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Jack Slaughter - 12. Der dämonische Hellseher

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Erster Eindruck: Valentinstag mit Hindernissen

Professor Doom fühlt sich ziemlich missverstanden. Ständig wird von Basil Creeper und seinem Delfin Flopper gefordert, dass er als grausamer und goldgehörnter Dämon alles vernichten will. In John Turner hat er einen verständnisvollen Freund gefunden, der ihn nur zu kleineren Missetaten verführt. Doch plötzlich steht ganz Jacksonville Kopf und nur einer kann noch helfen: Die Tochter des Lichts...

Weiter geht es mit der Serie, die irgendwo zwischen ernsthafter Geisterjäger-Geschichte und Comedy weilt – Jack Slaughter. Natürlich ist das Szenario nicht ganz ernst gemeint, und auch die vielen äußerst kreativ erdachten Charaktere sind mit wesentlich mehr als nur einem Augenzwinkern versehen. Dennoch überrascht es immer wieder, welch perfide Pläne von den Übeltätern erdacht werden, das steht anderen Serien in nichts nach. Das äußert sich gerade in dieser 12. Folge, die einen wirklich interessanten Bösewicht als Feind hat, der Jacksonville mit einer ziemlich ungewöhnlichen Idee zur Vernichtung bringen will. Auch der Widerstand von Jack Slaughter ist kreativ, berücksichtigt die Hintergründe des Geisterjägers und macht einfach Spaß â€“ sehr gut erdacht und flüssig erzählt. Das Salz in der Suppe ist aber erneut Professor Doom mit seinen vielen Marotten und seinem urkomischen Auftreten. Alles fügt sich gut ineinander, alle Elemente sind aufeinander angepasst und werden gebührend berücksichtigt, sodass erneut eine sehr runde und kurzweilige Folge der außergewöhnlichen Serie entstanden ist.

John Turner, der schmeichlerische Bürgermeister von Jacksonville wird von Lutz Riedel gesprochen, dem diese Rolle wie auf den Leib geschneidert scheint. Mit seiner ganz eigenen Stimmlage kann er jedenfalls ein wunderbares Bild des zwielichtigen Mannes zeichnen. David Nathans prägnante Stimme funktioniert auch als Tony Bishop,Jacks treuen Freund, sehr gut, er wirkt sehr locker und spontan. Till Hagen gibt in dieser Serie den Erzähler und führt dynamisch und immer mit einem leichten Augenzwinkern in der Stimme durch die Handlung. Weitere Sprecher sind unter anderem Simon Jäger, Rainer Fritzsche und Oliver Siebeck.

Die musikalische Begleitung des Hörspiels ist sehr gelungen. Angenehme, leicht rockige Klänge dominieren das Gesamtbild und werden sowohl während der Übergänge als auch in einigen Szenen verwendet. Dabei ist bis zum Finale eine stetige Steigerung zu erkennen, wobei die Akustik immer locker bleibt – was der Stimmung der Serie sehr zu Gute kommt.

Die Covergestaltung ist bei Jack Slaughter schon immer etwas außergewöhnlich gewesen, so auch bei „Der dämonische Hellseher“. Zwei ineinander verschlungene Menschen, dazu einer der wichtigen Valentinskarten und einige Herzen, das alles spielt auf den Inhalt der Folge an. Auch im Inneren setzt sich der grelle Eindruck des Titelbildes fort.

Fazit: Eine lockere und kurzweilige Folge, die sich durch einen flüssigen Storyverlauf und einen wunderbaren Bösewicht auszeichnet.

VÖ: 26. November 2010
Label: Folgenreich / Universal
Bestellnummer: 978-3-8291-2358-7
 
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