägers ziemlich auf Trab hält. Zudem wird die Lust auf die kommenden Teile geweckt, die ersten Ankündigungen werden bereits hier platziert.
Bernd Rumpf hat einen äußerst gelungenen Auftritt als Asmodis, den er mit hörbar viel Freude an der Figur umsetzt und ziemlich dämonisch und hinterhältig klingt. Auch Susanna Bonasewicz hat mir als Kara sehr gut gefallen, ihre ausdrucksstarke Stimme nimmt hier wieder einen nebulösen Klang ein, den sie mit viel Nachdruck hinterlegt. Hannes Stelzer ist in der Rolle des Nathan zu hören und kann sich gut an die vorherrschende Atmosphäre an. Weitere Sprecher sind Robin Brosch, Tim Kreuer und Peter Weis.
John Sinclair hat längst seinen ganz eigenen Sound gefunden, der natürlich auch hier wieder für das typische Flair sorgt. So sind nur nur wieder viele harte und temporeiche Musikstücke zu hören, sondern auch insbesondere viele Geräusche und Effekte, die auch mal etwas lauter sein dürfen. Das sorgt für einige gelungene Schockmomente und dramatische Kämpfe.
Das Cover wurde wie immer von einem Heftroman entnommen und zeigt Mandraka, der Asmodis im Würgegriff hält. Beide sind recht plakativ dargestellt und wirken so nicht wirklich bedrohlich, auch wenn die grimmigen Gesichter und der düstere Kulisse sich alle Mühe hierfür geben. Das Innere ist wieder im bekannten Look gehalten und enthält keine weiteren Informationen.
Fazit: Der Auftakt zum Fünfteiler ist sehr spannend gelungen und entwickelt sich von dem eher ruhigen Beginn zu einem wahren Spektakel, in dem Bündnisse geschlossen und andere gebrochen werden, in dem sich Figuren in einen neuen Kontext stellen und viele Andeutungen auf den weiteren Verlauft gemacht werden – eine sehr kurzweilige Umsetzung, die Lust auf mehr macht.
VÖ: 16. Februar 2017
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-5244-9