Eiswolf777

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Hallo Leute, wir findet ihr diese kleine Story?

Hörspiel: Der Fluch von Dunkelhain


Szene 1: Auf dem Weg nach Dunkelhain

(Soundeffekte: Motorengeräusch eines fahrenden Autos auf einer Landstraße, das Summen des Motors, gelegentliches Rascheln von Ästen und leises Windrauschen.)

Erzähler:
Vier Freunde, auf dem Weg zu einem Wochenendausflug, hatten sich im Wald verirrt. Es war eine mondlose Nacht, und die düsteren Baumreihen rechts und links der Straße schienen unheimlich näher zu rücken.

Martin (angespannt):
Ich versteh das nicht... wir hätten längst ankommen müssen. Diese Karte bringt uns auch nicht weiter.

(Knistern von Papier, als er die Karte faltet und frustriert auf das Armaturenbrett legt.)

Lena (besorgt):
Das sieht hier alles gleich aus. Wir fahren jetzt schon seit einer Ewigkeit durch diesen Wald, und kein Dorf in Sicht.

Tom (leicht genervt):
Sag ich doch! Wir hätten uns nicht auf das alte Navi verlassen sollen.

Sarah (hoffnungsvoll):
Da vorne! Da ist ein Schild... „Dunkelhain“! Vielleicht können wir dort übernachten?

(Das Auto bremst ab, Reifen auf Kies, Motor stellt ab.)


Szene 2: Ankunft im Dorf

(Soundeffekte: Türen des Autos öffnen und schließen, Schritte auf Kies, gelegentliches Knarren von alten Holzplanken.)

Erzähler:
Das Dorf Dunkelhain lag vor ihnen, verlassen und düster. Kein Licht brannte in den Häusern, kein Mensch war auf der Straße zu sehen. Ein bedrückendes Gefühl lag in der Luft, als würde das Dorf seit Ewigkeiten in dieser unheimlichen Stille verharren.

Lena (leise, unsicher):
Das hier... fühlt sich irgendwie falsch an.

Martin (zuversichtlich):
Ach, kommt schon. Es ist nur ein kleines Dorf. Wir fragen jemanden, ob es hier eine Übernachtungsmöglichkeit gibt.

(Schritte auf Holzboden, eine schwere Holztür knarrt auf.)


Szene 3: Das Gasthaus „Zum stillen Gruß“

(Soundeffekte: Eine schwere Tür wird geöffnet. Schritte auf knarrendem Holzboden. Leises Stimmengewirr im Hintergrund, unheimlich und gedämpft.)

Erzähler:
Sie traten in ein altes Gasthaus mit dem Namen „Zum stillen Gruß“. Drinnen war es kühl, und der Raum schien seit Jahrzehnten nicht verändert worden zu sein. Ein paar müde Gestalten saßen reglos an den Tischen, nur das Flackern der Kerzen erhellte den Raum schwach.

Sarah (flüsternd):
Seht ihr das? Keiner bewegt sich... die Leute sitzen einfach nur da.

Martin (unsicher):
Vielleicht... sind sie einfach müde.

(Ein Kellner tritt lautlos aus dem Schatten, Schritte sind kaum hörbar.)

Kellner (unheimlich ruhig):
Willkommen. Was kann ich Ihnen bringen?

Martin (zögernd):
Ähm... vier Kaffee und vielleicht etwas zu essen?

(Kurzes Schweigen. Der Kellner zieht sich stumm zurück.)

Tom (flüsternd):
Dieser Typ... war das nur ich, oder hat er überhaupt nicht geatmet?

Lena (leise, nervös):
Ich hab’s auch bemerkt. Ich finde das hier alles... irgendwie gespenstisch.

(Der Kellner kehrt zurück, stellt das Essen auf den Tisch.)

Sarah (flüsternd):
Wir sollten vielleicht gehen. Ich hab ein wirklich schlechtes Gefühl.


Szene 4: Flucht aus dem Gasthaus

(Soundeffekte: Plötzliches Geräusch eines Stuhls, der hart über den Boden geschoben wird. Die Gestalten an den Tischen stehen abrupt auf.)

Lena (panisch):
Oh mein Gott, sie kommen auf uns zu!

Martin (schreiend):
Raus hier, schnell!

(Hastige Schritte, das Geräusch von Tischen und Stühlen, die umgestoßen werden. Türen knallen auf. Schritte auf dem Kies draußen.)

