Poldi
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John Sinclair – 108. Satans Knochenuhr
Erster Eindruck: Die Conollys im Pech
Sheila Conolly verhält sich äußerst merkwürdig, ist ihrem Mann Bill plötzlich abweisend und kühl. Und auch Johnny Conolly ist wieder einmal ins Visier der dunklen Mächte gerückt. Nicht nur, dass er von einem unheimlichen Mann angesprochen wird,er hat auch ein merkwürdiges Video auf seinem Handy, auf dem eine Frau auf einer riesigen Uhr aus Knochen angebunden ist und Höllenqualen leidet...
Besondere Dramatik erhalten die Folgen von John Sinclair traditionsgemäß, wenn ein Mitglied des Teams um den Geisterjäger im Fokus der Bedrohungen aus der Hölle stehen – ein Element, das schon in den ersten Folgen angewendet wurde, aber nie überstrapaziert im Einsatz ist. „Satans Knochenuhr“ nutzt diesen Effekt ebenfalls und rückt Bill und seine Familie in den Mittelpunkt. Schon in den ersten Szenen wird dabei eine unheilvolle Stimmung aufgebaut, die sich immer weiter zu steigern weiß. Sowohl das merkwürdige Verhalten von Sheila, die mitten in der Nacht einen Brief schreibt und später spurlos verschwindet, als auch das Video mit der riesigen Knochenuhr sorgen für jede Menge Aufregung und zahlreiche packende Momente. Natürlich steckt wieder einer der Widersacher Sinclairs hinter dem Plan, hier gibt es ein wunderbares Verwirrspiel, sodass bald kaum einer der Beteiligten noch weiß, was er glauben kann. Die Knochenuhr ist zudem ein sehr gelungenes Element, dessen Geheimnis sehr gut in Szene gesetzt wurde. Ein besonderes Bonbon gibt es ganz am Ende, denn es gibt nicht das übliche Happy End, sondern einen offenen Handlungsfaden, der erst in den nächsten Folgen aufgeklärt wird.
Daniela Hoffmann ist natürlich wieder als Sheila Conolly zu hören, sie lässt ihre sonst so sanfte Stimme sehr hart und unnahbar klingen. Diese neue Facette kann sie sehr überzeugend einsetzen und sorgt dabei für einige Überraschungen. Flemming Draeger ist als Johnny Conolly ebenfalls überzeugend, für sein junges Alter spricht er die Rolle sehr flüssig und mit hörbarer Spielfreude. Auch Detlef Bierstedt ist natürlich wieder als Bill Conolly mit dabei und setzt seine Rolle sehr lebendig und mit viel Ausdruck um. Weitere Sprecher sind Reent Reins, Ursula Sieg und Achim Schülke.
John Sinclair steht seit langer Zeit für hochwertig produzierte Hörspiele, was natürlich auch hier wieder umgesetzt wurde. Die Musik ist wuchtig und hart, dabei unterstützt sie die Spannungsbögen der Geschichte und setzt bei den besonders dramatischen Szenen gekonnte Akzente. Auch die Geräusche und Soundspielereien sind natürlich wieder sehr gekonnt in die Handlung integriert.
Das Cover wurde natürlich von dem Heftroman übernommen, sodass der nostalgische Zeichstil auch hier wieder gut zur Geltung kommt. Lange Knochen sind dabei auf einem orange leuchtenden Ziffernblatt angebracht, auf einen davon ist der sich windende Geisterjäger angebunden. Die Dramatik der Handlung wird dabei leider nicht ganz erreicht. Die übrige Gestaltung ist bereits aus den vorigen Folgen bekannt.
Fazit: „Satans Knochenuhr“ ist eine atmosphärisch sehr dichte Folge, die von Anfang an eingängig in Szene gesetzt ist und viele packende Momente bietet. Besonders die Bedrohung von Familie Conolly ist sehr präsent und sorgt für einen eindringlichen Verlauf, der durch die titelgebende Knochenuhr einen sehr kreativen Einfall verpasst bekommt.