Tom (atmet schwer, während sie rennen):
Was zur Hölle war das?! Die Leute... das waren keine normalen Menschen.

Sarah (keuchend):
Sie haben uns gejagt... als wären wir ihre Beute!

Martin (angespannt):
Schnell, zum Auto! Wir müssen hier weg!


Szene 5: Verfolgung im Dorf

(Soundeffekte: Hastige Schritte, Atemgeräusche, das Geräusch von Schritten, die immer näherkommen. Ein Motor startet hektisch.)

Erzähler:
Mit klopfenden Herzen rannten sie zurück zum Auto. Doch die Verfolger ließen ihnen keine Ruhe, ihre Schritte waren jetzt das einzige Geräusch in der Nacht.

Martin (panisch):
Los, los, los!

(Motor hustet, dann startet er endlich. Reifen quietschen auf dem Kies.)

Tom (schaut zurück, atemlos):
Sie kommen immer noch... wie ist das möglich? Sie sollten längst hinter uns sein!

Sarah (zitternd):
Dieses Dorf... es will uns nicht gehen lassen...


Szene 6: Der Wald

(Soundeffekte: Das Auto rattert über eine holprige Straße, Zweige schlagen gegen den Lack. Ein dumpfer Aufprall, als das Auto gegen etwas stößt.)

Martin (schockiert):
Verdammt! Ein Baumstamm blockiert die Straße. Wir kommen hier nicht durch.

Tom (verzweifelt):
Was machen wir jetzt?! Wir sind in der Falle!

Lena (entscheidend):
Wir müssen zu Fuß weiter. Vielleicht gibt es einen anderen Weg aus dem Wald.

(Schritte auf dem Waldboden, das Knacken von Zweigen, rascheln von Blättern.)


Szene 7: Der verfallene Schuppen

(Soundeffekte: Schritte werden schneller, Atem wird lauter. Ein altes Gebäude taucht im Dunkeln auf. Türen knarren auf.)

Erzähler:
Inmitten des Waldes fanden sie einen alten, verfallenen Schuppen. Es war ihre letzte Hoffnung, um den Verfolgern zu entkommen.

Martin (erschöpft):
Rein da! Schnell!

(Die Tür des Schuppens wird zugeschlagen, hastige Atemzüge, dann Stille.)

Sarah (flüsternd):
Sind wir hier sicher?

Lena (nervös):
Ich hoffe es... aber es fühlt sich nicht sicher an.

(Plötzliches leises Kratzen an der Tür, gefolgt von dumpfem Pochen.)

Tom (panisch):
Sie haben uns gefunden...

Martin (entschlossen):
Wir müssen uns verteidigen!

(Geräusche von Schritten draußen, dann Stille.)


Szene 8: Der Nebel

(Soundeffekte: Leises Zischen, als Nebel durch die Ritzen des Schuppens kriecht. Das Zischen wird lauter, die Gruppe hustet und keucht.)

Erzähler:
Doch Dunkelhain hatte andere Pläne. Ein dichter, kalter Nebel kroch durch die Ritzen des Schuppens, füllte den Raum und raubte ihnen die Luft.

Tom (panisch):
Was... was ist das?! Ich kann nichts sehen!

Lena (keuchend):
Hilfe! Ich... ich kann nicht atmen!

(Soundeffekte: Husten und Würgen, die Stimmen werden schwächer und verstummen schließlich.)


Szene 9: Das Ende

(Musik: Ein unheilvolles, leises Thema beginnt, steigert sich langsam.)

Erzähler:
Als der Nebel sich legte, war der Wald still. Das Dorf Dunkelhain hatte seine Opfer geholt, wie es schon so viele Male zuvor geschehen war. Niemand würde je erfahren, was mit den vier Freunden passiert war. Der Fluch von Dunkelhain... war unaufhaltsam.

(Musik verstummt. Ein letzter Windstoß, gefolgt von Stille.)


Hauptpersonen:

  • Martin: Der Anführer der Gruppe, entschlossen und mutig, versucht seine Freunde zu beschützen.
  • Lena: Die besonnene und einfühlsame Freundin, die von Anfang an ein schlechtes Gefühl hat.
  • Tom: Sarkastisch und locker, der zunächst alles als harmlos abtut.
  • Sarah: Die ängstliche und leicht zu erschreckende Freundin, die oft vor den Gefahren warnt.
  • Kellner: Eine gespenstische Gestalt, die im Gasthaus „Zum stillen Gruß“ arbeitet und die Freunde bedient.
 

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