VÖ: 13.Mai 2016
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-5239-5
Erster Eindruck: Die Conollys im Pech
Sheila Conolly verhält sich äußerst merkwürdig, ist ihrem Mann Bill plötzlich abweisend und kühl. Und auch Johnny Conolly ist wieder einmal ins Visier der dunklen Mächte gerückt. Nicht nur, dass er von einem unheimlichen Mann angesprochen wird,er hat auch ein merkwürdiges Video auf seinem Handy, auf dem eine Frau auf einer riesigen Uhr aus Knochen angebunden ist und Höllenqualen leidet...
Besondere Dramatik erhalten die Folgen von John Sinclair traditionsgemäß, wenn ein Mitglied des Teams um den Geisterjäger im Fokus der Bedrohungen aus der Hölle stehen – ein Element, das schon in den ersten Folgen angewendet wurde, aber nie überstrapaziert im Einsatz ist. „Satans Knochenuhr“ nutzt diesen Effekt ebenfalls und rückt Bill und seine Familie in den Mittelpunkt. Schon in den ersten Szenen wird dabei eine unheilvolle Stimmung aufgebaut, die sich immer weiter zu steigern weiß. Sowohl das merkwürdige Verhalten von Sheila, die mitten in der Nacht einen Brief schreibt und später spurlos verschwindet, als auch das Video mit der riesigen Knochenuhr sorgen für jede Menge Aufregung und zahlreiche packende Momente. Natürlich steckt wieder einer der Widersacher Sinclairs hinter dem Plan, hier gibt es ein wunderbares Verwirrspiel, sodass bald kaum einer der Beteiligten noch weiß, was er glauben kann. Die Knochenuhr ist zudem ein sehr gelungenes Element, dessen Geheimnis sehr gut in Szene gesetzt wurde. Ein besonderes Bonbon gibt es ganz am Ende, denn es gibt nicht das übliche Happy End, sondern einen offenen Handlungsfaden, der erst in den nächsten Folgen aufgeklärt wird.
Daniela Hoffmann ist natürlich wieder als Sheila Conolly zu hören, sie lässt ihre sonst so sanfte Stimme sehr hart und unnahbar klingen. Diese neue Facette kann sie sehr überzeugend einsetzen und sorgt dabei für einige Überraschungen. Flemming Draeger ist als Johnny Conolly ebenfalls überzeugend, für sein junges Alter spricht er die Rolle sehr flüssig und mit hörbarer Spielfreude. Auch Detlef Bierstedt ist natürlich wieder als Bill Conolly mit dabei und setzt seine Rolle sehr lebendig und mit viel Ausdruck um. Weitere Sprecher sind Reent Reins, Ursula Sieg und Achim Schülke.
John Sinclair steht seit langer Zeit für hochwertig produzierte Hörspiele, was natürlich auch hier wieder umgesetzt wurde. Die Musik ist wuchtig und hart, dabei unterstützt sie die Spannungsbögen der Geschichte und setzt bei den besonders dramatischen Szenen gekonnte Akzente. Auch die Geräusche und Soundspielereien sind natürlich wieder sehr gekonnt in die Handlung integriert.
Das Cover wurde natürlich von dem Heftroman übernommen, sodass der nostalgische Zeichstil auch hier wieder gut zur Geltung kommt. Lange Knochen sind dabei auf einem orange leuchtenden Ziffernblatt angebracht, auf einen davon ist der sich windende Geisterjäger angebunden. Die Dramatik der Handlung wird dabei leider nicht ganz erreicht. Die übrige Gestaltung ist bereits aus den vorigen Folgen bekannt.
Fazit: „Satans Knochenuhr“ ist eine atmosphärisch sehr dichte Folge, die von Anfang an eingängig in Szene gesetzt ist und viele packende Momente bietet. Besonders die Bedrohung von Familie Conolly ist sehr präsent und sorgt für einen eindringlichen Verlauf, der durch die titelgebende Knochenuhr einen sehr kreativen Einfall verpasst bekommt.
VÖ: 13.Mai 2016
Label: Lübbe Audio
Bestellnummer: 978-3-7857-5239-5